• Gesundheit & Medizin

    6 Cent – zu wenig für (über)-lebenswichtige Medikamente!

    Ob bei Krebs, Bluthochdruck oder Diabetes: Der Großteil der Arzneimittel, die Patientinnen und Patienten verschrieben bekommen, sind Generika. Doch während wir in der Versorgung voll auf Generika setzen, geben die Kassen immer weniger dafür aus. 6 Cent erhalten Hersteller für eine Tages-therapiedosis. Das ist zu wenig und die Folgen des Kostendrucks sind fatal. Das Problem in Kürze: Erhielten Generika-Hersteller im Jahr 2010 noch 12 Cent für die Tagestherapiedosis eines Generikums im Schnitt, sind es inzwischen bloß noch 6 Cent. Dabei nimmt der Anteil der Generika an der Versorgung stetig zu. Und stieg in zehn Jahren von 70 auf fast 79 Prozent. Die Folgen des Kostendrucks sind: die Verlagerung der Produktion…

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    Neue Studie von Pro Generika: Wie sieht die Arzneimittelversorgung der Zukunft aus?

    COVID-19 ist ein Beben. Für die globalen Lieferketten. Für das deutsche Gesundheitswesen. Und für unsere tägliche Versorgung mit Arzneimitteln. Durch die Pandemie haben die meisten von uns realisiert, wie fragil die Versorgung mit lebenswichtigen Medikamenten ist – und wie sehr es zugleich auf ihre Verlässlichkeit ankommt. Werden wir aus der Krise lernen und die europäische Arzneimittelversorgung zukünftig neu aufstellen? Antworten liefert die Studie „Zukunft der europäischen Generika- und Biosimilarsindustrie 2030plus“, die von Pro Generika in Auftrag geben wurde. Denkbar sind für die Wissenschaftler zwei Antworten auf diese Frage: Ja! Die Welt hat aus Covid-19 gelernt, der Megatrend Nachhaltigkeit hat sich durchgesetzt und zu einer starken Arzneimittelproduktion in Europa geführt, wo…

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    Zahl des Monats April

    Generika legen oft 10.000 Kilometer zurück, bevor sie in unsere Apotheken gelangen. Die hochkomplexen Lieferketten haben viele Sollbruchstellen. Sie abzusichern ist möglich, doch das verursacht höhere Kosten. Kosten, die die Hersteller von den Krankenkassen derzeit nicht erstattet bekommen. Produktionsunfälle, Naturkatastrophen und politische Maßnahmen (z.B. Exportstopps) sind nur ein Teil der Ereignisse, die eine Lieferkette abreißen lassen können. Deren neuralgische Punkte sind bekannt und Hersteller könnten sie stabilisieren – etwa durch eine zweite Wirkstoffquelle in einer anderen Weltregion oder mehr Produktion in Europa. Das aber erhöht die Kosten – und minimiert die Chancen für ein Unternehmen, in einer Ausschreibung den Zuschlag zu bekommen und an der Versorgung überhaupt teilnehmen zu können.…

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    Lehre aus der Pandemie: Weg vom „Hauptsache billig“- Prinzip bei Generika

    . Covid-19 hat Schwächen globaler Lieferketten offen gelegt Maßnahmen für mehr Resilienz sind nötig, verursachen aber Kosten Kassen müssen mehr Versorungssicherheit auch honorieren Beim digitalen Frühjahrstalk am 22.4.2021 von Pro Generika hat Geschäftsführer Bork Bretthauer auf die Schwachstellen globaler Lieferketten hingewiesen. „Als in der ersten Welle der Pandemie die Arzneimittel auf den Intensivstationen knapp wurden, wurde vielen erst klar, wie schnell unsere Versorgung ins Wanken geraten kann. Wir brauchen stabilere Lieferketten, Versorgungssicherheit muss uns mehr wert sein. Das heißt: weg vom Hauptsache-billig-Prinzip bei Generika.“ Eine zweite Wirkstoffquelle als Zulieferer, verschiedene Ursprungsländer der Roh- und Hilfsstoffe, eine weitere Produktionsstätte – all das seien Maßnahmen, die die Versorgung stabiler machen, betriebswirtschaftlich aber…

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    Zahl des Monats März 35 Prozent – Expertenbefragung: Nur ein Drittel glaubt an mehr Produktion in Europa!

    Eine stärkere Arzneimittelproduktion in Europa ist erklärtes Ziel der Politik. Sie soll das Engpass-Problem entschärfen und Europas Arzneimittelversorgung unabhängiger von Asien machen. Eine von Pro Generika in Auftrag gegebene Studie hat jetzt aber ergeben: Nur jeder dritte Kenner der Arzneimittelversorgung glaubt daran, dass die Politik es wirklich ernst meint – und gegensteuert. 35 Prozent der Befragten halten es nicht für wahrscheinlich, dass es eine nennenswerte Re-Lokalisierung der Arzneimittelproduktion bis 2030 geben wird. Immerhin 44 Prozent geben an, dass das voraussichtlich 2040 der Fall sein wird. Erst dann, so die Annahme, sei der öffentliche und mediale Druck so groß, dass nationale und europäische Politik handeln müsse. Die Zahlen sind Teil einer…

