• Ausbildung / Jobs

    Praxisferne Vorgaben bremsen die Weiterbildung

    Die norddeutsche Metall- und Elektroindustrie hat auch in der Krise massiv in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten investiert, um deren Arbeitsplätze so zukunftsfest wie möglich zu machen. „Einen noch größeren Qualifizierungsschub könnte es geben, wenn die Betriebe nicht durch praxisferne Vorgaben von staatlichen Fördermitteln ausgeschlossen würden“ kritisiert Dr. Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD, mit Blick auf die jüngsten Arbeitsmarktzahlen. Im vergangenen Jahr hätten die Industrie-Arbeitgeber aus eigenem Antrieb bundesweit rund 4,8 Milliarden Euro in die betriebliche Weiterbildung investiert, das sei im Vergleich zur letzten Erhebung 2016 ein Plus von fast 16 Prozent. „Unsere Unternehmen wissen, dass sie die historischen Herausforderungen von Digitalisierung und Strukturwandel nur mit motivierten…

  • Firmenintern

    Folkmar Ukena neuer Präsident des Nordverbundes

    Der Zusammenschluss der norddeutschen Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektroindustrie hat passend zum Beginn der Tarifverhandlungen einen neuen Spitzenrepräsentanten gewählt. Neuer Präsident des NORDVERBUND, der die Verbände Nordmetall, Niedersachsenmetall und VME Berlin-Brandenburg vereint, ist Folkmar Ukena, geschäftsführender Gesellschafter des LEDA-Werks in Leer und Nordmetall-Präsident. „Gerade in diesen schwierigen Zeiten ist die intensive Koordination und Vernetzung der für Deutschland so bedeutsamen Metall- und Elektroindustrie besonders wichtig“, erklärt Ukena. „Das leisten wir mit dem Nordverbund, in dem die M+E-Arbeitgeberverbände aus sieben Bundesländern – Hamburg, Bremen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Berlin und Brandenburg – zusammenarbeiten. Diese erfolgreiche Kooperation werde ich als neuer Nordverbund-Präsident weiter pflegen und ausbauen.“ Nordverbund-Vizepräsident Wolfgang Niemsch lobte die enge Abstimmung der…

  • Ausbildung / Jobs

    „Unternehmen brauchen Entlastung und Planungssicherheit, um Arbeitsplätze zu erhalten“

    In Hamburg haben heute die ersten Verhandlungen in der Tarifrunde 2021/22 der Metall- und Elektroindustrie begonnen. NORDMETALL-Tarif-Verhandlungsführerin Lena Ströbele begrüßte vor den Gesprächen mit der IG Metall Küste ausdrücklich, dass die Gewerkschaft in ihre Forderung Elemente der Arbeitsplatz- und Zukunftssicherung einbezieht: „Die M+E-Unternehmen brauchen jetzt Entlastung und Planungssicherheit, um ihre Zukunft unter Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze zu sichern. Die seit 2019 andauernde Rezession, die digitale Transformation, der Strukturwandel, zahlreiche Exportprobleme und seit Jahresanfang die Corona-Krise bringen viele Betriebe in eine schwierige Lage. Manche Firmen kämpfen deswegen ums Überleben. Deshalb haben wir keinen Spielraum für Entgelterhöhungen, sondern müssen gemeinsam nach Entlastungspotentialen suchen, um die Fundamente der M+E-industrie im Norden zu erhalten.“…

  • Ausbildung / Jobs

    „Über vernünftige Forderungen können wir reden“

    „Es ist vernünftig, in dieser Krisenzeit die Beschäftigungssicherung in den Vordergrund der Tarifrunde zu stellen“, sagte der stellvertretende NORDMETALL-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Schlaffke heute während der traditionellen Übergabe der Tarifforderung der IG Metall in Hamburg vor dem Haus der Wirtschaft in der City Nord. „Ob die Ansätze der Gewerkschaft dafür die richtigen sind, werden wir in den Verhandlungen besprechen. Allerdings sind Einkommenssteigerungen angesichts der größten deutschen Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten niemandem vermittelbar“, sagte Dr. Peter Schlaffke. „Diese Tarifrunde muss abbilden, dass wir seit über einem Jahr eine Rezession erleben, der Strukturwandel und die Digitalisierung die Industrie vor große Herausforderungen stellen und die Corona-Krise die Metall- und Elektroindustrie schwer getroffen hat, vom Schiff-…

  • Ausbildung / Jobs

    Der Arbeitsmarkt baucht starke Unternehmen, keine zusätzlichen Belastungen

    Trotz massiver Einbrüche bei Aufträgen und Produktion konnten die Unternehmen der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im November weitgehend halten. „So haben wir zur Stabilität des Arbeitsmarktes im November beigetragen. Dabei helfen den Arbeitgebern die verlängerten Kurzarbeitergeldregelungen“, erläutert Dr. Nico Fickinger. „Um die Wirtschaft nach Corona wieder auf Wachstumskurs zu bringen und die Arbeitsplätze zukunftsfest zu machen, brauchen unsere Unternehmen nachhaltige Entlastungen und stabile Sozialversicherungsbeiträge“, mahnt der Hauptgeschäftsführer der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD. „Absolut kontraproduktiv wären höhere Steuern, vermehrte Bürokratie oder zusätzliche tarifliche Belastungen. Die Politik muss jetzt die richtigen Stopp-Signale setzen: gegen ein Lieferkettengesetz, das praktisch unerfüllbare Nachverfolgungspflichten schafft, gegen weitere Beschränkungen von Werkverträgen und…

