-
Was künstliche Intelligenz für unsere Leser leisten kann
Ich habe im Kreis der Autoren und mit vielen Bekannten und Freunden, ob von Parkinson betroffen oder nicht, lange darüber diskutiert, ob wir ChatGPT als Bot in unser Parkinsonal Journal integrieren sollen. Zu guter Letzt haben wir den ”Parkinson-Bot“ selbst nach der Sinnhaftigkeit gefragt und es ist verblüffend, wie sehr er die unterschiedlichen Meinungen aus oben genanntem Kreis widerspiegelt. Im Folgenden könnt ihr meine Diskussion mit der künstlichen Intelligenz nachlesen und euch eine eigene Meinung bilden. Der Chat ist hier eins zu eins wiedergegeben, ohne jegliche redaktionelle Bearbeitung Ich: Ich bin am überlegen, ob ich dich in das Parkinson Journal einbauen soll oder nicht. Was spricht deiner Meinung nach aus…
-
Fluktuationen
In der Behandlung von Parkinson-Patienten stehen Ärzte oft vor verschiedenen Herausforderungen. Eine davon sind Fluktuationen, die bei fortgeschrittenem Parkinson auftreten können. Fluktuationen sind Schwankungen der motorischen und nicht-motorischen Symptome im Verlauf des Tages. Sie beeinträchtigen die Lebensqualität der Patienten und erfordern ein spezifisches Management, um die bestmögliche Teilhabe zu gewährleisten. Fluktuationen sind der Wechsel von „Off“-und „On“-Phasen. Die „Off“-Phasen treten auf, wenn die Medikamente nicht ausreichend wirken oder die Dosis versagt (dose failure). In den „On“-Phasen entfalten die Medikamente ihre volle Wirkung. Hier sind die Symptome weitgehend kontrolliert oder es treten unwillkürliche Bewegungen (Dyskinesien) auf. Bei einem verzögerten „On“ (delayed On) kommt es zu einer Verzögerung der Wirkung der Medikamente, die sich bei Levodopa…
-
Fokussierter Ulltraschall bei Parkinson
Die Forschung hat in den letzten Jahren zunehmend nach neuen Behandlungsmöglichkeiten gesucht, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Eine vielversprechende Studie, veröffentlicht von Prof. Dr. Dr. h.c. Günther Deuschl in der Zeitschrift „InFo Neurologie + Psychiatrie“, beschäftigt sich mit der unilateralen Ablation des Nucleus subthalamicus (STN) durch die Magnetresonanztomografie(MRT)-gesteuerte fokussierte Ultraschallbehandlung (MRgFUS). Aber was bedeutet das genau? Die Forscher nutzten eine innovative Methode namens MRgFUS, bei der sie hochkonzentrierte Ultraschallwellen verwenden, um gezielt Hirnregionen zu behandeln. Die Patienten werden in einem helmförmigen Gerät fixiert, und die Behandlung erfolgt unter ständiger Kontrolle mittels Magnetresonanztomografie (MRT). Dadurch kann der Nucleus subthalamicus (eine Hirnstruktur) auf einer Seite des Gehirns gezielt verödet werden.…
-
Keep Moving
Die Übertragung östlicher Philosophie und Praktiken wie Tai Chi in den westlichen Kontext kann eine Herausforderung darstellen, hauptsächlich aufgrund kultureller, historischer und philosophischer Unterschiede. Hier sind einige der Hauptprobleme: Sprache und Übersetzung: Chinesische Sprache und Philosophie sind tief miteinander verwoben. Konzepte, die in wenigen Zeichen oder Wörtern ausgedrückt werden können, benötigen oft eine umfassende Erläuterung auf Englisch oder Deutsch, um vollständig verstanden zu werden. Ein Beispiel ist das Konzept des „Qi“ in Tai Chi, das oft mit „Energie“ übersetzt wird, obwohl es eigentlich eine viel umfassendere Bedeutung hat, einschließlich Lebenskraft, Atem und die grundlegende Substanz, die das Universum zusammenhält. Unterschiedliche Denkweisen: Östliche Philosophie neigt zu einer holistischen, zyklischen und eher…
-
Neue Handlungsempfehlungen für nicht invasive Hirnstimulation.