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    Zahl des Monats Februar: 3 Monate

    Nur drei Monate nachdem sie ihre Arzneimittelstrategie vorgestellt hat, startet die EU-Kommission heute den Pharma-Dialog. Ganz oben auf der Agenda: Wie können Produktion und Lieferketten widerstandsfähiger werden? Das hohe Tempo und die hochrangige Besetzung des Treffens zeigen: Versorgungssicherheit hat Priorität. Am 25. November 2020 hat die Europäische Kommission ihre Arzneimittelstrategie vorgestellt. Sie ist ein wesentlicher Eckpfeiler der europäischen Gesundheitspolitik der kommenden Jahre. Die Kommission verfolgt das Ziel, die Arzneimittel-Versorgung nachhaltig zu sichern und verlässlicher zu machen. Die Pandemie hat uns eindrücklich bewiesen, wie abhängig Europa auch bei kritischen Arzneimitteln von Drittländern ist und welchen Belastungen globale Lieferketten ausgesetzt sind. Erst kürzlich hat die Pro Generika-Wirkstoffstudie gezeigt, dass zwei Drittel der…

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    Zahl des Monats Januar – 1

    Am 27. Januar 2020 wurde der erste COVID-19-Fall in Deutschland bestätigt. Auch ein Jahr später gibt es nur vereinzelt Arzneimittel gegen SARS-CoV-2. Während der Großteil der Welt auf die Impfung wartet, setzt die Medizin auf Generika: Der Erste-Hilfe-Koffer, mit dem COVID-19-Patienten auf den Intensivstationen behandelt werden, besteht fast ausschließlich aus alt bewährten Wirkstoffen. Von den 71 Wirkstoffen, die Beatmungspatienten auf der Intensivmedizin derzeit das Leben retten, sind 69 Generika. Das zeigen zwei Listen enthalten Wirkstoffe, die das Bundesinstitut für Arzneimittel (BfArM) zu Beginn der Pandemie erarbeitet hat. Sie enthielten sämtliche Präparate, deren Bedarf nach Einschätzung der Experten pandemiebedingt in den Monaten der ersten Welle um 300 Prozent 200 Prozent ansteigen…

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    Zahl des Monats Dezember: > 30 Jahre

    2020 war das Jahr der Pandemie und das Jahr, das die gesetzlichen und privaten Krankenkassen schwer belastet hat. Da ist es gut, dass es Generika gibt, die die hohen Arzneimittelausgaben spürbar dämpfen – seit mehr als 30 Jahren! Zwar gab es erste Generika (u.a. Paracetamol und Diazepam) schon 1975, damals aber war der Markt so reguliert, dass sie nur langsam Marktanteile erringen konnten. Noch im Jahr 1980 lag die durchschnittliche Anzahl generischer Wettbewerber selbst zwei Jahre nach dem Patentablauf bei gerademal vier. Der Siegeszug der Generika startete Ende der 80er Jahre – und zwar mit der Erlaubnis für Generika-Hersteller, für die Produktion von Nachfolgepräparaten auf die Unterlagen des Originalherstellers zurückzugreifen.…

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    Zahl des Monats November: rund 99 Prozent

    Generika sind die wichtigste Waffe im Kampf gegen die großen Volksleiden. Sie stellen den überwiegenden Teil der Arzneimittel, die Ärzte am häufigsten verschreiben. Von den zehn meistverordneten Wirkstoffen werden 9 fast vollständig von Generika-Unternehmen in die Versorgung gebracht. Bezogen auf die Dosis, die Patienten davon täglich einnehmen, lag der Generika-Anteil 2019 hier bei rund 99 Prozent. Von den etwa 194 Millionen Tagesdosen der Top-10-Wirkstoffe stammen rund 182 Millionen von Generika-Herstellern. Damit werden die am häufigsten verschriebenen Wirkstoffe gegen Leiden wie Bluthochdruck oder Schmerzen hauptsächlich generisch angeboten. Bei den zwei am häufigsten verwendeten Schmerzstillern Metamizol und Ibuprofen liegt der generische Anteil sogar bei 100 oder nahezu 100 Prozent. Der Blick auf…

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    Zahl des Monats Oktober: 93 Prozent

    Was bringt uns mehr Versorgungssicherheit? Das war die zentrale Frage der Digitalkonferenz „Für ein gesundes Europa“ am 7. Oktober 2020, die von Pro Generika initiiert wurde. Weitgehende Einigkeit herrschte bei den digitalen Teilnehmern in dem Punkt, dass veränderte Ausschreibungen der Krankenkassen und Krankenhäuser das Problem der Lieferengpässe entschärfen könnten. Was genau geschehen müsse, gab eine Mehrheit der Teilnehmer so an: Jenseits des Preises sollten weitere Vergabe-Kriterien wichtig sein – das fanden 93 Prozent. • Nur 7 Prozent waren der Meinung, dass der Preis das einzige Kriterium, nach dem Krankenkassen und Krankenhäuser den Zuschlag vergeben, bleiben sollte. • 17 Prozent gaben an, dass ein europäischer Standort von Produktion oder Zulieferern berücksichtigt werden sollte, wenn sich Kassen und…