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Viermal mehr COVID-19-Tote in einkommensschwachen Ländern
In Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen sterben in absoluten Zahlen viermal mehr Menschen als in wohlhabenden Ländern. Das zeigt eine neue Untersuchung, die Oxfam im Namen der People’s Vaccine Alliance kurz vor dem zweiten Jahrestag des Pandemiebeginns veröffentlicht. Die Organisationen fordern die Aussetzung des Patentschutzes auf COVID-19-Impfstoffe. Der Bericht widerlegt außerdem zentrale Mythen über die globale Impfstoffverteilung. Mangels Tests und Erhebungen tauchen viele Menschen, die durch COVID‑19 gestorben sind, nicht in offiziellen Statistiken auf, insbesondere in einkommensschwachen Ländern. Modellvergleiche anhand der Übersterblichkeit zeigen, dass weltweit 19,6 Millionen Menschen an COVID‑19 gestorben sind, mehr als dreimal so viele wie offizielle Statistiken ausweisen. Auf Grundlage dieser Daten hat Oxfam berechnet, dass auf…
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Oxfam-Bericht: Deutsche Supermärkte profitieren von Hungerlöhnen und Akkordarbeit
Arbeiter*innen auf Ananas- oder Traubenfeldern in Costa Rica und Südafrika arbeiten unter niedrigsten Löhnen und katastrophalen Arbeitsbedingungen. Besonders betroffen sind Arbeitsmigrant*innen. Das zeigt die neue Oxfam-Studie „Grenzenlose Ausbeutung“. Davon profitieren deutsche Supermärkte, die massiven Druck auf Produzenten ausüben, besonders billig zu produzieren und damit Ausbeutung auf dem Feld begünstigen. Oxfam fordert, dass die Supermärkte Menschenrechte achten und angemessene Preise an Zulieferer zahlen. Die Bundesregierung muss das deutsche Lieferkettengesetz ambitioniert umsetzen, indem sie etwa Beschwerden entschieden nachgeht. Sie sollte sich außerdem dafür einsetzen, dass der Entwurf für ein EU- Lieferkettengesetz tatsächlich möglich macht, dass Betroffene von Menschenrechtsverletzungen Schadensersatz bei deutschen Gerichten einklagen können. Oxfam hat für die Studie die Lieferketten von…
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Oxfam: Wachsende Ungleichheit ist ein Schlüsselfaktor der Klimakrise
Der UN-Wissenschaftsrat (IPCC) hat in seinem heute vorgestellten Bericht ein düsteres Bild über künftige Szenarien der Klimakrise und ihrer Folgen für die Menschheit vorgelegt. Jan Kowalzig, Referent für Klimawandel der Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam, kommentiert: „Der Bericht ist ein Katalog von Schäden, Zerstörungen und wachsenden Ungerechtigkeiten infolge der eskalierenden Klimakrise. Er rückt die gefährliche Unzulänglichkeit der Klimaschutzziele vor allem der großen Wirtschaftsmächte wieder ins Rampenlicht, aber auch die mangelhafte Unterstützung für einkommensschwache Länder, die besonders von der Klimakrise betroffen sind.“ „Der heute vorgestellte Bericht zeigt deutlich, dass die Folgeschäden der Klimakrise vor allem die in Armut lebenden Menschen in den einkommensschwachen Ländern treffen, die sich nur schwer gegen die klimatischen…
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Steinmeier stellt afrikanische Forderungen nach Patentfreigabe der COVID-19-Impfstoffe in Frage
In Reaktion auf Äußerungen des Bundespräsidenten zur Forderung nach Aussetzung von Impfstoffpatenten, die dieser Medienberichten zufolge während seines Besuchs im Senegal getätigt hat, betont Oxfam, dass es in Afrika durchaus Fertigungsstätten gibt, die COVID-19-Impfstoffe herstellen können. Außerdem fordern zahlreiche afrikanische Regierungen nach wie vor die Patentfreigabe. Sie war zentraler Streitpunkt beim jüngsten EU-AU-Gipfel. Laut dpa hatte Steinmeier im Senegal gesagt: „… auch hier in Afrika weiß man, dass die Patentfreigabe zu einem Zeitpunkt, in dem es keinerlei Fertigungsstätten in Afrika gibt, nichts geholfen hätte.“ Dagegen hatte der südafrikanische Präsident Cyril Ramaphosa am vergangenen Freitag beim Gipfeltreffen von Afrikanischer Union und Europäischer Union erneut die Patentfreigabe für COVID‑19-Impfstoffe gefordert: „Regierungen, die…
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Oxfam enttäuscht über Ergebnisse des AU-EU-Gipfels
Spitzenpolitiker*innen von Afrikanischer Union und Europäischer Union diskutierten heute über die globale Impfstoffverteilung. Dabei ging es auch um den von Indien und Südafrika bei der World Trade Organization (WTO) eingebrachten und von über 100 Ländern unterstützten Antrag auf Aussetzung der Patentrechte für COVID-19-Impfstoffe, -Tests und -Medikamente. Peter Kamalingin, Oxfams Programmdirektor für Panafrika, zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen. Nachstehend seine Kommentierung in englischer Sprache EU leaders continue to make a song and dance about the importance of their relationship with the African continent. Yet they once again put the interests of their profit-hungry pharmaceutical corporations first. The point-blank refusal to even consider the waiver at this summit is shameful and…
