• Medien

    Mehr als eine halbe Million Euro Corona-Soforthilfe für Osteuropa

    Das Bischöfliche Hilfswerk Renovabis meldet einen neuen Höchststand bei der Corona-Soforthilfe in Osteuropa. Mehr als 540.000 Euro sind seit dem Ausbruch der Krise bewilligt worden. Der Leiter von Renovabis, Hauptgeschäftsführer Pfarrer Christian Hartl, freut sich über dieses „große Zeichen der Solidarität“. Er dankt allen Spenderinnen und Spendern, die dies auch ermöglicht haben. Mit Blick auf das ursprüngliche Motto der Pfingstaktion „Selig, die Frieden stiften – Ost und West in gemeinsamer Verantwortung“ sagte Pfarrer Hartl: „Was wir jetzt tun, um solidarisch zu sein, auch über unsere Landesgrenzen hinaus, das wird sich langfristig positiv auf den Frieden und auf ein gutes Miteinander auswirken. Solidarität in dieser Not dient dem Frieden.“ Unterstützt werden…

  • Familie & Kind

    Am Frieden mitarbeiten

    Die Ukraine ist eines von 29 Renovabis-Partnerländern im ehemaligen kommunistischen Machtbereich. Das Land leidet auch heute noch an den Folgen gewaltbelasteter Vergangenheit und wirtschaftlicher Fehlentwicklungen. Sie wirken sich negativ auf das friedliche politische, gesellschaftliche und kirchliche Miteinander aus, wobei der Krieg im Osten des Landes vieles derzeit noch verschlimmert. Eine gesellschaftliche Momentaufnahme von Markus Nowak In einer Ecke rattern die Nähmaschinen, in der anderen zischt der Dampf der Bügeleisen, als Natalia Mezentseva die Tür zur Schneiderei öffnet. Acht Arbeitsplätze für Näherinnen stehen hier bereit. Die 52-Jährige durchquert den Raum und öffnet auf der anderen Seite eine weitere Tür. Hier liegt ein Duft nach Suppe und Kartoffeln in der Luft, zuweilen…

  • Medien

    „Klarere Position der Kirchen in Konflikten wünschenswert“

    Myroslav Frankovytsch Marynovytsch (71) kritisierte schon während seines Studiums der Elektrotechnik in Lviv von 1967 bis 1972 die sowjetischen Zustände. 1973 wurde er zum ersten Mal verhaftet, 1977 dann zu sieben Jahren Zwangsarbeit und fünf Jahren Verbannung verurteilt, zuvor begründete er die ukrainische Helsinki-Gruppe, die sich für Menschenrechte einsetzte. Nach dem Zerfall der Sowjetunion arbeitete er am Kiewer Osteuropa-Institut und gründete 1997 das Institut für Religion an der Theologischen Akademie in Lviv, die später zur Katholischen Universität umgewandelt wurde. Seit 2007 bekleidet er den Posten des Vizerektors der Hochschule. Im Interview spricht er über die Situation der Ukraine, die Friedensbemühungen und die Rolle der Kirchen darin. Die Fragen stellte Markus…

  • Familie & Kind

    „Was ich schon immer fragen wollte …“

    Es sieht ein bisschen aus wie in einem Ballsaal: hohe Decke, Stuck, Marmorboden, indirekte Beleuchtung. „Die Villa hat früher einem Geschäftsmann gehört, der zu Beginn des Krieges im Osten der Ukraine Mariupol verlassen hat“, erklärt Father Rostyslav Sprinyuk, der Leiter der Caritas Mariupol, dem das noble Interieur der Caritas-Zentrale sichtlich unangenehm ist. „Es wäre teurer gewesen, alles rauszureißen, als es so zu lassen.“ Im „Ballsaal“ wird allerdings nicht getanzt an diesem Nachmittag. Stattdessen verteilen sich fünf Klapptische aus Plastik im Raum, drum herum sitzen jeweils etwa sechs Männer und Frauen, Jugendliche und Ältere – bunt gemischt. „Lebendige Bibliothek“ heißt die Aktion der Caritas Mariupol. „Wir machen das jetzt zum dritten…

  • Medien

    Renovabis-Pfingstnovene im Mariendom und jetzt auch als Livestream im Internet

    Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, lädt in den neun Tagen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten bereits zum 25. Mal zum gemeinsamen Gebet einer Novene ein. Die Novene ist bereits seit der Apostelgeschichte und den ersten Jahrhunderten der Kirchengeschichte verbürgt. Die Renovabis-Novene wird traditionell von Autorinnen oder Autoren aus einem der 29 Partnerländern des katholischen Hilfswerks gestaltet – in diesem Jahr aus der Ukraine. Renovabis bietet an, die Novene entweder persönlich im Freisinger Mariendom mitzubeten oder erstmals im Internet über einen Livestream, den man über den Link https://ogy.de/livestream-pfingstnovene erreichen kann. Gebetszeiten: werktags immer um 12 Uhr und Sonn- und feiertags bereits um 11.30…

