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Börsennotierte Infrastrukturunternehmen: Aussicht auf robuste Gewinne in Q2
Börsennotierte Infrastrukturaktien gelten als besonders resilient und damit insbesondere in spätzyklischen Marktphasen als attraktiv. Wie hat sich die Anlageklasse jedoch während der Corona-Krise geschlagen? Dies beantwortet Jeremy Anagnos von CBRE Clarion, Portfoliomanager von Nordeas Global Listed Infrastructure-Strategie. Was sind Infrastrukturanlagen und was ist der Reiz, in diesen Bereich zu investieren? Der Infrastrukturbereich besteht aus vier Schlüsselsektoren: Kommunikation, Midstream-Energie, Versorgung und Verkehr. Diese Vermögenswerte weisen gemeinsame Merkmale auf – hohe Markteintrittsbarrieren, vorhersehbares Wachstum, ein beständiges Nachfrageprofil – und sind im Hinblick auf zyklische Marktbewegungen recht unelastisch. Sie altern und erfordern ständige Investitionen in Effizienz, Zuverlässigkeit, Sicherheit und neue Technologien. Wie haben sich die börsennotierten Infrastrukturaktien während der COVID-19-Turbulenzen entwickelt? Börsennotierte Infrastrukturaktien…
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Environmental Finance verleiht Nordea Asset Management Auszeichnung für „ESG-Engagement-Initiative des Jahres“
Nordea Asset Management (NAM) erhält die Auszeichnung „ESG-Engagement-Initiative des Jahres“ im Rahmen der Sustainable Investment Awards 2020 von Environmental Finance. Die Auszeichnung würdigt NAMs Einsatz für die Reduzierung der Umweltverschmutzung durch Arzneimittel. Environmental Finance, ein paneuropäischer Nachrichten- und Analyse-Service mit Fokus auf nachhaltigen Investments, verleiht Nordea Asset Management den Award „ESG-Initiative des Jahres“ für sein Engagement zur Reduzierung der Wasserverschmutzung durch Arzneimittel in Indien, einem Land, in dem 163 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. „Diese Initiative steht für unsere langfristige Verpflichtung, aktiv den Dialog mit Pharmaunternehmen zu suchen, in die wir investiert sind“, sagte Eric Pedersen, Head of Responsible Investment bei Nordea Asset Management. „Sie ist zudem…
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Trotz Corona-Pandemie: Klima- und Umwelt-Trend eröffnet Investment-Chancen
Während die Corona-Pandemie die Schlagzeilen bestimmt, scheint das Thema Klima und Umwelt in den Hintergrund zu rücken. Tatsächlich treibt die Pandemie jedoch auch Entwicklungen voran, die den Nachhaltigkeitstrend unterstützen und Investmentchancen eröffnen. Dieser Meinung sind Thomas Sørensen und Henning Padberg, die Manager des Nordea 1 – Global Climate and Environment Fund. Die Corona-Pandemie beschleunige beispielsweise in vielen Bereichen den Digitalisierungsprozess. „An der Spitze der Digitalisierung stehen natürlich Unternehmen, deren Geschäftsmodell bereits einen hohen Technologisierungsgrad aufweisen, zum Beispiel im Bereich Online-Retail-Shopping“, sagt Sørensen. „Die Basistechnologien, die diesen Geschäftsmodellen zugrunde liegen, werden jedoch zunehmend auch von Branchen übernommen, die bislang weniger stark digitalisiert waren.“ Dazu gehören die Agrarwirtschaft, das herstellende Gewerbe und…
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Nordea AM unterzeichnet Investorenerklärung angesichts Corona-Krise: „Unternehmen müssen Verantwortung übernehmen“
Nordea Asset Management schließt sich einer globalen Investoreninitiative an und unterzeichnet eine gemeinsame Erklärung angesichts der Corona-Krise. Im Rahmen der Initiative fordern Vermögensverwalter, institutionelle Investoren und Treuhandfonds die Wirtschaft auf, sich als Corporate Citizen zu engagieren und Maßnahmen zu ergreifen, um Mitarbeiter und besonders betroffene lokale Gemeinden zu schützen. Der Aufruf richtet sich an die Vorstände und Aufsichtsräte der Unternehmen, in die die Unterzeichner investiert sind. Bislang gehören der Initiative, die von Domini Impact Investments, dem Interfaith Center on Corporate Responsibility sowie dem Rechnungshof der City of New York ins Leben gerufen wurde, 251 langfristig orientierte Investoren mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von rund 6,4 Billionen US-Dollar an (Stand:…
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„Bei Infrastrukturanlagen ist langfristiges Denken gefragt“
Jeremy Anagnos, Portfoliomanager der Nordea Global Listed Infrastructure Strategie, hält den Ausverkauf von Infrastrukturaktien seit dem Ausbruch des Coronavirus für überzogen. Abgesehen vom Transportsektor sind sie kaum von makroökonomischen Turbulenzen betroffen und weisen langfristiges Nachfrage- und Wachstumspotenzial auf, meint er im Interview. Das Coronavirus stellt eine Bedrohung für die Märkte dar. Inwieweit wird Ihre Strategie durch derartige Ereignisse beeinflusst? Jeremy Anagnos: Ohne Infrastrukturanlagen sind viele alltägliche Dinge undenkbar – zum Zähneputzen brauchen wir Wasser, für Licht brauchen wir Strom, zum Telefonieren brauchen wir ein Mobilfunknetz und zum Autofahren brauchen wir Straßen. Hinzu kommt, dass diese Anlagen eine lange Lebensdauer von, sagen wir, 30 bis 120 Jahren haben, in der Regel…
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EZB und das Coronavirus: Die Bazooka ist geladen
Das neue, 750 Milliarden Euro schwere Quantitative Easing-Programm der Europäischen Zentralbank (EZB) als Reaktion auf die Auswirkungen der Coronakrise ist nicht nur äußerst beeindruckend, sondern auch eine angemessene Entscheidung. Dieser Meinung ist Sébastien Galy, Senior-Makrostratege bei Nordea Asset Management. „Das Ankaufprogramm ist eine gewaltige Stütze für Kerneuropa, um durch das sich auftuende Einnahmeloch zu kommen. Dieses wird wahrscheinlich einige kleinere Unternehmen mit sich reißen“, erwartet der Experte. Zentrale Elemente seien unter anderem, dass das neue Programm dem APP (Asset Purchase Programme) folge und hinsichtlich der Kennziffer vor Fälligkeit ambivalent formuliert sei. „Es scheint zwar eine Spur härter als das vorherige QE-Programm zu sein, wichtig ist aber, dass griechische Anleihen diesmal…
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Die Fed geht aggressiv vor
Am Sonntag senkte die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) den Leitzins auf annähernd Null und kündigte ein neues Anleihekaufprogramm in Höhe von 700 Milliarden US-Dollar an, wovon 500 Milliarden auf Staatsanleihen und 200 Milliarden auf verbrieften Zinspapiere entfallen sollen. Zudem verbesserte sie die Bedingungen ihrer Devisenswap-Vereinbarungen mit anderen Zentralbanken. Die US-Notenbank ist der Ansicht, dass die US-Wirtschaft aus einer starken Position heraus in diese neue Phase eingetreten ist, räumt aber implizit ein, dass der Einbruch an den Börsen sowohl in den Vereinigten Staaten als auch im Ausland plötzlich komme. Tatsächlich reagiert die US-Notenbank drastischer als vom Markt erwartet. Dieser hatte bislang grob mit drei bis vier Zinssenkungen bei den nächsten Treffen gerechnet.…