Die im Ärzteblatt vom 11. Juli 2023 veröffentlichten Handlungsempfehlungen behandeln den Einsatz nicht-invasiver Hirnstimulationsmethoden (NIBS, Non-Invasive Brain Stimulation) für die Behandlung psychischer und neurologischer Erkrankungen. Die NIBS-Techniken verwenden elektrische oder elektromagnetische Ströme, um spezifische Bereiche des Gehirns anzuregen. Das kann sich als besonders vorteilhaft für die Behandlung von Parkinson erweisen, da viele Patienten diese nicht-invasiven Methoden bevorzugen und nicht wenige ausschließlich solche Behandlungsformen in Betracht ziehen. Zwei bekannte Techniken innerhalb der NIBS sind die transkranielle Magnetstimulation (TMS) und die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS). TMS nutzt magnetische Felder, um Nervenzellen im Gehirn zu stimulieren, während tDCS schwache elektrische Ströme verwendet, um die neuronale Aktivität zu erhöhen oder zu reduzieren. Diese Handlungsempfehlungen, die…
-
Physiotherapie
Claudia (der Name wurde von der Redaktion geändert“ ) gehört zu der immer größer werdenden Zahl von jung an Parkinson erkrankten Menschen. Sie ist Mitte 30 und steht mitten Berufsleben. Claudia es verheiratet, sie haben ein Kind, ein weiteres ist geplant. Vor drei Jahren bekam Claudia die Diagnose. Der Arbeitgeber weiß von der Erkrankung und hat ihr ein Homeoffice eingerichtet. Parkinson Journal: Guten Tag, ich freue mich sehr, dass Sie heute hier sind, um über Ihre Erfahrungen mit Parkinson und neurologischer Physiotherapie zu sprechen. Könnten Sie zunächst den Zuhörern erklären, was genau die Aufgabe eines Physiotherapeuten ist? Claudia: Natürlich, das mache ich gerne. Ein Physiotherapeut bzw. eine Physiotherapeutin ist ein Gesundheitsprofi, der…
-
Übersicht über die Parkinson-Medikamente
Medikamentenkunde Vorwort Dies ist der Beginn einer neuen Artikelserie über die Parkinson Medikamente. In der ersten Folge beginnen wir mit einer einfachen Übersicht über die Medikamente und ihre Wirkungsweise und werden in den nächsten Kapiteln dann genauer auf die einzelnen Medikamentengruppen bzw. -arten eingehen. Viele sagen oder denken: Meine bisherigen Medikamente wirken nicht mehr – sie haben sich verbraucht – der Körper hat sich zu sehr daran gewöhnt. Diese Einschätzung ist so gut wie immer falsch. Die Wirkung der Medikamente verbraucht sich nicht. Aber der Parkinson verschlechtert sich. Und er braucht eine höhere Dosis, ein genaueres Einnahmeschema oder zusätzliche Medikamente. Viele dieser Medikamente werden auch unter ihrem Wirkstoffnamen (generic-name) vertrieben. Bei…
-
Parkinson?
Nach wie vor wissen die meisten Menschen mit dem Begriff Parkinson nur wenig anzufangen. Kaum einer weiß, welche Symptome uns Betroffenen das Leben oft sehr schwer machen. Und wenn mal jemand Parkinson mit einem Symptom in Verbindung bringt, dann ist es mit hoher Wahrscheinlichkeit der Tremor. Gerade frisch diagnostizierte haben oft große Verständnisprobleme ihre Symptome bzw ihre Diagnose mit dem bisher erlernten Wissen um Parkinson in Einklang zu bringen. Aus dem gleichen Grund findet die so wichtige Früherkennung nur selten statt. Sicherlich liegt das in der Komplexität der Krankheit und der Vielfalt ihrer Symptome begründet. Gründe genug also, die Symptome noch einmal in einer Tabelle aufzulisten und kurz ihre Merkmale…
-
Jede Woche eine neue Übung heute Thai Chi, Modul 1
Tai Chi, auch Tai Chi Chuan genannt, ist eine traditionelle chinesische Bewegungskunst, die auf sanften und fließenden Bewegungen basiert. Es ist eine ganzheitliche Praxis, die Körper, Geist und Atmung miteinander verbindet. Tai Chi wird sowohl als Kampfkunst als auch als Methode zur Förderung von Gesundheit, Entspannung und innerer Ausgeglichenheit praktiziert. Die Bewegungen werden langsam und kontrolliert ausgeführt, während die Aufmerksamkeit auf die Atmung und die Ausrichtung des Körpers gerichtet ist. Tai Chi fördert die Körperhaltung, verbessert die Flexibilität, stärkt die Muskulatur und fördert die Entspannung. Es wird von Menschen jeden Alters und Fitnessniveaus praktiziert und kann sowohl als aktive Übung als auch als Meditation betrachtet werden. Über Parkinson Journal Das…
-
CANNABIS UND PARKINSON
Die Wirkung von Cannabis bei Parkinson ist ein aktives Forschungsgebiet, und es gibt verschiedene Erkenntnisse, die darauf hindeuten, dass Cannabis potenziell einige Vorteile für Menschen mit Parkinson haben könnte. Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass weitere Studien erforderlich sind, um diese Ergebnisse zu bestätigen und die genauen Wirkungsmechanismen zu verstehen. Hier sind einige Erkenntnisse aus bisherigen Studien: Pro: Linderung von motorischen Symptomen: Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass die Verwendung von Cannabis bei Parkinson-Patienten zu einer Verbesserung der motorischen Symptome, wie z.B. Steifheit, Zittern und Bewegungsverlangsamung, führen kann. Die in Cannabis enthaltenen Verbindungen, insbesondere Tetrahydrocannabinol (THC), können eine entspannende und muskelentspannende Wirkung haben. [*]Verbesserung der Lebensqualität: Einige Patienten berichten von einer…