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Jagd- und Schutzgesetz: praxisnahe und breit abgestützte Lösung existiert
Der Ständerat berät diesen Donnerstag eine neue Revision des Jagd- und Schutzgesetzes (JSG). Auf dem Tisch liegt leider ein Vorschlag, der eine fachgerechte und rasche Lösung zum Wolf ignoriert. Ein von neun Verbänden aus Landwirtschaft, Naturschutz, Jagd und Forst erarbeitetes Konzept sieht hingegen sowohl eine präventive Wolfsregulierung als auch die Stärkung des Herdenschutzes vor. Für die Umweltverbände wäre daher ein Entscheid zugunsten der Scheinlösung der UREK-S inakzeptabel. Auf den Alpsommer 2023 hin soll ein breit abgestütztes revidiertes Jagdgesetz (JSG) vorliegen, welches bei der Regulierung des Wolfes neue Wege geht. Eine Koalition aus neun Organisationen (Schweizerischer Bauernverband SBV, Schweiz. Arbeitsgemeinschaft für Berggebiete SAB, Schweiz. Alpwirtschaftlicher Verband SAV, JagdSchweiz, Schweiz. Forstverein, BirdLife…
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Für weniger Gülle und mehr Biodiversität: Raus aus der Massentierhaltung
Hitze und Trockenheit strapazieren derzeit Gewässer, Moore und Wälder. Der übermässige Gülleeinsatz der intensiven Landwirtschaft schwächt die Widerstandsfähigkeit dieser Lebensräume gegen den Klimawandel zusätzlich. Für weniger Gülle und mehr Biodiversität braucht es deshalb am 25. September ein JA zur Initiative gegen Massentierhaltung. Wer auf dem Land spazieren geht, kann ihn oft riechen: den Ammoniak, eine Stickstoffverbindung, die sich aus der Gülle verflüchtigt. So unangenehm der Geruch, so schädlich die Wirkung für die Biodiversität. Denn über die Luft gelangt er auch in entfernte Lebensräume, wo er die natürliche Vielfalt erstickt und die Widerstandsfähigkeit schwächt. Die Initiative gegen Massentierhaltung würde das Grundproblem lösen: die zu hohe Nutztierdichte im Schweizer Mittelland. «Ein Ja…
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Sieben Ideen für eine Wirtschaft, die den Planeten nicht länger überstrapaziert
Drohende Energie- und Wasserknappheit sind in aller Munde, Suffizienz als Teil der Lösung leider nicht. Anlässlich des morgigen Erdüberlastungstags stellt Friends of the Earth sieben Ideen vor, wie die Wirtschaft so verändert werden könnte, dass sie die Grenzen unseres Planeten respektiert und uns trotzdem ein gutes Leben ermöglicht. Leerstehende Industrie- und Büroräume nicht mehr heizen, Toiletten nicht mehr mit Trinkwasser betreiben – in der aktuellen Debatte über Energie- und Wasserversorgung werden solche Vorschläge gerade heiss diskutiert. Dabei wären Massnahmen zum Einsparen der begrenzten Ressourcen (Suffizienz) nicht nur bei drohenden Engpässen, sondern auch im Alltag notwendig, um unsere Wirtschaft in nachhaltige Bahnen zu lenken. Am morgigen Erdüberlastungstag sind bereits alle natürlichen…
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Waadtländer Naturerlebnispark wird für Wildnisprojekt ausgezeichnet
Der Gewinner des mit 50‘000 Franken dotierten Elisabeth und Oscar Beugger-Preises 2022 ist der Naturerlebnispark Jorat im Kanton Waadt. Das ambitionierte Naturentwicklungsprojekt des Parks zeigt, wie die freie Entwicklung der Natur mit den Bedürfnissen der Bevölkerung in Einklang gebracht werden können. Die Preisverleihung findet am 29. Juni statt. Die Schweiz braucht mehr Schutzgebiete für wilde Naturräume. Doch nicht nur die Fläche zählt: Schutzgebiete müssen auch betreut und weiterentwickelt werden. Gleichzeitig dienen sie der Bevölkerung als Erholungsgebiete. Der Naturerlebnispark Jorat im Norden des Grossraums Lausanne bringt leistet mit diesem Projekt einen Beitrag zu diesem wichtigen Thema und wird dafür mit dem diesjährigen Elisabeth und Oscar Beugger-Preis ausgezeichnet. Ein Wächter für die…
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«Der Generationenwechsel in der Landwirtschaft ist eine ökologische Chance»
Eine Woche vor Wiederaufnahme der sistierten Agrarpolitik 22 lanciert Pro Natura mit einer Studie einen neuen Lösungsvorschlag für die ökologischen Probleme im Kulturland. Aufhänger ist die Tatsache, dass in den nächsten 15 Jahren die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebsleitenden pensioniert wird. Dieser Wendepunkt könnte genutzt werden, um den dringend notwendigen ökologischen Wandel in der Landwirtschaft sozialverträglich umzusetzen und so Biodiversitäts- und Klimakrise zu bekämpfen. Angesichts der Biodiversitäts- und Klimakrise steht der Landwirtschaft global wie national eine ökologische Transformation bevor. Die Ernährung ist, vor Wohnen und Mobilität, derjenige Wirtschaftsbereich mit den grössten Auswirkungen auf die Umwelt. Doch die heutigen Konsum- und Produktionsmuster sind alles andere als nachhaltig: zu viel Fleisch, zu viele…
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Vergangenheit und Zukunft der Alpen ergründen
«Gletscherschwund, Klimawandel und Energiewende» hautnah erleben – das verspricht das diesjährige Programm des Pro Natura Zentrums Aletsch auf der Riederalp. Ab dem 17. Juni können Besucherinnen und Besucher im Rahmen einer Ausstellung, geführten Exkursionen, kulturellen und wissenschaftlichen Veranstaltungen die Vergangenheit und Zukunft der Alpen ergründen. Das Schweizer Gletschermonitoring GLAMOS hat diesen Frühling auf 20 Schweizer Gletschern gemessen, wie viel Schnee sich über den Winter angesammelt hat. «Auf dem Grossen Aletschgletscher lag rund ein Drittel weniger als im vergangenen Jahrzehnt. Die Schneemenge auf den weiteren Gletschern war im Vergleich 10% bis 60% geringer», erklärt Andreas Bauder, Glaziologe an der ETH. Was bedeuten Schneerückgang und Gletscherschmelzen für die Alpen? Wie können wir…