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Wissenschaftsstadt Darmstadt stellt PEN-Zentrum saniertes Haus auf der Mathildenhöhe zur Verfügung
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat dem deutschen PEN-Zentrum neue Räumlichkeiten für die Geschäftsstelle auf der Darmstädter Mathildenhöhe zur Verfügung gestellt. Ab sofort befindet sich die Geschäftsstelle im Fiedlerweg 20. „Mit dem Darmstädter PEN-Zentrum bereichert künftig eine weitere Institution unsere Darmstädter Stadtkrone“, erklärt dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Nach vielen guten Gesprächen, mit dem Ziel einen neuen Standort auszumachen, konnten wir auf der Mathildenhöhe mit dem städtischen Haus Fiedlerweg 20 für beide Seiten eine gute Lösung finden. Für das PEN-Zentrum bietet der neue Standort zahlreiche neue Möglichkeiten vor allem für die weitere Ausgestaltung literarisch-kultureller Aktivitäten innerhalb der Stadtgesellschaft. Die Wissenschafts- und Literaturstadt Darmstadt festigt derweil ihre Bedeutung bei der weltweiten Verteidigung der Freiheit…
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PEN-Zentrum Deutschland sagt Jahrestagung in Hamburg ab
Pandemiebedingt muss die diesjährige PEN-Jahrestagung abgesagt werden. Stattdessen plant der PEN eine Online-Mitgliederversammlung am Samstag, den 3. Juli 2021, in der die Mitglieder des deutschen PEN hauptsächlich die in der Satzung vorgeschriebenen Regularien besprechen, wie etwa Berichte des Vorstands, dessen Entlastung, die Zuwahlen neuer PEN-Mitglieder sowie die Neuwahl des PEN-Präsidiums. Die Ergebnisse der nicht-öffentlichen Wahlen werden im Anschluss, gerne auch auf Anfrage, bekanntgegeben. Neben PEN-Präsidentin Regula Venske stellen sich auch die beiden Vizepräsidenten, Ralf Nestmeyer und Leander Sukov, sowie Generalsekretär Heinrich Peuckmann erneut zur Wahl für den Vorstand. Hermann-Anders Korte, der bereits von 2003-2011 und seit 2018 Schatzmeister war, tritt nicht wieder an. „Nachdem wir bereits die ursprünglich für Ende…
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PEN und Friedrich Naumann-Stiftung starten digitale Writers in Prison/Writers in Exile-Veranstaltungsreihe
Mit „BELARUS: Das weibliche Gesicht der Revolution“ macht die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit/ Thomas-Dehler-Stiftung in Kooperation mit dem PEN-Zentrum Deutschland den Auftakt einer Online-Veranstaltungsreihe zu Writers in Prison/Writers in Exile am 7. April um 19 Uhr, um einen genauen Blick auf Autorinnen und Autoren in Not zu werfen und über die Meinungsfreiheit in den jeweiligen Ländern zu diskutieren. „BELARUS: Das weibliche Gesicht der Revolution“ ist der einprägsame Titel eines Buches über die Revolution in Belarus, aber auch eine klare Beschreibung der Revolution. Fast alle Bilder, die man über die Revolution sieht, zeigen zum Großteil Frauen. Sie tragen die Revolution nun schon seit Monaten und demonstrieren entschlossen gegen die letzte Diktatur…
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Peggy Parnass wird Ehrenmitglied des deutschen PEN-Zentrums
Im Vorwege der diesjährigen Jahrestagung in Hamburg hat das Präsidium des deutschen PEN-Zentrums die Journalistin, Schriftstellerin und Schauspielerin Peggy Parnass zum Ehrenmitglied ernannt. „Der PEN ehrt damit eine Frau, die sich zeitlebens mutig und unbeirrt für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt und gegen jede Form von Faschismus und Unterdrückung gekämpft hat, trotz nunmehr jahrzehntelanger, oft offen antisemitischer Anfeindungen bis hin zu Morddrohungen“, so PEN-Präsidentin Regula Venske. „Dass Peggy Parnass trotz ihrer Lebens- und Familiengeschichte in ihre Geburtsstadt Hamburg zurückkehrte, sich nach wie vor ins öffentliche Leben einmischt und ihre Stimme erhebt, empfinde ich als großes Geschenk. Ich bin voller Dankbarkeit und Bewunderung, nennen wir es ruhig Liebe, für diese zarte, starke…
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Zensur in Polen: Deutscher PEN solidarisiert sich mit polnischen Kollegen
. Das PEN-Zentrum Deutschland bekräftigt seine Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen des polnischen PEN, die in einer Erklärung auf die zunehmenden Übergriffe auf unabhängige Medien in Polen aufmerksam machen. Die Rede- und Gedankenfreiheit sowie fundamentale Menschen- und Bürgerrechte stehen in Polen aufgrund politischer und ideologischer Zensur unter massivem Druck. Schritt für Schritt schränkt die polnische Regierung die Meinungsfreiheit ein, indem sie bewusst ein Klima aufbaut, in welchem Journalistinnen, Beamte, Aktivistinnen und Lehrer zur Selbstzensur gedrängt werden. Ein drastisches Beispiel für die Einschränkung der Meinungsvielfalt durch die polnischen Behörden lieferte unlängst die politisch motivierte Absage einer Ausstellung des bekannten Fotografen Chris Niedenthal in Rzeszów. Der Künstler wollte u.a. aktuelle Bilder…
