• Allgemein

    Das Paul-Ehr­lich-In­sti­tut in­for­miert – Vor­über­ge­hen­de Aus­set­zung der Imp­fung mit dem CO­VID-19-Impf­stoff Astra­Zene­ca

    . Das Paul-Ehrlich-Institut empfiehlt nach intensiven Beratungen zu den in Deutschland und Europa aufgetretenen schwerwiegenden thrombotischen Ereignissen die vorübergehende Aussetzung der Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca. Gegenüber dem Stand vom 11.03.2021 sind inzwischen weitere Fälle (Stand: Montag, den 15.03.2021) in Deutschland gemeldet worden. Bei der Analyse des neuen Datenstands sehen die Expertinnen und Experten des Paul-Ehrlich-Instituts jetzt eine auffällige Häufung einer speziellen Form von sehr seltenen Hirnvenenthrombosen (Sinusvenenthrombosen) in Verbindung mit einem Mangel an Blutplättchen (Thrombozytopenie) und Blutungen in zeitlicher Nähe zu Impfungen mit dem COVID-19-Impfstoff AstraZeneca. Die Daten werden von der Europäischen Arzneimittelagentur (European Medicines Agency, EMA) weiter analysiert und bewertet. Bis zum Abschluss der Bewertung durch die EMA werden die Impfungen…

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  • Forschung und Entwicklung

    CO­VID-19-Impf­stoff Astra­Zene­ca

    Zur Entscheidung der dänischen Gesundheitsbehörden, mit der Impfung des COVID-19-Impfstoffs von AstraZeneca zu pausieren, erklärt das Paul-Ehrlich-Institut: Bislang gibt es keine Hinweise, dass der Todesfall in Dänemark mit der Corona-Impfung mit dem COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca in kausaler Verbindung steht. Nach einer ersten Prüfung hält die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) an der positiven Bewertung des zugelassenen AstraZeneca-Impfstoffs fest. Mit Stand vom 10.03.2021 wurden laut EMA 30 Fälle von thromboembolischen Ereignissen bei mehr als 3 Millionen mit dem AstraZeneca-Impfstoff geimpften Personen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) gemeldet. Diese Anzahl ist nicht höher als die Zahl der thromboembolischen Ereignisse, die statistisch zufällig in der exponierten Bevölkerung auch ohne Impfung vorkommen würden. In Deutschland sind bis zum 11.03.2021…

  • Forschung und Entwicklung

    Langener Nachwuchswissenschaftspreis 2021 zeichnet herausragende Forschung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus

    Auch in diesem Jahr vergeben das Paul-Ehrlich-Institut und der Verein zur Förderung des Langener Wissenschaftspreises den Langener Nachwuchswissenschaftspreis an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit besonders bedeutsamen Publikationen und somit herausragenden Forschungsergebnissen. Im zehnten Jahr der Preisverleihung teilen sich Shiwani Agarwal und Julia Hanauer mit Cindy Hörner und Christoph Schürmann den 1. Platz (jeweils 600 Euro). Und auch den 2. Platz (jeweils 400 Euro) säumen gleich zwei herausragende Publikationen von Jasmin Popp und Oliver Siering. Die Forschung und damit auch die prämierten Forschungsarbeiten aus dem vergangenen Jahr stehen in direktem Zusammenhang mit den Aufgaben des Paul-Ehrlich-Instituts als regulatorische Arzneimittelbehörde für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Zu allen Arzneimittelproduktgruppen, die in der Verantwortung…

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  • Forschung und Entwicklung

    Pneu­mo­kok­ken-Impf­stoff Pneu­mo­vax 23 in chi­ne­si­scher Auf­ma­chung ein­ge­führt

