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(Landesweit) Sturmwarnung: Unwetterlage hält an – Niedersächsische Landesforsten warnen vor dem Betreten der Wälder
Die niedersächsischen Landesforsten warnen wegen des bereits abgezogenen Sturmtiefs „Ylenia“ und des bevorstehenden Sturmtiefs „Zeynep“ erneut und dringend vor dem Betreten der Wälder. Die Prognosen lassen für das Wochenende und den Beginn der neuen Woche starken Sturm und orkanartige Böen erwarten. Neben den hohen Windgeschwindigkeiten bestimmen die zurückliegenden Dürrejahre, die die Stabilität der Waldbäume beeinträchtigt haben, und auch die durch hohe Niederschläge aufgeweichten Waldböden die Gefährdungslage. Bäume können während des Sturms und auch danach unvermittelt umkippen, weil ihre Wurzeln im aufgeweichten Boden keinen Halt finden. Äste bis hin zu ganzen Baumkronen, die durch die Dürre der letzten Jahre geschwächt wurden, können plötzlich abbrechen und herabstürzen. Die Gefahr hält nach Angaben…
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Sturmtief und orkanartige Böen: Niedersächsische Landesforsten warnen vor dem Betreten der Wälder
Die Niedersächsischen Landesforsten warnen angesichts des herannahenden Sturmtiefs vor dem Betreten der Wälder. Von Mittwoch (16.2.) an ist mit hohen Windgeschwindigkeiten zu rechnen, die nach derzeitigen Prognosen bis zur Orkanstärke am Samstag anwachsen. Autofahrer sollten Straßen durch Waldgebiete meiden und sichere Umwege wählen. Spaziergänger in Harz, Heide und an der Küste sollten auf baumfreie Bereiche ausweichen. Als Folge der mehrjährigen Dürre befinden sich in den Baumkronen mehr abgestorbene Äste und trockene Kronenteile, die jetzt beim Sturm herunterbrechen können. Gleichzeitig haben die hohen Niederschläge der vergangenen Woche den Waldboden oberflächlich aufgeweicht, sodass die Baumwurzeln weniger Halt finden. Auch nach dem Abflauen des Sturmes zum Beginn der neuen Woche mahnen die Landesforsten…
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Aus 25 -jähriger Keimruhe erwacht
In der Realgemeinde Dransfeld werden am kommenden Dienstag (21.12.2021) gerade mal ein Jahr alte Schwarzerlen-Bäumchen (Alnus glutinosa) gepflanzt. Das Besondere daran: Das Saatgut wurde schon 1995 geerntet und war bis zur Aussaat in diesem Frühjahr über 25 Jahre lang eingelagert. Forstleute bewerten dieses einzigartige Experiment als einen ungewöhnlich langen Dornröschenschlaf. Denn die Fachliteratur beschreibt für Erlensamen nur eine Lagerungsdauer von fünf bis zehn, höchstens 15 Jahren. Eine weitere Besonderheit: Das Saatgut stammt von alten Erlenbäumen, in deren Nachbarschaft die jungen Bäume jetzt anwachsen sollen. Die neue Anbaufläche hat die Realgemeinde Dransfeld angekauft. Borkenkäferbefall hatte dort den Fichtenwald zerstört. Kurz vor Weihnachten soll die Kahlfläche am Stadtrand von Dransfeld mit den…
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Erstaufforstungen im Landkreis Northeim gleichen Waldverluste aus
Als Ausgleich für Waldverluste und Landschaftsverbrauch bei der Vergrößerung von Steinbrüchen oder den Bau von Straßen oder Stromtrassen entstanden im Landkreis Northeim in drei Jahren zehn Hektar neue Wälder. Die Niedersächsischen Landesforsten lassen insgesamt rund 25 Hektar bisher landwirtschaftlich genutzter Flächen aufforsten. Die Forstämter Münden, Reinhausen und Dassel wollen mit diesem ehrgeizigen Ziel die Landschaft im Landkreis bereichern, das Klima verbessern und Grundwasser schützen. Wo bisher Getreide oder Energiepflanzen angebaut wurden, sollen künftig naturnahe Laubwälder aufwachsen. Das Niedersächsische Forstamt Münden forstet derzeit mit einer Pflanzmaschine eine zwölf Hektar große Ackerfläche in der Gemarkung Schoningen auf. Das zusammenhängende Flurstück wurde zuletzt als Ackerland landwirtschaftlich genutzt. Andre Olschewski aus dem Forstamt Münden…
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Bergwaldprojekt-Freiwillige verpflanzen in Hardegsen Buchen-Wildlinge auf Fichten-Kahlflächen
Vitale und lokale Buchennaturverjüngung soll in Hardegsen helfen, die Kahlflächen im Wald wieder zu bewalden. Dafür werden 17 Freiwillige aus ganz Deutschland vom 21. bis 27. November in den Solling kommen, um dort möglichst viele junge Buchen zu verpflanzen. Bei dem Einsatz des Vereins Bergwaldprojekt in Kooperation mit den Niedersächsischen Landesforsten werden die Ehrenamtlichen damit einen konkreten und persönlichen Beitrag leisten, um die Folgen des Fichtensterbens der letzten Jahre zu bewältigen. Mit den Auswirkungen des Klimawandels vor Augen soll der Einsatz die Freiwilligen zudem für eine nachhaltige Lebensweise in ihrem Alltag motivieren. In der Einsatzwoche werden die Ehrenamtlichen Tausende von Buchen-Wildlingen in einem Buchenaltbestand im Solling „werben“, das heißt sanft…