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Pharmalobby untergräbt Impfstoffinitiative der WHO
Die von BioNTech beauftragte Lobbyorganisation „kENUP Foundation“ übt laut einem Artikel des „British Medical Journal“ und der Tageszeitung „Die Welt“ Druck auf südafrikanische Pharmaunternehmen aus, sich nicht an der Entwicklung eines patentlosen WHO-Impfstoffs gegen COVID-19 zu beteiligen. Stattdessen sollten sie als Vertragshersteller für BioNTech arbeiten, die Initiative der WHO solle „gestoppt“ werden. Oxfam kritisiert diese mutmaßliche Einflussnahme und fordert von der Bundesregierung, den Weg zur Aussetzung des Patentschutzes auf COVID-19-Impfstoffe endlich freizumachen. Während fortlaufend neue Virusvarianten die Pandemie befeuern, ist nicht absehbar, wann und wie eine Immunisierung der Weltbevölkerung und damit ein Ende der Pandemie eingeleitet werden könnte. Hauptproblem ist der durch das Herstellungsmonopol der Pharmafirmen verursachte Impfstoffmangel, dessen Ursache…
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Oxfam schreibt Recherche-Stipendium für Journalist*innen aus
Die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam Deutschland vergibt in diesem Jahr wieder zwei Recherche-Stipendien. Das Thema lautet: „Die Folgen von COVID-19 im Globalen Süden – und wie Menschen ihnen trotzen.“ Bewerbungsschluss ist der 15.4.2022. Das Recherche-Stipendium von Oxfam Deutschland soll eine unabhängige Recherche ohne finanziellen Akquise-Druck ermöglichen. Prämiert werden herausragende Recherchekonzepte für journalistische Beiträge in deutschsprachigen Medien. Es werden insgesamt zwei Stipendien in den Sparten Hörfunk, Print und Online in Höhe von jeweils 2.500 Euro vergeben. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine unabhängige Medien-Jury. Wie hat sich das Leben von Menschen in armen Verhältnissen in Ländern des Globalen Südens durch die Pandemie verändert? Welche mittelfristigen Folgen hat sie in Bereichen…
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Oxfam urges UN Security Council to inject new urgency into peace talks to end conflict in Yemen
Oxfam today called on the UN Security Council to condemn the recent attacks in Yemen and inject new urgency into peace talks to end the seven-year conflict. The call follows airstrikes that have killed and injured hundreds of civilians in the last week and led to the suspension of humanitarian aid in parts of the country. At the same time people are struggling with spiralling prices for food, fuel and basic essentials in what was already one of the world’s largest humanitarian crises. Speaking from Sana’a, Abdulwasea Mohammed, Oxfam’s Yemen Advocacy, Campaigns and Media Manager said: “People are really struggling. Last night we had more airstrikes. Everyone is frightened. Children are traumatised – we tell them…
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Über 100 Millionäre fordern Vermögenssteuer für die Reichsten
Eine Gruppe von über 100 Millionär*innen aus neun Ländern fordert in einem offenen Brief von Regierungen eine dauerhafte jährliche Vermögenssteuer für die Reichsten. Dies würde helfen, die extreme Ungleichheit zu verringern und soziale Grunddienste, wie eine öffentliche Gesundheitsversorgung und Bildung, zu finanzieren. Erste Analysen weisen auf ein Steuervolumen von mindestens 2,5 Billionen Dollar pro Jahr hin. Damit wären wesentliche Fortschritte bei Armutsbekämpfung, Covid-19-Impfstoffgerechtigkeit und allgemeiner Gesundheitsversorgung möglich. Die Unterzeichner*innen schließen sich einem wachsenden Chor von Stimmen aus der ganzen Welt an, die angesichts von Rekordgewinnen der Superreichen im Zuge der COVID-19-Pandemie eine stärkere Besteuerung der Reichsten fordern. In dem Schreiben heißt es, die Welt habe in den vergangenen zwei Jahren…
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Die Reichsten verdoppeln ihr Vermögen – während über 160 Millionen zusätzlich in Armut leben
Während der Covid-19-Pandemie konnten die zehn reichsten Milliardäre ihr Gesamtvermögen verdoppeln, auf insgesamt 1,5 Billionen US-Dollar. Gleichzeitig leben über 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut. Ungleichheit ist zudem eine Frage von Leben und Tod: Jedes Jahr sterben Millionen Menschen, etwa weil sie keine adäquate medizinische Versorgung bekommen. Das zeigt der Bericht „Inequality kills“, den die Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam anlässlich der virtuellen „Davos Agenda“ des Weltwirtschaftsforums veröffentlicht. Oxfam fordert von den Regierungen weltweit, Konzerne und Superreiche zur Finanzierung sozialer Grunddienste stärker zu besteuern, für globale Impfgerechtigkeit zu sorgen und die Wirtschaft am Gemeinwohl auszurichten. Als Ursache für die wachsende soziale Ungleichheit benennt der Bericht die Profitlogik unserer Wirtschaft: Gewinne für…