    Das Paul-Ehrlich-Institut berichtet auf seiner Website über Lieferschwierigkeiten. Der Impfstoff Pneumovax 23 ist nur eingeschränkt verfügbar. Voraussichtlich ab 01.03.2021 sind zusätzliche Dosen Pneumovax 23 in chinesischer Aufmachung für den deutschen Markt verfügbar. Die Ware wurde ursprünglich für den chinesischen Markt produziert, aber nicht nach China verbracht. Hinsichtlich des Herstellungsverfahrens und der Arzneimittelspezifikationen bestehen keine Unterschiede zwischen der für den chinesischen und europäischen Markt vorgesehenen Ware. Es handelt sich um Ware gleicher Qualität. Die Impfstoffdosen werden über den Pharmagroßhandel flächendeckend in ganz Deutschland verteilt. Details Die chinesisch beschriftete Ware trägt den Handelsnamen Pneumovax. Pneumovax ist identisch mit dem in Deutschland zugelassenen Pneumovax 23. Die Chargennummer lautet: T033893. Der Impfstoff dieser Charge…

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  • Forschung und Entwicklung

    Cholesterin mal anders – Cholesterin-Stoffwechsel als Angriffspunkt im Kampf gegen Hepatitis-E-Viren

    Bei einer Hepatitis-E-Virus-Infektion kommt es zu einem Wechselspiel mit dem Cholesterinstoffwechsel. Eine Forschungskooperation unter Leitung des Paul-Ehrlich-Instituts fand jetzt heraus, dass niedrige intrazelluläre Cholesterinspiegel die Freisetzung des Virus begünstigen. Umgekehrt führen hohe intrazelluläre Cholesterinspiegel zum Abbau der Viren innerhalb der infizierten Zelle. Die Ergebnisse könnten Implikationen für die Therapie von Patientinnen und Patienten mit Hepatitis-E-Infektion haben und zudem neue Therapieoptionen eröffnen. Über die Ergebnisse berichtet Cellular and Molecular Gastroenterology and Hepatology in seiner Online-Ausgabe vom 15.02.2021. Das Hepatitis-E-Virus (HEV) ist in einem Großteil der Entwicklungsländer verbreitet und stellt ein zunehmend großes Risiko auch für Europa und Nordamerika dar. In den letzten Jahren wurden weltweit bis zu 20 Millionen Neuinfektionen pro Jahr registriert, die…

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  • Forschung und Entwicklung

    Messen, was verbindet – Gewebeschäden durch Zellfusion in COVID-19 und die Rolle des Spikeproteins

    Das Coronavirus SARS-CoV-2 gelangt durch Membranfusion nach Kontakt seines Spikeproteins mit dem ACE2-Rezeptor in menschliche Zellen. Neue Studien belegen eine zweite Rolle des Proteins in COVID-19: das Verschmelzen von Körperzellen. Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat vielversprechende Assays entwickelt, mit denen sich diese Membranfusionen messen lassen. Schon geringste Mengen des Spikeproteins reichen in Zellkultur aus, infizierte und nicht infizierte Zellen verschmelzen und absterben zu lassen. Viruspartikel mit Spikeprotein auf ihrer Oberfläche können sogar nur durch Kontakt Zellen veranlassen, mit ihren Nachbarn zu fusionieren. Über die Ergebnisse berichtet iScience in seiner Onlineausgabe vom 09.02.2021. Das Spikeprotein S spielt eine wesentliche Rolle für die Ansteckungsfähigkeit (Infektiosität) des Coronavirus SARS-CoV-2 und den Infektionsverlauf (Pathogenität). Verschmolzene Zellen in den…

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  • Forschung und Entwicklung

    Hämophilie A: Epidemiologische Herausforderungen und Empfehlungen für die Zukunft

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Paul-Ehrlich-Instituts haben veröffentlichte Studien zur Wirksamkeit von Gerinnungsfaktorprodukten für die Behandlung von Hämophilie A aus den Jahren 1990 bis 2018 analysiert. Das Ziel war es zu prüfen, ob Studiendesign und -durchführung eine gemeinsame Auswertung der Daten zulassen, die den Vergleich der Wirksamkeit und Sicherheit der unterschiedlichen Gerinnungsfaktorprodukte erlauben. Das Team identifizierte Limitierungen der Studienkonzepte und entwickelte Empfehlungen, die nicht nur für Hämophilie A, sondern auch für andere seltene Erkrankungen relevant sind. Über die Forschungsergebnisse berichtet Int. J. Environ. Res. Public Health in seiner Online-Ausgabe vom 30.12.2020. Dank moderner Forschung werden im Laufe der Zeit immer wieder innovative Medikamente zur Verbesserung der Therapie entwickelt, auch wenn bereits Therapeutika verfügbar sind.…