  • Firmenintern

    Folkmar Ukena ist neuer NORDMETALL-Präsident

    Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der Präsident des Kieler Instituts für Weltwirtschaft, Prof. Gabriel Felbermayr, skizzieren und diskutieren beim ersten digitalen Martinsgans-Talk die Lage der norddeutschen Wirtschaft – während und nach der Corona-Krise. Der Talk findet am heutigen Montag anstelle des alljährlichen NORDMETALL-Martinsgansessens statt. In diesem Jahr treffen sich die Spitzen aus Norddeutschlands Metall- und Elektroindustrie mit Vertretern aus Politik, Verbänden und Gesellschaft im Netz. Montag, 23.11.2020, 17-18.30 Uhr, live auf Youtube und auf Facebook Vor rund 230 angemeldeten und virtuell miteinander vernetzten Gästen sowie diversen Zuschauern im Netz wird der scheidende NORDMETALL-Präsident Thomas Lambusch zudem den Staffelstab an seinen frisch gewählten Nachfolger Folkmar Ukena übergeben. Der Geschäftsführende Gesellschafter…

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    Tarifrunde in der M+E-Industrie: „Gewerkschaftsforderung passt nicht in diese Welt“

    Die Forderung der IG Metall Küste für die Tarifrunde 2021 in der Metall- und Elektroindustrie stößt bei den Arbeitgebern auf ungläubiges Staunen und in dieser zugespitzten Form auch auf klare Ablehnung. „Wenn vor einer Woche noch die Rede von bis zu vier Prozent war und der klare Fokus auf Beschäftigungssicherung und gemeinsam Zukunft gestalten lag, so fragt man sich jetzt wirklich, in welcher Welt manche Gewerkschaftsvertreter leben“, kommentiert NORDMETALL-Tarif-Verhandlungsführerin Lena Ströbele die Forderung der Gewerkschaft. „Die Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie befinden sich neben der Rezession seit 2019 mitten in der Corona-Krise, weitreichende Folgen sind absehbar und parallel müssen sie die digitale Transformation, den Strukturwandel und die zahlreichen Exportprobleme…

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    Forderungsempfehlung der IG Metall: „Höhere Kosten sichern weder Arbeitsplätze noch Kaufkraft“

    NORDMETALL-Tarif-Verhandlungsführerin Lena Ströbele hat mit Unverständnis auf die heute vorgelegte Forderungsempfehlung der IG Metall für die Tarifrunde 2021 in der Metall- und Elektroindustrie reagiert. „Wir begrüßen zwar ausdrücklich, dass die IG Metall in ihre Forderungsempfehlung Elemente zur Arbeitsplatzsicherung und Krisenbewältigung der M+E-Industrie miteinbezieht. Aber gerade vor diesem Hintergrund ist es absolut kontraproduktiv, unserer Branche weitere Kosten aufbürden zu wollen“, warnte die Personaldirektorin der Fr. Lürssen-Werft in Bremen. „Die Einkommen und die Kaufkraft der Beschäftigten sichert man nachhaltig am besten dadurch, dass möglichst viele von ihnen trotz Krise ihren Arbeitsplatz behalten.“ Gerade im Schiffbau oder der Flugzeugindustrie befänden sich viele Firmen in Verhandlungen über Zukunftstarifverträge und versuchten, durch Strukturmaßnahmen und Sparbeiträge…

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    M+E-Arbeitgeber sichern Jobs trotz Krise – aber die Beschäftigungsbrücke ist endlich

    Die aktuellen Arbeitsmarktzahlen belegen, dass es den Unternehmen der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie trotz massiver Umsatzeinbrüche gelungen ist, die Zahl ihrer Beschäftigten weitgehend zu halten. Dies bestätigen auch die Ergebnisse des NORDRADAR, einer quartalsweisen Erhebung zu Konjunktur und Beschäftigung der Branche in Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und dem nordwestlichen Niedersachsen durch das Institut der deutschen Wirtschaft (IW). So ist der Umsatz der norddeutschen Metall- und Elektrounternehmen im zweiten Quartal 2020 zwar um rund 30 Prozent gesunken, die Zahl der Beschäftigten ist mit durchschnittlich 284.331 Mitarbeitern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum jedoch nahezu unverändert (minus 0,1 Prozent). Vor allem durch den Einsatz von Kurzarbeit ist es den M+E-Arbeitgebern gelungen, das Beschäftigungsniveau vorerst…

  • Ausbildung / Jobs

    Die M+E-Industrie verträgt maximal eine Nullrunde

    NORDMETALL-Präsident Thomas Lambusch hat in der neuesten Ausgabe von Standpunkte TV betont, dass die Metall- und Elektroindustrie als Ergebnis der Tarifrunde Anfang 2021 keine neue Kostenbelastungen, sondern Kostenentlastungen erwartet: „Wir haben jetzt schon die höchsten Arbeitskosten der Welt. Wenn wir die nicht senken, wird keine neue Wettbewerbsfähigkeit entstehen, und viele Unternehmen werden die Corona-Krise nicht überleben“, sagt der Rostocker Unternehmer in der Talkrunde von NORDMETALL, die unter dem Titel „Corona-Herbst in der M+E-Industrie“ morgen, am Mittwoch, dem 28. Oktober, um 20.15 und 22.15 Uhr auf Hamburg 1 ausgestrahlt wird. Lambusch appellierte an die Gewerkschaften, mit den Unternehmern nach Wegen zu suchen, um durch stärkere Flexibilisierung und erhöhte Produktivität Kosten zu…