• Medien

    Renovabis fordert: „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit am gleichen Ort“

    Mit einem „Münchner Appell“ ist am 1. September 2022 der 26. Internationale Kongress Renovabis zu Ende gegangen. Renovabis-Haupt­geschäftsführer Thomas Schwartz stellte das Abschluss-Dokument in der Jesuiten-Hochschule für Philosophie vor. Es wendet sich mit sieben zentralen Forderungen an Politik, Gesellschaft und Kirchen mit dem Ziel, Arbeits­migration fairer zu gestalten – sowohl für die Menschen, die nach Deutsch­land kommen, um hier zu arbeiten, als auch für die Länder im Osten Europas, in denen diese Arbeitskräfte fehlen. „Aufbruch in ein besseres Leben? Herausforderung faire Arbeitsmigration“ war das Thema des diesjährigen Kongresses. Zwei Tage lang hatten mehr als 200 Teilnehmende aus 28 Ländern in Vorträgen, Diskussionsrunden und Arbeits­gruppen die Probleme, aber auch die Chancen…

  • Verbraucher & Recht

    Arbeitsmigration soll in Europa und in Deutschland fair gestaltet werden

    Bilder von Fleischfabriken und menschenunwürdigen Unterkünften sind von der Corona-Zeit im Gedächtnis haften geblieben. Ohne Erntehelfer aus Ländern wie Rumänien, Polen oder Bulgarien funktioniert die deutsche Landwirtschaft längst nicht mehr. Pflegekräfte aus dem Osten Europas werden dringender gebraucht denn je – und in den Herkunftsländern fehlen die Arbeitskräfte. Über faire Arbeitsmigration in Deutschland und für die östlichen Länder Europas diskutieren mehr als 200 Fachleute und Interessierte aus gut 20 Ländern seit heute Morgen beim abermals hybrid ausgerichteten Renovabis-Kongress, der noch bis zum morgigen 1. September in München und online stattfindet. Zur Eröffnung machte Erzbischof Heiner Koch, Vorsitzender des Aktionsrates des katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis, in einer Videobotschaft deutlich, dass hinter dem…

  • Reisen & Urlaub

    Kein generelles Einreiseverbot für Russen in die EU

    „Ein generelles Einreiseverbot für russische Staatsbürger in Länder der Europäischen Union halte ich für kontraproduktiv.“ Davon ist Pfarrer Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer des Osteuropa-Hilfswerks Renovabis überzeugt. Deswegen lehnt er es ab: „Es wäre eine Strafe für die gesamte russische Bevölkerung.“ Schwartz spricht sich dafür aus, in den Reisen von Russen in den Westen eine Chance auf Begegnung und Dialog zu sehen, die es zu erhalten gelte. Auch für den Renovabis-Chef ist es unerträglich, „wenn sich in Zeiten von russischen Raketen auf die Ukraine russische Oligarchen mit ihren Familien auf Kosten der eigenen Bevölkerung an den Stränden des Mittelmeers sonnen.“ Diese Bilder müssten durch gezielte Sanktionen verhindert werden. „Klar und deutlich lehne…

  • Medien

    Aufbruch in ein besseres Leben?

    Mit einer vielschichtigen Thematik beschäftigt sich der diesjährige Internationale Kongress Renovabis, der am 31. August und 1. September 2022 in München (und online) stattfindet: „Aufbruch in ein besseres Leben? Herausforderung faire Arbeitsmigration“. Das Thema hat im Zuge der Corona-Pandemie noch einmal deutlich an Brisanz zugenommen: Die Bilder von Fleischfabriken und menschenunwürdigen Unterkünften sind im Gedächtnis haften geblieben. Ohne Erntehelfer aus Ländern wie Rumänien, Polen oder Bulgarien funktioniert die deutsche Landwirtschaft längst nicht mehr. Pflegekräfte aus dem Osten Europas werden dringender gebraucht denn je – und in den Herkunftsländern fehlen die Arbeitskräfte, Paare müssen sich trennen, Kinder häufig ohne ihre Eltern aufwachsen. Dennoch ist Arbeitsmigration nicht nur negativ zu sehen, sondern…

  • Familie & Kind

    „Zeitenwende in Europa“

    Der russische Überfall auf die Ukraine am 24. Februar 2022 markiert einen tiefen Einschnitt in die europäische Geschichte – mit großen Herausforderungen auch für die Europäische Union. Zwar haben die Mitgliedstaaten den Angriff in seltener Geschlossenheit verurteilt, gemeinsam Sanktionen beschlossen und einem Kandidatenstatus der Ukraine zugestimmt. Dennoch herrscht bei der Unterstützung der Ukraine alles andere als Einigkeit: Die viel zitierte „Zeitenwende“ könnte zu einer Nagelprobe für die Zukunft der europäischen Integrationsfähigkeit werden. Das aktuelle Heft der Zeitschrift „OST-WEST. Europäische Perspektiven (OWEP)“ mit dem Titel „Zeitenwende in Europa: Das Ende der Nachkriegsordnung“ beschäftigt sich mit den neuen Herausforderungen. Eröffnet wird die Ausgabe mit einem Beitrag des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Andreas Heinemann-Grüder…

