-
Reiss-Engelhorn-Museen ziehen positive Bilanz und freuen sich auf genussreiches Ausstellungsjahr 2024
Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) blicken mit insgesamt rund 224.000 Besuchen auf ein ereignis- und erfolgreiches Jahr 2023 zurück. Sie konnten mit ihrem vielfältigen Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm punkten: Das neue Stiftungsmuseum Peter & Traudl Engelhornhaus wurde eröffnet, das Finale der großen Normannen-Ausstellung sorgte für Besucherschlangen und die beiden beliebten Mitmach-Abenteuer „Unsichtbare Welten“ und „Rom lebt!“ für Andrang und Begeisterung bei Groß und Klein. Außerdem waren die rem mit der umfangreichen Präsentation „Mannheim: Eiszeit, Klima, Wandel“ auf der Bundesgartenschau 2023 vertreten und stellten spektakuläre Ergebnisse der hauseigenen Klimaforschung vor. rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl freut sich über den regen Zustrom und die vielen begeisterten Reaktionen: „Die Reiss-Engelhorn-Museen sind ein lebendiges Museum für…
-
Positive Bilanz und Vorfreude auf Ausstellungsjahr 2023
Die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim (rem) zählen für das Jahr 2022 rund 185.000 Besuche. rem-Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl zieht eine positive Bilanz: „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Natürlich spüren wir nach wie vor die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Das vergangene Jahr war für uns wie für alle anderen Kultureinrichtungen sicherlich kein normales Vor-Corona-Jahr. Umso mehr freuen wir uns, dass es uns trotzdem gelungen ist, so viele kleine und große Kultur-Fans anzulocken.“ Dabei setzen die Reiss-Engelhorn-Museen auf ein abwechslungsreiches Ausstellungs- und Veranstaltungsprogramm: Die große Normannen-Schau, die noch bis 26. Februar zu sehen ist, entführt mit hochkarätigen Leihgaben und aufwändigen Inszenierungen ins Mittelalter. Die Mitmach-Ausstellung „Unsichtbare Welten“ weckt seit Mai Neugierde und…
-
Eröffnung des neuen Museums Peter & Traudl Engelhornhaus
Am 21. Januar 2023 feierten die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim die Eröffnung des neuen Museums Peter & Traudl Engelhornhaus. Es handelt sich dabei bereits um das zweite Stiftungsmuseum unter dem Dach der Reiss-Engelhorn-Museen. Vollständig getragen von der Brombeeren-Stiftung widmet es sich schwerpunktmäßig den Themen Glaskunst und Fotografie. Zum Auftakt sind dank der großzügigen Unterstützung der Bassermann-Kulturstiftung Mannheim zwei Sonderausstellungen zu sehen: Zu Ehren der Stifter vereint die Schau „Herzklopfen“ zeitgenössische Glaskunst aus der einzigartigen Sammlung Peter und Traudl Engelhorn. Zu bewundern sind Arbeiten namhafter internationaler Künstlerinnen und Künstler – von Marc Chagall bis Toots Zynsky. Außerdem ist die renommierte Galerie ZEPHYR – Raum für Fotografie mit einer besonderen Präsentation auch im neuen…
-
Gold aus Troia, Poliochni und Ur hatte denselben Ursprung
Das Gold in Objekten aus Troia, Poliochni – einer Siedlung auf der ungefähr 60 Kilometer vor Troia liegenden Insel Lemnos – und dem mesopotamischen Ur hat denselben geographischen Ursprung und wurde über große Distanzen gehandelt. Zu dieser Erkenntnis kommt ein internationales Forscherteam, das mit Hilfe einer innovativen mobilen Lasermethode erstmals Proben von berühmten frühbronzezeitlichen Schmuckstücken aus Troia und Poliochni analysiert hat. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Journal of Archaeological Science veröffentlicht. Die Studie haben Ernst Pernicka, Wissenschaftlicher Direktor des Curt-Engelhorn-Zentrum Archäometrie (CEZA) an den Reiss-Engelhorn-Museen in Mannheim und Leiter des Troia-Projekts an der Universität Tübingen, und Barbara Horejs, Direktorin der Österreichischen Archäologischen Instituts an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften…
-
Die Normannen nehmen Kurs auf Mannheim
Die Normannen waren Meister der Vernetzung und Wanderer zwischen den Kulturen. Auf diese Weise wurden aus einfachen Kriegern und kleinen Herren Kulturvermittler und mächtige Fürsten. Sie beeinflussten die Geschicke Europas – politisch wie kulturell – nachhaltig. Ihrer faszinierenden und facettenreichen Geschichte widmen die Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim vom 18. September 2022 bis 26. Februar 2023 erstmals eine umfassende museale Präsentation. Die Sonderausstellung „Die Normannen“ begleitet ihren beispiellosen Aufstieg vom 8. bis zum Beginn des 13. Jahrhunderts, von Skandinavien bis ans Mittelmeer. Die Schau vereint rund 300 hochkarätige Exponate mit aufwändigen Inszenierungen, virtuellen Rekonstruktionen und Mitmach-Stationen. Die Besucherinnen und Besucher begegnen eindrucksvollen Persönlichkeiten – vom Wikingerführer Rollo über Emma von der Normandie, Wilhelm…
