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Landesentwicklungsplan wird 50
Vor 50 Jahren, am 22. Juni 1971, war die Geburtsstunde des Landesentwicklungsplans Baden-Württemberg. Seither gehört dieses in der „Blütezeit der Raumplanung“ geschaffene Werk zur Arbeitsgrundlage der zwölf Regionalverbände und prägt die räumliche Entwicklung des Landes Baden-Württemberg und seiner Regionen. Nach den Fortschreibungen aus den Jahren 1993 und 2002 hat die Landesregierung in ihrem Koalitionsvertrag die dritte Neuauflage des Landesentwicklungsplans für die neue Legislaturperiode in Aussicht gestellt. „Seit nunmehr 50 Jahren haben wir ein regelmäßig aktualisiertes Kursbuch des Landes für die räumliche Entwicklung Baden-Württemberg und seiner Regionen“, gratuliert Verbandsdirektor Gerd Hager vom Regionalverband Mittlerer Oberrhein. „Erst kürzlich überraschte das Hausarchiv noch mit einem Originalexemplar aus dem Jahr 1971“ (s. Anlage). Es…
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Tamara Schnurr ist neue Chefplanerin
Tamara Schnurr heißt die neue Chefplane-rin und stellvertretende Verbandsdirektorin beim Regi-onalverband Mittlerer Oberrhein. Die Verbandsver-sammlung bestellte sie gestern (16.06.) als Nachfolge-rin für Sebastian Wilske, der seit Juni als Verbandsdi-rektor beim Regionalverband Hochrhein-Bodensee tätig ist. Ab sofort wird die studierte Landschafts- und Freiraum-planerin Verbandsdirektor Gerd Hager beratend zur Seite stehen und ihn vertreten. In der Tradition ihrer Vorgänger wird sie den Kontakt zu den Gemeinden hal-ten und sie in Planungsfragen unterstützen. Innerhalb des Verbandes koordiniert die Chefplanerin die Arbeit aus den verschiedensten Fachgebieten im Haus der Region. Frau Schnurr ist bereits seit zwanzig Jahren beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein tätig, bislang als Landschafts- und Freiraumplanerin. „Das bedeutet für Frau Schnurr und das…
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Regionalplan 2022 im Blickpunkt
In der morgigen Verbandsversammlung des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein informiert die Verwaltung über den Zwischenstand bei der Gesamtfortschreibung des Regionalplans aus dem Jahr 2003. Bis Mitte April konnte jeder zum neuen Planentwurf, dessen Begründung und dem Umweltbericht schriftlich Stellung nehmen. Insgesamt sind zahlreiche Stellungnahmen eingegangen. Die 80 Mitglieder der Verbandsversammlung werden sich ferner mit den Aussagen im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung befassen, die für die Regionalplanung neue Chancen bieten können. Als weitere Themen stehen die Jahresrechnung 2020, die Entwicklungen beim Bahnprojekt Mannheim-Karlsruhe sowie ein Fraktionsantrag zur Bilanzierung des Energiepotenzials und des Energiebedarfs im Verbandsgebiet. Nicht zuletzt sind die Mitglieder aufgerufen, die Nachfolge des stellvertretenden Verbandsdirektors zu bestellen. Zu Beginn der Sitzung…
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Stabile Einwohnerzahl in der Region
Im Jahr 2020 hat die Region zwischen Waghäusel und Bühl erstmals seit Umstellung auf den Zensus 2011 einen Rückgang der Einwohnerzahl verbucht. Diese war nach Angaben des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg an Sylvester 2020 mit rund 1.042.800 Menschen um rund 950 niedriger als zum Jahresende 2019. Das entspricht einer stabilen Bilanz mit einem Minus von lediglich 0,1 Prozent. Hinter der Zahl stehen jedoch räumliche Unterschiede. Während in der Stadt Karlsruhe die Bevölkerung um rund 3.600 Personen zurückging, konnten die Landkreise Karlsruhe (+1.750) und Rastatt (+670) leichte Zuwächse verbuchen. „Das Jahr 2020 hat bei der Bevölkerungsentwicklung in unserer Region verschiedene Trends abgebildet“, so Verbandsdirektor Gerd Hager. Die Regionalplaner führen den aktuellen Rückgang…
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Wohnungsbau auf 20-Jahreshoch
Der Wohnungsbau hat in der Region zwischen Waghäusel und Bühl im Jahr 2020 einen neuen Höhepunkt erreicht. So wurden im vergangenen Jahr gemäß den Daten des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (StaLa) rund 3.500 neue Wohneinheiten fertiggestellt, was der höchste Stand seit dem Jahr 2000 ist. Demnach spielt auch eine vielfältige Mischung verschiedener Wohnformen eine zunehmende Rolle im Wohnungsbau. „Ein attraktiver Angebotsmix verschiedener Wohnkonzepte hat den Fokus auf das Einfamilienhaus abgelöst“, erläutert Verbandsdirektor Gerd Hager die Trends. So ging der Anteil der Einfamilienhäuser bei den Wohnungsbaufertigstellungen von rund gut der Hälfte (53%) im Zeitraum 2002 bis 2006 auf etwa ein Drittel (32%) im Zeitraum 2015 bis 2020 zurück (vgl. Anlage 1). Die…
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Festungsgeschichte auf Wanderschaft
