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Nach Ukraine-Schock: Geschäftsklima in Nordrhein-Westfalen stabilisiert sich
Nach dem starken Einbruch im Vormonat hat sich die Stimmung in den nordrhein-westfälischen Unternehmen im April wieder leicht aufgehellt. Das geht aus dem aktuellen NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima hervor. Nach dem ersten Schock über den russischen Angriff auf die Ukraine zeigt sich die Wirtschaft demnach vergleichsweise robust. Insgesamt ist das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima im April um 4,0 Saldenpunkte auf 4,5 Punkte gestiegen. Damit wurde der Einbruch vom Vormonat allerdings nur zu rund einem Viertel wieder wettgemacht. Das Plus ging fast ausschließlich auf gestiegene Geschäftserwartungen zurück. Nichtsdestotrotz ist eine große Mehrzahl der für das Konjunkturbarometer befragten Unternehmen weiterhin pessimistisch was ihre Geschäfte für die nächsten sechs Monate betrifft. Die aktuelle Geschäftslage verbesserte sich nur unwesentlich.…
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Erfolgreicher Exit: NRW.Venture verkauft Anteile an phenox
NRW.Venture, der Venture Fonds der NRW.BANK, hat seine Anteile an dem Medizintechnikanbieter phenox verkauft. Das Bochumer Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt Medizintechnik-Produkte zur Behandlung von Schlaganfällen und Blutgefäßerkrankungen. Käufer ist der US-amerikanisch-chinesische Medizintechnikanbieter Wallaby, der mit dem phenox-Produktportfolio zum globalen Marktführer im Bereich neurovaskuläre Medizintechnik aufsteigen will. „270.000 Schlaganfälle pro Jahr allein in Deutschland belegen, wie hoch der Bedarf an wirksamer Medizintechnik zur Behandlung dieser Krankheit ist“, sagt Dr. Thomas Raueiser, Senior Investmentmanager bei der NRW.BANK mit Fokus auf Cleantech und Medizintechnik-Investments. „Mit der phenox GmbH haben wir einen medizintechnischen Innovationsvorreiter seit der Frühphase begleitet, der genau diesen Bedarf adressiert. Nun ist das Unternehmen an einem Punkt angelangt, an dem…
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67,3 Millionen Euro für VRR und NWL
Die NRW.BANK unterstützt den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) bei der Anschaffung von 63 lokal emissionsfreien Triebfahrzeugen mit 67,3 Millionen Euro. Die batterieelektrischen Züge der spanischen Firma Contrucciones y Auxiliar de Ferrocarriles, S.A. (CAF) hat der VRR gemeinsam mit dem Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) bestellt. Sie sollen zukünftig im Niederrhein-Münsterland-Netz zum Einsatz kommen. Am Montag unterzeichneten VRR, NWL und CAF den Vertrag über die Produktion, Lieferung und langfristige Instandhaltung der Bahnen. „Die NRW.BANK unterstützt mit ihrer Förderung die notwendige Transformation des Landes NRW hin zu einer emissionsarmen und klimaresilienten Mobilität“, sagt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Ein lokal emissionsfreier ÖPNV, wie er zukünftig im Niederrhein-Münsterland-Netz fließen wird, leistet einen wichtigen Beitrag…
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Unterkünfte für Flüchtlinge aus der Ukraine
Immer mehr Menschen aus der Ukraine verlassen aufgrund des Kriegs ihre Heimat. Die NRW.BANK hat deshalb ihr Förderprogramm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte neu aufgelegt, mit dem Kommunen ab dem 14. April die Erstunterbringungen von Flüchtlingen zinsgünstig finanzieren können. „Die Lage in der Ukraine ist dramatisch. Viele Menschen verlassen ihre Heimat und die Kommunen müssen schnell reagieren, damit sie die Flüchtlinge unterbringen können“, sagen Eckhard Forst, Vorsitzender des Vorstands bei der NRW.BANK und Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen. „Hierbei unterstützen wir sie mit einem Programm, das wir für während des Syrienkriegs ankommende Flüchtlinge entwickelt haben.“ Mit dem Programm NRW.BANK.Flüchtlingsunterkünfte werden grundsätzlich alle Investitionen in den Erwerb…
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NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima März 2022
Mit dem Krieg in der Ukraine ist die Stimmung in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft im März deutlich eingebrochen. Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima verzeichnete den drittstärksten Rückgang seit Beginn der Befragung. Neben der aktuellen Geschäftslage beurteilten die Unternehmen vor allem die Geschäftserwartungen deutlich schlechter als zuletzt, insbesondere die Industrie blickt mit Sorge auf die kommenden Monate. „Der Ukraine-Krieg trifft auch die Unternehmen in Nordrhein-Westfalen. Zum Beispiel, weil Absatzmärkte wegfallen und Zulieferer ausfallen, weil Rohstoffpreise steigen und Lieferketten ins Stottern geraten“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Insgesamt ist in den kommenden Monaten daher mit deutlichem Gegenwind für die NRW-Konjunktur zu rechnen. Für etwas Rückenwind sorgt hingegen die allmähliche Erholung von der Coronakrise.“ …