  • Medien

    „Es geht um ein Miteinander mit den Menschen im Osten Europas“

    Erzbischof Heiner Koch von Berlin hat am Sonntag (17. Mai) die Pfingstaktion mit einem Gottesdienst in der Bundeshauptstadt eröffnet. In seiner Predigt rief er die Gläubigen dazu auf, sich nicht von den Schwierigkeiten der Corona-Pandemie und Rückschlägen entmutigen zu lassen. Mit Blick auf die Tageslesungen sagte er, auch die Apostel ließen sich von Hindernissen nicht beirren. Sie gingen ihren Weg der Verkündigung weiter – „Schritt für Schritt.“ Heute gehe es unter anderem auch um Solidarität und ein Miteinander mit den Menschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa im Vertrauen auf den Geist: „Du erneuerst das Angesicht der Erde“ zitierte der Erzbischof den für Renovabis namensgebenden Schöpfungspsalm 104. „Wir gehen mit –…

  • Medien

    Den Osten Europas nicht vergessen

    Erzbischof Heiner Koch wird an diesem Sonntag, 17. Mai 2020, in Berlin mit einem Gottesdienst die Renovabis-Pfingstaktion eröffnen. Bei der durch die Hygiene-Regeln auf maximal 50 Teilnehmende begrenzten Eucharistiefeier in der Kirche St. Joseph (Wedding) können in diesem Jahr leider keine Gäste aus dem Osten Europas teilnehmen und in den kommenden Wochen bis Pfingsten in Begegnungen mit Pfarrgemein-den, Schulen oder Akademien erzählen. Die Solidaritätsaktion Renovabis hat aber viele der Berichte und Informationen im Internet und in Beilagen in allen deutschen Kirchenzeitungen aufbereitet. „Es für uns wichtig, die Solidarität mit unseren Partnern im Osten Europas nicht zu vergessen“, so Geschäftsführer Markus Ingenlath. Die eingeladenen Gäste können nämlich nicht kommen, darunter das…

  • Bildung & Karriere

    Corona deckt es auf: Osteuropäische Arbeitsmigranten müssen endlich fair behandelt werden!

    Renovabis, die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa, macht erneut auf die ungerechten und gesundheitsschädlichen Arbeitsverhältnisse von osteuropäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Deutschland aufmerksam. Hauptgeschäftsführer Pfarrer Christian Hartl kritisiert die ausbeuterischen Bedingungen, unter denen diese Menschen hier leben und arbeiten müssen. „Die Coronakrise macht sichtbar, was wir in der Vergangenheit nicht wahrhaben wollten: Wir messen mit zweierlei Maß, wenn es um gerechten Lohn oder akzeptable Arbeits- und Lebensbedingungen geht – als gäbe es Menschen erster und zweiter Klasse.“ Renovabis erhebe seine Stimme für die Menschen, die ihr Heimatland verlassen haben und nun mitten unter uns in Schwierigkeiten gerieten. Nach der Schließung eines Schlachthofes in Coesfeld,…

  • Medien

    Corona-Pandemie: Renovabis an der Seite seiner Partner im Osten Europas

    Das Corona-Virus hat auch in den 29 Partnerländern des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis den Alltag der Menschen massiv verändert. Nicht nur Zuschüsse zur Beschaffung von Schutzausrüstung und Medizinmaterial sind wichtig. Besonderes Augenmerk richten Renovabis und seine Partner bei der akuten Corona-Hilfe auf die Schwachen, die Alten oder Menschen am Rande. Dazu zählen auch Migranten, Obdachlose und Angehörige der Roma-Minderheit, die unter den gegenwärtigen Umständen mit hoffnungslos überlasteten Gesundheits- und Sozialsystemen besonders schutzbedürftig sind. Mit zunächst mehr als 70.000 Euro Soforthilfen hat Renovabis die Arbeit seiner Partner vor Ort unterstützt. Der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfarrer Christian Hartl, ruft dazu auf „Menschen aus osteuropäischen Nachbarländern nicht nur als fehlende Arbeitskräfte wahrzunehmen.“ Er betont: „Wir…

  • Medien

    Recherchepreis Osteuropa verlängert die Bewerbungsfrist

    Die Berichterstattung aus Osteuropa stärken: Das ist das Ziel des Recherchepreises Osteuropa. Trotz der Corona-Pandemie wollen die Organisatoren auch in diesem Jahr am Recherchepreis festhalten – in der Hoffnung und im Vertrauen darauf, dass später im Jahr Recherche-Reisen in den Osten Europas wieder möglich sein werden und Berichte über die Situation vor Ort, angesichts der Krise, umso wichtiger sein könnten. Der Preis wird von „Hoffnung für Osteuropa“ und dem katholischen Osteuropahilfswerk Renovabis in Form eines Stipendiums vergeben und soll herausragenden Journalistinnen und Journalisten die Recherche und Produktion aufwändiger Printreportagen für deutschsprachige Medien ermöglichen. Der Preis ist mit bis zu 7.000 Euro dotiert. Angesichts der aktuellen Situation und den damit verbunden…