  • Medien

    Renovabis gratuliert Wegbegleiter und Brückenbauer

      Leiter der Osteuropa-Solidaritätsaktion Renovabis würdigt deutsch-polnischen Ökumeniker und Versöhner Nossol ­ ‑ Thomas Schwartz: "Radikal christlich" "Mit seinem Lebenswerk verkörpert Erzbischof Alfons Nossol wie kaum ein anderer den Weg der deutsch-polnischen Versöhnung. Unter seinen zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen steht der 2017 verliehene renommierte Internationale Brückepreis der Europastadt Görlitz-Zgorzelec symbolisch für sein segensreiches Wirken." Mit diesen Worten würdigt der Hauptgeschäftsführer von Renovabis, Pfarrer Professor Thomas Schwartz, den emeritierten Erzbischofs von Opole/Oppeln im polnischen Oberschlesien aus Anlass des 90. Geburtstags am 8. August. Alle seine Ehrungen erkennen die vielfältigen Verdienste des Dogmatikers und leidenschaftlichen Ökumenikers an, der stets den Dialog und die Zusammenarbeit sowohl mit evangelischen wie orthodoxen Christen pflegte. Zudem…

  • Medien

    Blick auf Europa durch Reisen weiten!

    Der Krieg in der Ukraine, nur wenige Flugstunden entfernt, versetzt die Menschen in Sorge. Andererseits verzeichnen Reiseveranstalter und Sozialforschungsinstitute bei vielen Deutschen große Reiselust, Fernweh und Sehnsucht nach Erholung nach mehr als zwei Corona-Jahren. Auch im Osten Europas ist sicheres Reisen absolut gewährleistet. Der Hauptgeschäftsführer der Osteuropa-Solidaritätsaktion Renovabis, Pfarrer Thomas Schwartz, ist überzeugt: „Die Menschen bei uns brauchen eine Auszeit. Es hilft nichts, sich mit moralischen Statements auf bessere Zeiten zu vertrösten. In Mittel- und Südosteuropa ist das wirklich gut möglich.“ Der Seelsorger erinnert daran, dass Reisen mit der Wahrnehmung der Schönheit von Natur und Kultur, die Erfahrungen von Gastfreundschaft und persönlichen Begegnungen helfen, die Seele aufatmen und die Kräfte…

  • Medien

    Den Menschen in der Ukraine beistehen und nachhaltige Hilfe reaktivieren

    Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz informiert sich aus erster Hand – Bei allem Leid und Zerstörung guter erster Eindruck des Osteuropa-Hilfswerkleiters: „Das Netzwerk trägt“ Zu einer fünftägigen Reise in die Ukraine ist am Montag Pfarrer Professor Thomas Schwartz aufgebrochen. Der Hauptgeschäftsführer der Solidaritätsaktion Renovabis will vor Ort zuhören und Eindrücke sammeln, wo und wie das Osteuropa-Hilfswerk seine Projektträger vor Ort am effektivsten unterstützen kann. „Nachdem wir in den ersten Wochen nach dem russischen Großangriff auf die dramatischen Entwicklungen und die Not der Menschen reagiert haben, kommen wir nun in eine neue Phase der nachhaltigen Unterstützung“, erläutert Schwartz. „Jetzt gilt es, sich einen Überblick zu verschaffen und Perspektiven für die Hilfen zu entwickeln.…

  • Events

    Vatikanische Ukraine-Diplomatie: „Naiv und utopisch“? – 21. Juli um 19 Uhr – Onlineveranstaltung (Sonstiges | Online)

    Sehr geehrte Damen und Herren, ist die Ukraine-Diplomatie des Papstes gescheitert? – Dieser Frage möchten wir in unserer gemeinsamen Online-Veranstaltung mit der Theologin und Orthodoxie-Expertin Dr. Regina Elsner und der früheren Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan, nachgehen. Die Ukraine-Diplomatie des Vatikans gilt als umstritten. Zwar verurteilt der Papst immer wieder den Angriffskrieg – allerdings ohne Russland und Putin als Aggressoren beim Namen zu nennen. Auch seine Kritik am Patriarchen der Russisch-Orthodoxen Kirche ist eher zurückhaltend. Wie ist dieses Vorgehen zu bewerten? Lässt sich der Papst vereinnahmen – oder hält er Gesprächskanäle und Vermittlungsmöglichkeiten offen? Ist sein Handeln „naiv und utopisch“, wie es der Vorsitzende der Polnischen Bischofskonferenz beklagt –…

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  • Medien

    Auch der Westbalkan braucht konkrete und reelle Perspektive für die EU

    Die Vorschläge, der Ukraine und der Republik Moldau den Status als EU-Beitrittskandidaten zu erteilen, begrüßt das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis mit Nachdruck. „Die Europäische Union darf kein exklusiver westlicher Klub sein, sondern muss ganz Europa im Blick haben“, betont Hauptgeschäftsführer Professor Thomas Schwartz. Auch Georgien sollte eine Perspektive gegeben werden. Schwartz warnt davor, Südosteuropa zu vergessen: „Die Beitrittskandi­daten und potentiellen Beitrittsländer auf dem Westbalkan müssen dringend eine konkrete und reelle Aussicht für ihre Aufnahme in die Europäische Union bekommen.“ „Wenn wir nicht riskieren wollen, dass in Ländern wie Serbien, Nordmaze­donien oder Bosnien und Herzegowina neue Konflikte ausbrechen, dann müssen wir den Menschen deutlich sagen: Wir glauben an Eure Zukunft in der…