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    Aufschwung für Schwellenländer dank Sonderziehungsrechte

    Länder mit geringen Reserven und unzureichendem Marktzugang profitieren 275 Milliarden US-Dollar als Rückenwind für Schwellenländer, insbesondere für Afrika Abwärtsrisiken reduzieren durch Erhöhung der Fremdwährungsliquidität für Schwellenländer Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die Sonderziehungsrechte (SZR) um insgesamt 650 Milliarden US-Dollar erhöht. Eine historische Entscheidung. Die Mittelzuweisung dient nicht nur der Abdeckung des langfristigen weltweiten Bedarfs an Reserven, sondern wird den Ländern auch helfen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen. Sie wird „der Welt eine Impfdosis verpassen“, wie es die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina Georgiewa, es nannte. Rund 275 Milliarden US-Doller fließen in die Entwicklungsländer, was den Schwellenländern einen erheblichen Aufschwung verleihen wird. Wie werden die Schwellenländer von der SZR-Zuteilung profitieren?…

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    Chinesische Regulierung und Coronakrise: Asiatische Anleihen bieten einen erheblichen Aufschlag gegenüber US-Anleihen

    Laut einer Analyse von NN Investment Partners (NN IP) bieten asiatische Investment-Grade-Anleihen (IG) derzeit einen Aufschlag von 47 Basispunkten gegenüber US-amerikanischen IG-Anleihen. Dies ist deutlich höher als der langfristige Durchschnitt von 29 Basispunkten. Asiatische Hochzinsanleihen bieten ebenfalls einen Aufschlag: 505 Basispunkte gegenüber US-HY-Anleihen, was 360 Basispunkte über dem langfristigen Durchschnitt von 145 Basispunkten liegt. In beiden Fällen bieten die asiatischen Anleihen auch kürzere Laufzeiten. NN IP stellt fest, dass die jüngsten regulatorischen Entwicklungen in China in einigen Segmenten des dortigen Unternehmensanleihenmarktes zu Problemen geführt haben, während es in einigen asiatischen Schwellenländern neue Coronawellen gibt. Joep Huntjens, Leiter des Bereichs asiatische festverzinsliche Wertpapiere, NN Investment Partners kommentiert: „Einige Anleger könnten angesichts…

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    Dividendenverbot aufgehoben: europäische Banken werden Auftrieb erfahren

    Albert Ploegh, Senior Investment Analyst European Equities bei NN Investment Partners, kommentiert: "Wir erwarten, dass die Banken Aktienrückkäufe tätigen und ausgesetzte Dividenden für die Geschäftsjahre 2019 und 2020 ausschütten werden. Die Rückkehr zu einer normalen Dividendenpolitik ist ein klarer Pluspunkt und zumindest eine Sorge weniger, wenn man in europäische Banken investiert. "Die am 30. Juli veröffentlichten Ergebnisse des EBA-Stresstests für 2021 sollten keine Dividendenerwartungen beinhalten. Unter dem adversen Szenario für 2023 sahen die 50 EU-Banken, die an dem Stresstest teilnahmen, ihre CET1-Quote (fully loaded) im Durchschnitt um 485 Basispunkte (Stresstest 2018 420 Basispunkte) von 15,0 % auf ein immer noch solides Niveau von 10,2 % (Stresstest 2018 10,4 %) sinken.…

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    NN IP Kommentar zur aktuellen Berichtssaison

    Die aktuelle Berichtssaison ist wahrlich eine gute Saison. Die Unternehmen in der Eurozone konnten ihre Gewinne um 25 % und ihre Umsätze um 5 % steigern. In den USA liegen diese Zahlen bei 20 % bei den Gewinnen und 5 % bei den Umsätzen. Bemerkenswert ist auch, dass die Prognosen positiv sind, was sich in einer Anhebung der Erwartungen für das dritte Quartal widerspiegelt. Der Umfang dieser Korrekturen, gemessen als Netto-Anhebungen im Vergleich zu den gesamten Prognoseänderungen, bleibt ebenfalls für alle Regionen positiv. Gleichzeitig stellen wir fest, dass die positiven Auswirkungen auf die relative Kursentwicklung schwächer ausfallen, insbesondere wenn man die Höhe der Gewinnsteigerungen berücksichtigt. Dies war übrigens auch in…

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    NN IP Kommentar zur Fed-Sitzung

    Die wichtigste Botschaft der US-Notenbank-Sitzung vom Juli ist, dass sich die Fed weiterhin auf ein Tapering zubewegt. Hierbei ist ein schrittweises und vorhersehbares Vorgehen für die Fed wichtig, um eine Wiederholung des „Taper Tantrum“ von 2013 zu vermeiden. Letzteres wurde durch eine hawkische Neubeurteilung der Reaktionsfunktion der Fed durch den Markt ausgelöst. Das Risiko, dass dies zum jetzigen Zeitpunkt geschieht, ist deutlich geringer, da sich die Fed in ihren Zinsempfehlungen klarer dazu verpflichtet, die Zinsen länger niedrig zu halten. Und dennoch besteht die Möglichkeit, dass der Markt das Gefühl hat, die Fed würde diese Zusage brechen, was die Zentralbank vermeiden möchte. Die Fed betonte vor allem, dass die Wirtschaft Fortschritte…

