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Klimawissenschaft und Archäologie: Untergang des antiken Mayapan hing mit Dürre zusammen
Die Zusammenschau von archäologischen Funden mit Klimadaten aus dem präkolumbianischen Mittelamerika zeigt, dass schon die Gesellschaften der Antike erheblich vom Klima beeinflusst wurden Ausbleibende Niederschläge haben sehr wahrscheinlich zu massiven Konflikten innerhalb der Eliten der antiken Maya-Metropole Mayapan auf der Halbinsel Yucatán im 13. und 14 Jhd n. Chr. geführt und schließlich zu deren Untergang Dies ist ein sehr frühes Beispiel für die destabilisierende Wirkung, die Klimaveränderungen auf soziale Gefüge haben können Der politische Zusammenbruch von Mayapan, der Hauptstadt der Maya auf der Halbinsel Yucatán im dreizehnten und vierzehnten Jahrhundert n. Chr., wurde wahrscheinlich durch eine Dürre ausgelöst, die gesellschaftliche Konflikte schürte, so eine neue Studie, die in Nature…
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Mitreden, mitgestalten, mittragen: Was die Ariadne-Bürgerkonferenzen zur Energiewende zeigen
Von steigenden Energiekosten für Haushalte bis hin zum Ausbau Erneuerbarer Energien vor Ort: Bei der Umsetzung der Energie- und Verkehrswende ist die Bevölkerung immer direkter von Veränderungen betroffen. Wer betroffen ist, möchte auch mitreden und sich einbringen. Deshalb werden im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Kopernikus-Projekts Ariadne von Beginn an Bürgerinnen und Bürger eingeladen, ihre Wertvorstellungen und ihr Erfahrungswissen in wissenschaftlich fundierte mögliche Politikpfade einzubringen. Die Auswertung der zuletzt durchgeführten Bürgerkonferenzen zeigt: Die Menschen sind sowohl bereit als auch in der Lage, komplexe Herausforderungen differenziert zu diskutieren und gemeinsam Lösungsoptionen auszuhandeln. Dazu braucht es einen gut strukturierten Dialog. Zwei Wochenenden, zwei Schwerpunktthemen und insgesamt mehr…
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Mehr Hitzewellen in Westeuropa wegen Veränderungen des Jetstreams
Hitzewellen über Europa, vor allem über Westeuropa, haben 3-4 Mal schneller zugenommen als im Rest der nördlichen mittleren Breiten. Diese extremen Hitzeperioden hängen mit doppelten Jetstreams und ihrer zunehmenden Verweildauer zusammen. Europa ist auf der Nordhalbkugel am deutlichsten von verstärkten Hitzewellen betroffen. Hitzewellen über Europa haben drei- bis viermal schneller zugenommen als in den übrigen nördlichen mittleren Breitengraden, wie etwa in den USA oder Kanada, so das Ergebnis einer neuen Studie. Ein internationales Team von Forschenden wertete dazu Beobachtungsdaten aus den letzten 40 Jahren aus und zeigte erstmals, dass dieser rasche Anstieg mit Veränderungen in der atmosphärischen Zirkulation zusammenhängt: Große Windbänder in 5 bis 10 Kilometer Höhe, der so genannte…
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„Für eine sichere Klimazukunft“: Hochrangige Gäste bei Feier von 30 Jahren Potsdam-Institut
Hochrangige Gäste nahmen am Festakt zum 30. Geburtstag des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) teil – von der Bundespolitik und Brandenburger Politik bis hin zum Nobelpreisträger. Das 1992 gegründete Institut mit heute gut 400 Beschäftigten wird in der sich zuspitzenden Klimakrise heute mehr gebraucht als jemals zuvor, hieß es in Redebeiträgen. Das PIK Direktorium dankte der Politik sowie den Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftlern und allen Beschäftigten des PIK für ihren Anteil an der Erfolgsgeschichte. „Gratulation – seit 30 Jahren leistet das Potsdam-Institut Pionierarbeit“, sagte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, in einer Videobotschaft. „Ich kann aus persönlicher Erfahrung sagen, dass Ihre Arbeit den Europäischen Green Deal entscheidend mitgeprägt hat, und…
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Wie das Besteuern der Reichen tatsächlich allen helfen kann
Die Besteuerung der Kapitalerträge reicher Menschen kann Ungleichheit verringern und gleichzeitig den allgemeinen Wohlstand erhalten – allerdings nur unter zwei Bedingungen. Erstens müssen die Steuereinnahmen in die öffentliche Infrastruktur wie Schulen, öffentliche Verkehrsmittel oder nachhaltige Energieversorgung investiert werden. Zweitens muss es möglich sein, Maschinen einigermaßen gut durch Arbeit zu ersetzen. Dies ist das Ergebnis einer mathematischen Modellierung eines Teams von Ökonomen, zu dem auch der US-Nobelpreisträger Joseph Stiglitz gehört, und das vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung geleitet wurde. "Es wird viel darüber geredet, große persönliche Vermögen zu besteuern, um Ungleichheit zu verringern. Viele politische Entscheiderinnen und Entscheider bleiben aber skeptisch, denn sie vermuten, dass dies der Wirtschaft schaden könnte", sagt der…
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Klimaökonomie: Maßnahmen der Politik verändern Sichtweisen der Leute