-
Von den Normannen über den Rhein bis in die Welt des Unsichtbaren
Die Normannen haben die Geschichte Europas nachhaltig geprägt. 2022 nehmen sie Kurs auf Mannheim. Die Reiss-Engelhorn-Museen präsentieren die große kulturhistorische Sonderausstellung „Die Normannen“ (18.9.2022 – 26.2.2023). Diese illustriert anhand hochkarätiger Leihgaben den beispielslosen Aufstieg der „Männer aus dem Norden“. Dabei spielen Aspekte eine Rolle, die heute genauso aktuell sind wie im Mittelalter: Mobilität, Migration, Integration und Kulturaustausch. Mit „Unsichtbare Welten“ (22.5.2022 – 30.7.2023) steht im kommenden Jahr auch eine neue Mitmach-Ausstellung auf dem Programm. Kinder und Familien gehen auf eine spannende Entdeckungstour. Von den Weiten des Weltalls bis ins Innere unseres Körpers erkunden sie Dinge, die mit bloßem Auge nicht zu sehen sind. Auf eine fotografische Reise in die 1960er…
-
Eiszeitliche Begegnung: Flusspferd trifft Mammut
Noch vor rund 30.000 Jahren tummelten sich Flusspferde im Rhein. Dies wies ein interdisziplinäres Forscherteam jetzt im Rahmen des Projekts „Eiszeitfenster Oberrheingraben“ nach. Seit fünf Jahren untersuchen Wissenschaftler der Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen, des Curt-Engelhorn-Zentrums Archäometrie sowie der Universität Potsdam Hunderte von Knochenfunden. Neu vorliegende Ergebnisse revidieren bisher gängige Vorstellungen von der Lebenswelt der letzten Eiszeit in Südwestdeutschland. Das Projekt wurde ermöglicht durch die großzügige Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung. Der Oberrheingraben ist ein wichtiges kontinentales Klimaarchiv. Tierknochen, die die Jahrtausende in den Kies- und Sandablagerungen überdauert haben, sind eine wertvolle Quelle für die Forschung. Die Funde öffnen ein Fenster in die Vergangenheit und liefern zahlreiche neue Erkenntnisse zur Klima- und Umweltentwicklung…
-
Zum Umgang mit „Benin-Bronzen“ in den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim
In letzter Zeit ist verstärkt die Problematik der „Benin-Bronzen“ ins öffentliche Blickfeld geraten. Mit diesem Begriff werden Objekte aus Kupferlegierungen bezeichnet, die im Königsplast von Benin-City, heute Bundesstaat Edo in Nigeria, damals Hauptstadt des Königreichs Benin, aufbewahrt und präsentiert wurden. Im Jahre 1897 wurden Stadt und Palast bei einer britischen „Strafexpedition“ zerstört und geplündert. Die höfischen Kunstobjekte gelangten anschließend in zahlreiche Privatsammlungen und Museen in Europa, Amerika und anderen Gebieten. Seit geraumer Zeit gibt es Forderungen aus Nigeria, unter anderem vom heutigen König (Oba), diese Objekte zu restituieren. Die Debatte in Deutschland, auch in den Medien, hat sich intensiviert, seit am 29. April 2021 die „Erklärung zum Umgang mit den…
-
gesichtslos – Frauen in der Prostitution
Die Mannheimer Beratungsstelle Amalie zeigt in Zusammenarbeit mit den Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim ab dem 14. November 2021 die Sonderausstellung „gesichtslos – Frauen in der Prostitution.“ Die Ausstellung widmet sich einem gesellschaftlichen Tabuthema: Frauen in der Prostitution. Sie sind täglich damit konfrontiert, ihre wahre Identität zu verbergen. In der Gesellschaft verstecken sie ihr Gesicht, träumen „gesichtslos“ von einem anderen Leben. Ausgehend von Erfahrungsberichten betroffener Frauen zeigt die Ausstellung 40 Schwarz-Weiß-Fotografien des Fotografen Hyp Yerlikaya. Er begleitete die Frauen im Auftrag von Amalie zwei Jahre lang mit der Kamera. Mit dem Mittel der Inszenierung sind eindrucksvolle Bilder entstanden, die das „gesichtslose“ Dasein dieser Frauen innerhalb unserer Gesellschaft widerspiegeln. Die Anonymität und der Schutz…
-
Mammut, Höhlenlöwe & Co. müssen noch warten
Die Sonderausstellung „Eiszeit-Safari“ der Reiss-Engelhorn-Museen kann wegen der anhaltend hohen Corona-Zahlen in Mannheim nicht wie geplant am 18. April ihre Tore öffnen. „Wir bedauern die Verzögerung natürlich sehr“, betont Generaldirektor Prof. Dr. Wilfried Rosendahl. „Seit Monaten haben wir auf die Eröffnung hingearbeitet. Sobald es die Inzidenzwerte zulassen, laden wir Kinder und Erwachsene auf eine atemberaubende Zeitreise in die Welt der letzten Eiszeit vor 40.000 bis 15.000 Jahren ein. Mammut, Höhlenlöwe & Co. warten schon ganz ungeduldig. Ich hoffe, dass unsere großen und kleinen tierischen Hauptdarsteller nicht allzu lange einsam bleiben, sondern möglichst bald von den ersten Besucherinnen und Besuchern bestaunt werden können.“ Digitale Angebote In der Zwischenzeit gewährt Rosendahl in…