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Förderjahr 2021: NRW.BANK vergibt 12 Milliarden Euro Fördermittel
Zweitbestes Förderergebnis in der Geschichte der Bank erzielt Corona-Krise aus Fördersicht vorbei – Hilfen weniger stark benötigt Besondere Förderanreize in den Transformationsthemen gesetzt 164 Millionen Euro über Förderkredite im Kontext der schweren Unwetter in NRW vergeben Zwei Green Bonds und vier Social Bonds emittiert Die NRW.BANK hat im Jahr 2021 Fördermittel in Höhe von 12 Milliarden Euro vergeben. Sie erzielte damit das zweithöchste Förderergebnis in ihrer Geschichte – trotz eines Rückgangs in Höhe von 29 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (17 Mrd. €). Grund für den Rückgang war im Wesentlichen die sinkende Nachfrage nach den Corona-Hilfen. Während die Förderbank für Nordrhein-Westfalen 2020 noch 3,9 Milliarden Euro Corona-Hilfen vergeben hatte, waren…
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NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima Februar 2022
Die Stimmung in der nordrhein-westfälischen Wirtschaft hat sich im Februar deutlich verbessert, wie das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima zeigt. Die befragten Unternehmen bewerten sowohl die aktuelle Lage als auch die Geschäftserwartungen besser als im Januar. Die NRW-Wirtschaft setzt offenbar auf ein baldiges Ende der Corona-Maßnahmen. Allerdings kommt mit dem Krieg in der Ukraine ein neuer Risikofaktor hinzu. „Das optimistische Bild, das die aktuelle Umfrage zeichnet, spiegelt noch nicht die zu erwartenden Auswirkungen der jüngsten Eskalation im Ukraine-Russland-Konflikt wider. Ob und wie der Krieg zum Beispiel durch steigende Energiepreise die nordrhein-westfälischen Unternehmen belasten wird, ist aktuell noch nicht abzusehen“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsvorsitzender der NRW.BANK. „Dagegen scheinen die beschlossenen Lockerungen der Corona-Regeln vor allem…
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NRW.BANK investiert weitere 2,5 Millionen Euro in europäischen Nachhaltigkeitsfonds
Die NRW.BANK hat im Rahmen eines Final Closing 2,5 Millionen Euro in den European Circular Bioeconomy Fund (ECBF) investiert. Es ist die zweite Investition, denn bereits im Dezember 2020 hatte sie sich mit fünf Millionen Euro beteiligt. Insgesamt beläuft sich das Fondsvolumen auf 300 Millionen Euro. Der aus Bonn gemanagte Impact-Fonds mit rechtlichem Sitz in Luxemburg ist der erste, der ausschließlich auf Unternehmen der Bioökonomie und der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft in Europa spezialisiert ist. „Der ECBF ist ein wichtiges Finanzierungsinstrument, damit nachhaltige Innovationen vorangetrieben werden und Europa, Deutschland und Nordrhein-Westfalen ihre Klimaziele erreichen“, sagt Michael Stölting, Mitglied des Vorstands der NRW.BANK. „Wir sehen unser Engagement daher als Chance, den Investitionsfokus des…
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NRW.Venture beteiligt sich an der EINHUNDERT Energie GmbH
NRW.Venture, der Venture-Capital-Fonds der NRW.BANK, beteiligt sich an der EINHUNDERT Energie GmbH aus Köln. Das Investment ist Teil einer Series-A-Finanzierung, in der das Start-up insgesamt 6,5 Millionen Euro von Investoren einsammelte. EINHUNDERT ist ein voll digitalisierter Full-Service-Dienstleister für Mieterstrom, also für Solarstrom, der direkt vor Ort erzeugt und verbraucht wird. „Gerade mit Blick auf die Energiewende und steigende Preise hat solarer Mieterstrom großes wirtschaftliches Potenzial – und damit auch das Geschäftsmodell von EINHUNDERT. Das Versorgungskonzept schont nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel der Verbraucher, weil zum Beispiel Entgelte für die Nutzung öffentlicher Stromnetze wegfallen“, sagt Dr. Thomas Raueiser vom NRW.Venture-Team. „NRW.Venture hat sich daher gerne an der Finanzierungsrunde…
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NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima Januar 2022
Die nordrhein-westfälische Wirtschaft ist mit einem leichten Stimmungsplus und vor allem mit der Hoffnung auf bessere Geschäfte ins neue Jahr gestartet. Ihre aktuelle Geschäftslage schätzten die Unternehmen allerdings nochmals schlechter ein als im Vormonat. Dafür stieg die Zuversicht in den Chefetagen fast sprunghaft, dass sich die Lage im ersten Halbjahr 2022 verbessern wird. Das NRW.BANK.ifo-Geschäftsklima ist im Januar um 0,8 Saldenpunkte auf 8,3 Punkte gestiegen. Erst im Dezember 2021 hatte der Stimmungsindikator für die nordrhein-westfälische Wirtschaft vor dem Hintergrund der sich wieder zuspitzenden Corona-Krise seinen zweitstärksten Rückgang seit Beginn der Pandemie im April 2020 erlebt. Der jüngste Anstieg konnte diesen vorherigen Rückgang nicht kompensieren, womit die Stimmung weiterhin unter…