In einer Wanderausstellung beleuchten die Initiatoren des Festungssommers 2021 die Geschichte der befestigten Monumente am Oberrhein. Ihre erste Station ist das Musée de l’Abri im nordelsässischen Hatten, wo die Ausstellung ab dem kommenden 21. Mai erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Die mobile Ausstellung stellt die Festungsgeschichte am Oberrhein und das grenzüberschreitende Projekt des Vis-à-Vis-Arbeitskreises „Vernetzung der dt.-frz. Festungsanlagen und historischen Linien“ vor. Die Ausstellungstafeln zeigen die Geschichte des Oberrheingebiets, das zu den am häufigsten umkämpften Regionen Europas zählt. Die verbliebenen Befestigungsanlagen, insbesondere aus den letzten 350 Jahren, sind ein beeindruckendes Stück mitteleuropäischer Kulturgeschichte und gleichzeitig Mahnmale für den Frieden. Neben der jetzigen Wanderausstellung im Musée de l´Abri zeichnet…
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Aus der Region – für die Region: Erdwärme als klimafreundliche Chance
Der Planungsausschuss des Regionalverbandes Mittlerer Oberrhein hatte gestern (05.05.2021) den Geschäftsführer der Deutschen Erdwärme Gesellschaft zu Gast. Dr. Herbert Pohl berichtete über die Aktivitäten und aktuellen Geothermie-Projekte seines Unternehmens in der Region. Konkret handelt es sich um Vorhaben in Graben-Neudorf, Dettenheim, Waghäusel und Karlsruhe-Neureut. „Für unsere regionale Klimastrategie bauen wir auf Informationen aus erster Hand“, begrüßte Dr. Christoph Schnaudigel den Referenten. „Die Nutzung der Geothermie muss auf Transparenz und Vertrauen fußen“, so der Verbandsvorsitzende. Nach den Ausführungen von Herbert Pohl beherbergt der Oberrheingraben ein riesiges Wärmereservoir, das mittels tiefer Bohrungen in die Erdkruste für die Wärmeversorgung genutzt werden kann. Die besonderen geologischen Verhältnisse würden eine Nutzung dieses Potenzials mittels moderner…
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Regionalverband verabschiedet seinen Chefplaner Sebastian Wilske
Der zehnte und letzte Tagesordnungspunkt auf der gestrigen (05.05.) Sitzung des Planungsaus-schusses beim Schloss Stutensee war Sebastian Wils-ke gewidmet. Der promovierte Bauingenieur wird zum 1. Juni neuer Verbandsdirektor der Region Hochrhein-Bodensee. Bis dahin war er dreizehn Jahre lang Chef-planer beim Regionalverband Mittlerer Oberrhein. In dieser Zeit liefen bei ihm die Fäden für die Teilfort-schreibungen des Regionalplans zusammen, allen vo-ran die Planungen zu den Erneuerbaren Energien. In den letzten Jahren verlagerte sich sein Arbeitsschwer-punkt auf die Koordination der Gesamtfortschreibung des Regionalplans aus dem Jahr 2003. Daneben spannte sich sein Aufgabenspektrum zwischen regiona-len Projekten, wie dem Mobilitätsprojekt regiomove und internationalen wie der Interregionalen Allianz für den Rhein-Alpen Korridor. Seine Affinität zur Forschung…
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Tiefengeothermie und Innenstadthandel prägen Agenda
Zwei Vorträge stehen in der Sitzung des Planungsausschusses morgen (05.05.) im Mittelpunkt. Eingangs informiert der Gründer und Geschäftsführer der ‚Deutsche Erdwärme‘ Gesellschaft über deren Vorhaben in der Region, darunter über die Planungen in Graben-Neudorf. Im Anschluss stellt der Hauptgeschäftsführer der IHK Karlsruhe das Förderprojekt Innenstadtberater vor, an dem auch der Regionalverband beteiligt ist. Der folgende Tagesordnungspunkt ist der laufenden Gesamtfortschreibung des Regionalverbandes gewidmet. Nach dem Auftakt des Planungsdialoges für das Bahnprojekt Neu- und Ausbaustrecke (NBS/ABS) Mannheim–Karlsruhe im November 2020 hat die Verbandsverwaltung ein Informationspapier für die Kommunen erarbeitet, das morgen auch im Gremium Gesprächsgegenstand sein wird. Des Weiteren sind die Ausschussmitglieder aufgefordert, sich zur geplanten Ausweisung von 52 Hektar gemeinsamer…
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Aufbruch zwischen App und Applaus
Am kommenden Freitag, den 23.04.2021, wird die erste regionale Konferenz in der Reihe „KulturRegion Karlsruhe 2030 gestalten“ live im Internet übertragen. Zu den Gästen gehören Staatssekretärin Petra Olschowski vom baden-württembergischen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, die SWR-Programmdirektorin für Kultur, Wissen, Junge Formate, Anke Mai und der Sänger Marc Marshall. Die geplanten Beiträge und Diskussionen werden sich um Gegenwart und Zukunft von digitalen und analogen Entwicklungen im Kulturbereich drehen, zwischen App und Applaus. Auf der Veranstaltung stellt sich ferner das neue Regionalmanagement der KulturRegion Karlsruhe erstmals mit der KulturLounge einer breiten Öffentlichkeit vor. „Unser gewohntes Kulturleben liegt seit Monaten auf Eis. In der gleichen Zeit sind innovative Formen der Kulturarbeit…