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  • Forschung und Entwicklung

    DNA transponierbarer Elemente als Ursache für altersbedingte Makuladegeneration (AMD) identifiziert

    Die altersbedingte trockene Makuladegeneration (AMD) ist eine Augenerkrankung, die zum Verlust des Sehvermögens führt und an der ca. 7,4 Millionen Menschen in Deutschland leiden. Forschende des Paul-Ehrlich-Instituts haben in einem internationalen Forschungsverbund einen grundlegenden Mechanismus aufgeklärt, der über die Aktivierung im Genom vorhandener mobiler genetischer Elemente (Retrotransposons) dazu führen kann, dass bei trockener AMD Zellen in der Netzhaut des Auges absterben. Eine ebenfalls durchgeführte Metanalyse von Behandlungsdaten mit Medikamenten, die diesen Mechanismus unterbinden, untermauert dies. Über die Ergebnisse berichtet PNAS in seiner Online-Ausgabe vom 01.02.2021. Forscherinnen und Forscher um Prof. G. Schumann, Abteilung Medizinische Biotechnologie des Paul-Ehrlich-Instituts, haben in einem internationalen Forschungsverbund, der von Dr J. Ambati, University of Virginia School of Medicine, Charlottesville, VA, USA, und Dr F. Gage, Salk Institute for Biological Studies,…

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  • Forschung und Entwicklung

    Das Paul-Ehrlich-Institut erteilt erste Chargenfreigaben des COVID-19-Impfstoffs Comirnaty von BioNTech/Pfizer für den deutschen und europäischen Markt

    Das Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel, hat am 22.12.2020 als europäisches amtliches Arzneimittel-Kontrolllabor (Official Medicines Control Laboratory, OMCL) für drei Chargen des Impfstoffs Comirnaty der Unternehmen BioNTech/Pfizer EU-Chargenfreigabezertifkate ausgestellt. Die drei Chargen umfassen insgesamt rund 4,1 Millionen Impfstoffdosen. Ebenfalls am 22.12.2020 erteilte das Paul-Ehrlich-Institut die staatliche Chargenfreigabe des Impfstoffs für Deutschland. Die nationale Chargenfreigabe sowie die Erteilung europäischer Zertifikate durch das Paul-Ehrlich-Institut unmittelbar nach der Zulassung des COVID-19-Impfstoffs Comirnaty durch die Europäische Kommission am 21.12.2020 war möglich geworden, weil das Paul-Ehrlich-Institut die experimentelle Prüfung der Chargen bereits zu einem Zeitpunkt begonnen hatte, zu dem der Hersteller ebenfalls noch Chargentests durchführte. Die staatliche Chargenprüfung durch das Paul-Ehrlich-Institut findet nicht nur bei…

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  • Forschung und Entwicklung

    COVID-19-Therapie mit Rekonvaleszentenplasma – Tests zur Identifikation geeigneten Plasmas

    Die Gabe von Rekonvaleszentenplasma ist eine Behandlungsoption für COVID-19-Erkrankte, die weltweit erprobt wird. Da sich die Spiegel der Virus-neutralisierenden Antikörper bei Rekonvaleszenten stark unterscheiden, sind zuverlässige und praktikable Tests erforderlich, mit denen geprüft wird, ob das Plasma ausreichende Titer Coronavirus-2 neutralisierender Antikörper enthält. Forscherinnen des Paul-Ehrlich-Instituts haben verschiedene Testsysteme auch im Hinblick auf die Anwendbarkeit im klinischen Alltag verglichen und ein einfaches und schnelles Nachweisverfahren zur Identifizierung von Plasmen mit hohen Antikörperspiegeln gefunden (J Virol Methods, Online-Ausgabe vom 01.12.2020). Das Paul-Ehrlich-Institut hat mehrere klinische Prüfungen in Deutschland von Rekonvaleszentenplasma zur COVID-19-Therapie genehmigt. Eine große Herausforderung bei der COVID-19-Therapie mit Rekonvaleszentenplasma besteht darin, die Plasmaproben zu identifizieren, die tatsächlich therapeutisches Potenzial besitzen…

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