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Heimspiel für den Baum des Jahres 2022: Rotbuche im Forstamt Reinhausen vorgestellt
Anlässlich eines kleinen Festaktes wurde der „Baum des Jahres 2022“ am 28.10.2021 im Wald des Forstamtes Reinhausen vorgestellt. Die „Baum des Jahres Stiftung“ hatte zu dem Termin in die Niedersächsischen Landesforsten bei Göttingen eingeladen. Im Landeswald ist die Buche mit einem Mischungsanteil von etwa 25% die häufigste Baumart. Dr. Klaus Merker, Präsident der Niedersächsischen Landesforsten, zeigte sich erfreut über die Wahl der Buche: „Mit der Kür zum ‚Baum des Jahres‘ geht auch immer eine besondere Aufmerksamkeit einher, die der großen Bedeutung der Buche gerecht wird, die sie gerade jetzt im Klimawandel erlangt.“ Die Buche ist auf einem Viertel der Fläche der Niedersächsischen Landesforsten die Hauptbaumart. „Ihr großer Mischungsanteil liegt einerseits…
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Presseeinladung Ausrufung Baum des Jahres 2022 (Pressetermin | Göttingen)
Sehr geehrte Damen und Herren, seit über 30 Jahren ruft die Baum des Jahres – Dr. Silvius Wodarz Stiftung den Baum des Jahres aus. Wir freuen uns Georg Schirmbeck, Präsident des Deutschen Forstwirtschaftsrates als Schirmherrn für den Jahresbaum 2022 gewinnen und bei der Ausrufung begrüßen zu dürfen. Die Veranstaltung findet in freundlicher Kooperation mit den Niedersächsischen Landesforsten statt. Wir laden Sie herzlich ein: Was: Ausrufung des Baum des Jahres 2022 Wann: Donnerstag, 28. Oktober 2021, 12.00 Uhr Wo: Wanderparkplatz Bremke bei Göttingen, Niedersachsen Wer: Georg Schirmbeck, Präsident DFWR / Dr. Klaus Merker, Leiter der Niedersächsischen Landesforsten /Stiftung Zukunft Wald Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website. Wir bitten um Anmeldung unter claudia.schulze@baum-des-jahres.de…
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Auf der Weper sichern Landesforsten und Uni Göttingen das letzte Vorkommen einer indigenen Pflanze
Forstleute und Naturschützer wollen auf der Weper eine seltene Pflanze erhalten. Der Bergsteppenfenchel (Seseli montanum) hat auf einem Kalkmagerrasen im Landkreis Northeim sein letztes natürliches Vorkommen in Deutschland. Das Naturschutzgebiet auf dem langgestreckten Höhenzug zwischen Hardegsen und Fredelsloh beheimatet noch den vom Aussterben bedrohten Bergsteppenfenchel. Bereits zum zweiten Mal erhielt die Pflanze jetzt zahlenmäßige Unterstützung. „Insgesamt haben wir dieses Jahr 560 Pflanzen des Bergsteppenfenchels angezogen und ausgebracht“, erläutert Dr. Lars Köhler und ergänzt: „Der Anwuchserfolg der Pflanzen aus dem letzten Jahr kann sich mit über 80 Prozent sehen lassen“, so der Leiter des Experimentellen Botanischen Garten Göttingen (EBG). Das Pflanzenerhaltungsprojekt haben der EBG und die Niedersächsischen Landesforsten gemeinsam mit dem…
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Hilfe aus dem Wald für Hochwassergebiete
Schnell ist daraus eine Gemeinschaftsleistung geworden. Angeregt durch Jörg Herbort, der Blockhäuser baut, hat das Forstamt Nienburg der Niedersächsischen Landesforsten 100 Kubikmeter Holz für die Flutopfer in Nordrhein-Westfalen gespendet. Die Firma Scharnhorst aus Neustadt sägt es zu und die Firma Schlesselmann aus Asendorf transportiert das Holz ins Ahrtal – alles auf eigene Kosten. Für Initiator Jörg Herbort stand sofort fest, dass er den Menschen im Hochwassergebiet helfen muss. „Als ich das Leid dann mit eigenen Augen gesehen habe, war mir klar, dass ich hier nicht zum letzten Mal geholfen habe“, schildert Herbort seine Erlebnisse vor Ort. Also organisierte er weitere Spendenaktionen. „Wir hörten von der Aktion und haben gleich entschieden,…
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Borkenkäferschäden: B 498 drei Wochen voll gesperrt
Borkenkäfer verursachen Totalschäden im Fichtenwald und erzwingen Straßensperrung im Oberharz. Das Niedersächsische Forstamt Riefensbeek fällt abgestorbene Bäume entlang der Bundesstraße 498 oberhalb von Kamschlacken bis zur Abzweigung nach Clausthal-Zellerfeld. Von Mittwoch, 6. Oktober, bis Mittwoch, 27. Oktober 2021, ist die B 498 drei Wochen lang voll gesperrt, teilen die Niedersächsischen Landesforsten mit. Förster Uwe Schmidt lässt nicht mehr standsichere Bäume entfernen. „Die vertrockneten Fichten sind durch Borkenkäferbefall im Sommer 2021 abgestorben und müssen auf einer Streckenlänge von 2500 Metern beidseitig der Straße gefällt werden. Einige Arbeitsbereiche sind nur von der Bundestraße aus erreichbar. In dem schwierigen Gelände fehlen Forstwege oder Maschinenwege“, begründet der Leiter der Försterei Kamschlacken die Vollsperrung. Vor…