. Klimaschutzmaßnahmen können die Sichtweisen der Menschen verändern CO2-Preise können zielgenauer wirken, wenn man berücksichtigt, dass Menschen klimafreundlicher konsumieren Die wandelnden Konsumgewohnheiten anzuerkennen kann dabei helfen, den CO2-Ausstoß auf der Nachfrageseite zu mindern Für Entscheiderinnen und Entscheider in der Klimapolitik lohnt es, neu darüber nachdenken, wie Menschen denken: Ein Forschungsteam unter Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) beschreibt in einer Studie, wie Klimapolitik gestaltet werden sollte, wenn die Menschen ihre Sichtweisen tatsächlich verändern. Die Präferenzen der Menschen sind beweglicher, als in den Lehrbüchern der Wirtschaftswissenschaften oft angenommen wird. Die Forschenden raten der Politik, die sich ändernden Präferenzen zu berücksichtigen, wenn sie klimapolitische Maßnahmen wie CO2-Steuern oder den Bau einer umweltfreundlichen…
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Armut bekämpfen und Umwelt schützen, das geht nur zusammen: Politikpapier des Potsdam-Instituts für das Bundes-Umweltministerium
Armutsbekämpfung und ein besserer Schutz von Natur und Klima sind keine Gegensätze, wie eine neue wissenschaftliche Analyse deutlich macht. Entwicklungsziele wie weniger Armut und Ungleichheit, bessere Gesundheit und Bildung, sichere Versorgung mit Nahrung und Energie einerseits stehen in enger Wechselwirkung mit einer Stabilisierung des Klimas und dem Erhalt der Artenvielfalt andererseits. Nur gemeinsam lassen sich die Ziele erreichen, zeigt ein Bericht des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) für das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz anlässlich des heute beginnenden Stockholm+50 Gipfeltreffens. „Wenn wir die Erde aufheizen und die Natur zerstören, gefährdet das ganz direkt unseren Wohlstand und unsere Lebensgrundlagen, und besonders stark sind die Ärmeren bei uns im Land und weltweit betroffen“,…
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Nachhaltigkeit im Ernährungssystem: Nicht einfach weniger, sondern anders und besser
Um die Treibhausgasemissionen vom Acker bis zum Teller zu senken, reicht es nicht aus, das Wachstum zu bremsen Die Essgewohnheiten der Menschen ändern sich schon bei wenig mehr Einkommen in Richtung klimaschädlicherer Nahrungsmittel Wir müssen ändern, was wir essen, was und wie wir es anbauen, und wir brauchen einen Preis für Kohlenstoff Die Befürworter einer Wirtschaft ohne Wachstum argumentieren seit langem, dass Wirtschaftswachstum als solches der Umwelt schadet. Jetzt haben Forschende gezeigt, dass eine Eindämmung des Wachstums allein unser Ernährungssystem nicht nachhaltig machen würde – wohl aber eine Änderung unserer Ernährung und ein Preisschild für Emissionen in der Landwirtschaft. Zum ersten Mal hat eine Gruppe unter Leitung des Potsdam-Instituts in…
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Fleischalternativen aus Pilzkulturen könnten helfen, die Wälder der Erde zu retten
Wenn bis 2050 nur ein Fünftel des pro-Kopf Rindfleischkonsums durch Fleischalternativen aus mikrobiellem Protein ersetzt wird, könnte das die weltweite Entwaldung halbieren: Das ist das Ergebnis einer neuen Analyse des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), die in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht wurde und zum ersten Mal mögliche Auswirkungen dieser bereits marktreifen Lebensmittel auf die Umwelt umfassend untersucht. Der aus Pilzkulturen durch Fermentierung produzierte Fleischersatz ähnelt echtem Fleisch in Geschmack und Konsistenz, ist aber ein biotechnologisches Produkt. Gegenüber Rindfleisch erfordern diese Fleischalternativen deutlich weniger Landressourcen und können somit die Treibhausgasemissionen durch Viehhaltung und die Ausweitung von Acker- und Weideland stark senken. Die Analyse geht von der Annahme aus, dass die wachsende Weltbevölkerung…
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So heizt Deutschland: Beispiellos detaillierter Einblick in den Gebäudesektor durch neue Ariadne-Erhebungsreihe
Von Rekordpreisen für Kraftstoffe, Heizöl, Strom und Gas der vergangenen Monate bis hin zu den Auswirkungen des Ukraine-Kriegs: Die Energiekrise belastet Haushalte unter anderem durch massiv steigende Heizkosten. Um die Klimaziele im Gebäudesektor voranzubringen und Haushalte zielgerichtet zu unterstützen, braucht es eine gute Informationsbasis. Bisher ist die Datenlage zur Heiz- und Energieinfrastruktur in Deutschland allerdings sehr spärlich. Diese Lücke will das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Kopernikus-Projekt Ariadne jetzt schließen: Eine neue Erhebungsreihe unter rund 15.000 Haushalten über drei Jahre verbindet erstmals detaillierte Informationen zu Gebäuden und Energienutzung mit sozioökonomischen Merkmalen der Bewohnerschaft. Die ersten Ergebnisse liegen jetzt vor. Die im Klimaschutzgesetz festgelegten Vorgaben zur Emissionsreduktion im…