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    ESG-Sentiment hilft beim Timing risikoreicher Anlagen und ist für Anleihen aussagekräftiger als für Aktien

    Das aus Nachrichten und sozialen Medien abgeleitete Sentiment zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Themen (ESG) hilft, Marktbewegungen bei risikoreichen Anlagen zu erklären. NN IP zog diese Schlussfolgerung, nachdem es das ESG-Sentiment für sein sechsmonatiges Prognosemodell untersucht hatte. Basierend auf den statistischen Untersuchungen gibt NN IP ESG-Stimmungsindikatoren in verschiedenen Modellen für Aktien und Unternehmensanleihen ein Gewicht von ~6 % bis ~18 %. Interessanterweise erklären die ESG-Indikatoren die Performance von Unternehmensanleihen besser als die von Aktien. Diese Indikatoren haben eine durchschnittliche Gewichtung von 17,4 % in Modellen für Unternehmensanleihen und nur 10,9 % in Modellen für Aktien. Die Indikatoren wurden den nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen zugeordnet und verwenden natürliche Sprachverarbeitung (NLP), um…

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    Preise für EU-Emissionszertifikate werden steigen

    . Die Preise für European Union Allowances (EUAs) im EU-Emissionshandelssystem (ETS) werden mittelfristig steigen, so die Einschätzung von NN Investment Partners (NN IP). Das ETS begrenzt rechtlich die Treibhausgasemissionen von rund 11.000 Energie- und Produktionsanlagen sowie Luftfahrtunternehmen. Gleichzeitig erlaubt es ihnen, Zertifikate zu kaufen und zu handeln. Regulierte Unternehmen müssen für jede Tonne CO2, für die kein Zertifikat vorliegt, eine Strafe in Höhe von 100 Euro zahlen. Wichtigste Nachfragetreiber, die durch die neuen Vorschläge der Europäischen Kommission hervorgerufen wurden, sind eine niedrigere Zertifikatobergrenze zur Anpassung an die revidierten Ziele; eine Erweiterung der ETS-Sektorenliste um die Schifffahrt; die kostenlose Zuteilung von EUAs, die für den Luftverkehr und wichtige Industriesektoren mit der…

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    EU-Taxonomie: deutliche Kluft zwischen den Green-Finance-Marktteilnehmern

    Branchenweite Maßnahmen zum Informationsaustausch und gemeinsamer Richtlinien erforderlich Grüne Staatsanleihen und Banken können die Kriterien aufgrund der schlechten Informationslage nur schwer erfüllen Emittenten aus dem Versorgungs- und Transportsektor erfüllen die Kriterien tendenziell gut Die Regularien der EU-Taxonomie wurden dieses Jahr als Teil des EU-Aktionsplans zur Finanzierung eines nachhaltigen Wachstums in Europa eingeführt. Das Regelwerk sieht Kriterien vor, die erfüllt sein müssen, damit wirtschaftliche Aktivitäten als nachhaltig oder grün eingestuft werden können. Vermögensverwalter müssen in ihren Portfolios die Ausrichtung an den Kategorien der EU-Taxonomie nachweisen. Das Green-Bond-Team von NN Investment Partners (NN IP) hat bereits jetzt die Ausrichtung seiner Fonds bewertet. Die Auswertung zeigt, dass die Taxonomie bestimmte Arten von Aktivitäten…

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    Breakeven-Inflation an den Märkten eingepreist?

    Die Inflation bleibt ein großes Thema an den Märkten, wobei Investoren und Ökonomen gleichermaßen darüber debattieren, ob ein Anstieg der Inflation ein vorübergehendes oder ein dauerhaftes Phänomen sein wird. Aber was preisen die Märkte genau ein? Die Antwort finden wir bei den Inflationsswaps. Unser Chart unten zeigt die Marktprognosen für die Breakeven-Inflation (BEI) sowohl in den USA als auch in der Eurozone. Die Breakeven-Inflation ist die Differenz zwischen der Rendite einer nominalen und einer inflationsgebundenen Anleihe. Sie gilt als die Markterwartung für die Inflationsrate. Für unsere Bewertung konzentrieren wir uns auf Inflationsswaps, da diese weniger Verwerfungen aufweisen als der „Cash“-Markt (z. B. aufgrund unterschiedlicher Laufzeiten der nominalen und der inflationsgebundenen…

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    Konkurrenzkampf zwischen China und USA bringt neue Investmentchancen in Schwellenländern

    Schwellenländer werden in jeder Einflusssphäre durch die Wachstumspolitik wachsen Schwellenländer profitieren von der Fülle der politischen Maßnahmen Chinas wirtschaftliche und politische Macht ist so stark gewachsen, dass es die globale Vormachtstellung der USA in Frage stellt. Dies führt zu einer Verschlechterung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern und zu einer sich verschärfenden Rivalität. Dadurch steigt das Konfliktpotenzial. Könnte diese Entwicklung hin zu einem neuen Machtgefüge den Schwellenländern aber auch potenzielle Vorteile bringen, die Investoren nutzen könnten? NN Investment Partners (NN IP) ist der Ansicht, dass die Schwellenländer von den positiven Spillover-Effekten profitieren werden, sobald die USA und China ihre eigenen Volkswirtschaften ankurbeln, um der jeweils anderen den Rang abzulaufen. Marcin…

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