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Internationaler Tag der Muttersprache: PEN solidarisiert sich mit Sinti und Roma
Der deutsche PEN nimmt den Internationalen Tag der Muttersprache am 21. Februar zum Anlass, um auf die Sprache und Kultur der Sinti und Roma aufmerksam zu machen und für ein friedliches Miteinander verschiedener Kulturen in unserem Land zu werben. „Zur Kultur in Deutschland gehört, dass wir in diesem mitten in Europa gelegenen Land reichhaltige Kulturen – im Plural – haben. Dazu zählen mehrere vom Aussterben bedrohte Sprachen, die nur von kleinen Minderheiten gesprochen werden, aber doch die Fülle des Menschseins repräsentieren, wie das Sorbische, Friesisch oder eben auch Romanes“, so PEN-Präsidentin Regula Venske. „Anstatt auf einem angeblichen Grundrecht, ein Schnitzel benennen zu wollen, zu beharren, sollten wir lieber anderen menschlichen…
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Ägypten: Lina Attalah wird Ehrenmitglied des deutschen PEN
Das deutsche PEN-Zentrum ernennt die Journalistin Lina Attalah zum Ehrenmitglied. Attalah ist eine der wichtigsten kritischen Stimmen in der ägyptischen Medienlandschaft; sie war bereits wiederholt von Repressalien bedroht. Zehn Jahre nach dem Arabischen Frühling und den Protesten auf dem Tahrir-Platz ist von der damaligen Aufbruchsstimmung nichts mehr übrig. Die Militärjunta um General al-Sisi kontrolliert Justiz, Wirtschaft und Medien; Regime-Kritiker sitzen entweder bereits im Gefängnis oder es droht ihnen die Verhaftung. Die 1982 geborene Lina Attalah kämpft seit Jahren gegen die Einschränkung des unabhängigen Journalismus in ihrem Land, wofür der deutsche PEN sie 2020 mit dem Hermann Kesten-Förderpreis ausgezeichnet hat. Attalah ist Mitbegründerin und Chefredakteurin von „Mada Masr“, einer unabhängigen ägyptischen Online-Zeitung, die…
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Politischer Druck: PEN Nicaragua stellt Aktivitäten ein
Das deutsche PEN-Zentrum ist alarmiert, dass der mit uns befreundete PEN Nicaragua aufgrund des zunehmenden politischen Drucks durch die Regierung Ortega seine Aktivitäten einstellen musste.Die nicaraguanischen Behörden haben ein Gesetz erlassen, das die ausländische Finanzierung von Organisationen verhindern soll, um politische Aktivitäten in Nicaragua einzuschränken. Das Innenministerium verweigert zahlreichen NGOs die Zertifizierung, so dass Projekte nicht mehr gefördert und Bankkonten aufgelöst werden müssen. Wer ausländische Gelder annimmt, macht sich nach Meinung der Regierung zwangsläufig schuldig. „Der PEN Nicaragua hat durch seine Arbeit versucht, den Mangel an Programmen zur Leseförderung und Verbreitung der nicaraguanischen Kultur im Lande auszugleichen. Im Laufe der Jahre haben wir Dutzende von Buchforen und Lesungen organisiert, Bücher…
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Vorgehen russischer Behörden gegen Demonstranten: Deutscher PEN stellt sich hinter Kollegen des PEN Moskau
Das PEN-Zentrum Deutschland unterstützt den Aufruf des PEN Moskau und der Free Word Association (Svobodnoye Slovo). „Wir stehen Seite an Seite mit unseren Kolleginnen und Kollegen vom Moskauer PEN-Zentrum, die trotz aller Repressalien mutig für eine demokratische Zivilgesellschaft und die Freiheit des Wortes in Russland kämpfen. Von unserer eigenen Regierung erwarten wir, dass die Menschenrechte, hier wie sonst auch, der Maßstab allen politischen Handelns sind – auch in Fragen der aktuellen Außen- und Wirtschaftspolitik“, betont Regula Venske, Präsidentin des deutschen PEN.“I find it very difficult to write about what is happening in my country especially in recent weeks. I was waiting for the completion of the trial of Аlexei Navalny,…
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Belarus: PEN-Zentrum bekräftigt seine Solidarität mit der Literaturszene und fordert ein Ende der Repressionen
Das deutsche PEN-Zentrum ist tief besorgt über die anhaltende Gewalt gegen die friedliche Oppositionsbewegung und die Einschränkung der Meinungsfreiheit in Belarus. Seit den manipulierten Präsidentschaftswahlen vom August 2020 versucht Alexander Lukaschenko mit allen Mitteln, sich an der Macht zu halten und die Opposition zum Schweigen zu bringen. Demonstrationen werden gewaltsam aufgelöst, schwere Misshandlungen und Verhaftungen gehören zur Tagesordnung. Verstärkt konzentriert sich der Unterdrückungsapparat auf die brutale Verfolgung von Journalisten und Journalistinnen mit Hilfe von Spezialeinheiten der Polizei, um die Pressefreiheit einzuschränken. Die Drangsalierung und die Repressionen gegen Übersetzer, Autorinnen, Blogger und Verlegerinnen in Belarus nehmen weiter zu. Viele bedrohte Autoren wie die Literaturnobelpreisträgerin und ehemalige PEN-Stipendiatin Swetlana Alexijewitsch haben das…