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„Die fahren uns in Grund und Boden“
Während die Bahn mit der weiteren Zunahme des Schienengüterverkehrs droht, fordert Pro Rheintal Politiker/innen auf, endlich dem Lärm ein Ende zu setzen. „Die fahren uns in Grund und Boden“, klagen die betroffenen Anwohner. Deutliche Spuren des Niedergangs sind in fast allen Rheinorten zu finden. In vielen Gemeinden wurden ganze Straßenzüge unbewohnbar. Geschäfte verschwinden ebenso wie Dienstleistungen. Es fehlen Handwerker, Ärzte, Bäcker, Metzger. Häuser wurden unverkäuflich, Anwohner krank. Die jungen Menschen sind meist weggezogen – die Orte sterben aus. Jetzt droht die Bahn mit noch mehr Verkehr, noch längeren, noch schwereren Güterzügen, die mit bis zu 120 km/h wenige Meter an Häusern und Menschen vorbeirasen. Durch die Verwirbelungen fliegt an Bahnsteigen…
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Bahnlärm: Bürger/innen ohne Rechte
Pro Rheintal war unterwegs und hat vom Bahnlärm betroffene Menschen in Weißenthurm besucht. Anwohner, die direkt an der Bahn wohnen und sich ratlos wundern, warum überall in Weißenthurm neue Lärmschutzwände aufgestellt wurden – nur bei ihnen nicht, obwohl diese doch augenscheinlich hier am notwendigsten sind. Stadtbürgermeister Johannes Juchem und ein Vertreter der lokalen Bürgerinitiative hatten sich ebenfalls zu dem Treffen eingefunden und verkündeten, man hätte das inzwischen reklamiert, dürfe aber frühestens 2028 mit einer Änderung der Situation rechnen. Der entsprechende Wohnabschnitt an der Langfuhr umfasst zirka zehn Mehrfamilienhäuser, die ohne Lärmschutz am Rand der Schienenstrecke stehen und eigentlich bereits seit 2023 geschützt sein müssten. Ein Jahrzehnt, nachdem der Beirat „Leiseres…
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Bähnlärm und kein Ende!
Klaus Backes wohnt im wunderschönen Assmannshausen, einem Ortsteil von Rüdesheim. Von seinem Wintergarten aus blickt er auf den Rhein – traumhaft. Doch zum Träumen kommt der 63-Jährige seit Jahren nicht mehr. Vor seinem Haus, mitten durch die Häuserschlucht, verläuft die meistbefahrene Güterbahnstrecke Europas. Sein Elternhaus, gleich über dem kleinen Bahnhof von Assmannshausen, wird ständig durch hier parkende Nahverkehrszüge, mit ihren pfeifenden Lüftern, drangsaliert. Ein Pfeifen, das weder vor Schallschutzfenstern noch vor Ohrstöpseln Halt macht, raubt ihm den Verstand. Hinzu kommen die Bahnhofsdurchsagen, die so laut eingestellt sind, dass sie selbst den Lärm der Güterzüge übertönen. Da werden dreimal hintereinander Züge angesagt die es gar nicht gibt um dann anschließend einen…