-
EU-Entwaldungsverordnung retten!
Die EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) steht auf der Kippe. Konservative EU-Angeordnete wollen die Verordnung, die ursprünglich am 30.12.2024 in Kraft treten sollte, aufweichen. Umweltschützer warnen, damit würde sie ausgehöhlt und weitgehend wirkungslos. Bereits am 14.11. (Donnerstag) soll das Parlament abstimmen. Dazu sagt Marianne Klute, Vorsitzende von Rettet den Regenwald e.V. und Indonesien-Expertin: „Die EU-Entwaldungsverordnung zu verschieben und auszuhöhlen, ist für die Menschen in Regenwaldgebieten eine Schreckensbotschaft. Für sie ist die Verordnung, in die sie große Hoffnungen setzen, ein Lichtblick. Die Botschaft von Umweltschützern aus Asien, Lateinamerika und Afrika an die EU ist klar: Europa muss der Zerstörung der Wälder weltweit einen Riegel vorschieben. Eine Verwässerung der Entwaldungsverordnung ist daher nicht akzeptabel.“ Die EUDR verbietet den…
-
COP 16: „Natur ist keine Ware“
Heute beginnt in Cali (Kolumbien) die 16. UN-Weltnaturkonferenz – UN-Konferenz über biologische Vielfalt (COP 16). Zum Beginn der COP 16 sagt Marianne Klute, Vorsitzende von Rettet den Regenwald e.V.: „Der Verlust der Biodiversität ist eine der großen Krisen unserer Zeit, gepaart mit der Klimakrise. Die Regierungen der Welt müssen die Tragweite des Massenaussterben von Tier- und Pflanzenarten endlich anerkennen und wirksame Schritte zum Schutz der Natur unternehmen. Leere Worte und Scheinlösungen genügen nicht! Das Netz des Lebens reißt!“ „Für den Schutz der Natur sind viele Milliarden Euro nötig. Regierungen, EU, UN, Unternehmen und Lobbyisten propagieren dazu Biodiversitäts-Zertifikate und Ausgleichszahlungen. Diese sind jedoch gefährliche Ablenkungsmanöver! Diese Konzepte funktionieren selten, bergen immense Risiken…
-
Hannover Messe: Keine Investitionen auf Kosten von Umwelt und Menschenrechten
Gemeinsame Pressemitteilung von Rettet den Regenwald, Watch Indonesia!, Stiftung Asienhaus, International People’s Tribunal (IPT) 1965 Indonesien ist 2023 Partnerland der Hannover Messe. Mehr als 470 indonesische Unternehmen und Verbände präsentieren sich auf der Messe und suchen Investoren. Umwelt- und Menschenrechtsorganisationen warnen Investoren vor der Ausbeutung der Natur unter Missachtung der Rechte der zumeist indigenen Bevölkerung. Potentielle Geschäftspartner tragen Mitverantwortung. Auf der Hannover Messe 2023 ist Indonesien Partnerland. Mehr als 470 Unternehmen und Aussteller aus dem Land von insgesamt über 7.000 aus aller Welt präsentieren sich auf der Industriemesse und suchen Investoren. Zahlreiche Unternehmen erwirtschaften ihren Profit mit der Ausbeutung der Natur, der Schädigung der Biodiversität und damit längerfristig des Klimas.…
-
Konzern scheitert mit Einschüchterungsklage gegen Rettet den Regenwald e.V
Der Palmölkonzern Korindo ist mit einer von ihm initiierten Klage gegen Rettet den Regenwald e.V gescheitert. Das Verfahren ist beendet, ohne dass sich die Klägerin mit auch nur einem Punkt durchsetzen konnte. Rettet den Regenwald e.V musste weder eine Unterlassungserklärung abgeben noch die geforderten Richtigstellungen veröffentlichen. Die Klägerin gab nach über drei Jahren Prozessdauer in einem auf Anregung des Gerichts geschlossenen Vergleichs alle Klageforderungen auf und verpflichtete sich drei Viertel der Prozesskosten zu zahlen. Nach über drei Jahren ist eine Klage gegen den Verein Rettet den Regenwald e.V. vor dem Landgericht Hamburg sang- und klanglos zu Ende gegangen. Die Umweltschützer waren im Zusammenhang mit Aussagen in einem offenen Brief an…
-
Weltnaturkonferenz COP15 stärkt Rechte Indigener und den Schutz der Natur
Während der Weltnaturkonferenz COP15 in Montréal wurde ein Übereinkommen beschlossen, wie das Artensterben gestoppt werden soll. Marianne Klute, Vorsitzende von Rettet den Regenwald e.V., nimmt dazu Stellung: „Die Weltnaturkonferenz hat das Ziel, 30 Prozent der Erde zu schützen, ins Schaufenster gestellt – die Realität wird zeigen, wie wertvoll der Inhalt ist. Wir sind froh, dass die Rechte indigener Völker und ihre Leistung für den Schutz der Natur anerkannt und gestärkt werden. Im Absatz über das 30-Prozent-Ziel werden sie zwei Mal genannt, während der Verhandlungen wurden sie häufig hervorgehoben. Die Präsenz Indigener bei der COP15 war bemerkenswert. Einen „Festungsnaturschutz“, bei dem Menschen vertrieben werden, darf es damit nicht geben. Allerdings ist…
-
Petition „Artenvielfalt schützen – aber richtig!“ 65.014 Unterschriften an UN übergeben
Während der Weltnaturkonferenz der Vereinten Nationen hat die deutsche Organisation Rettet den Regenwald e.V. eine Petition mit 65.014 Unterschriften an die Exekutivsekretärin der Biodiversitäts-Konvention, Elizabeth Maruma Mrema, übergeben. Die Petition kritisiert den Plan der UN, bis zum Jahr 2030 insgesamt 30 Prozent der Erde in Schutzgebiete zu verwandeln. „30 Prozent der Erde unter Schutz zu stellen, klingt verlockend einfach – und ist brandgefährlich. Dahinter steckt die Theorie, dass Natur nur geschützt werden kann, wenn man Menschen fernhält. In der Praxis: wenn man die örtliche Bevölkerung vertreibt“, erklärt Marianne Klute, Vorsitzende von Rettet den Regenwald e.V. „300 Millionen Männer, Frauen und Kinder wären von „30 by 30“ bedroht, viele von ihnen Angehörige…