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Ausbildungsbetrieb des Jahres kommt aus dem Rheinland
Die Brüggerhof Milch KG aus Kerken-Winternam darf sich in diesem Jahr über eine besondere Auszeichnung freuen: Sie wurde heute anlässlich des Deutschen Bauerntages vom Deutschen Bauernverband stellvertretend für 10 000 landwirtschaftliche Ausbildungsbetriebe in Deutschland zum „Ausbildungsbetrieb des Jahres“ gekürt, berichtet der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV). „Ich freue mich über die Auszeichnung, mir ist aber auch sehr bewusst, dass ich sie stellvertretend entgegennehme für all die anderen tollen Ausbildungsbetriebe, die im Rheinland, in NRW und in Deutschland einen super Job machen. Die Betriebe, die jungen Menschen das Rüstzeug geben, irgendwann unsere Betriebe weiterzuführen“, erklärt Betriebsleiter Dr. Andreas Bons, der heute im Rahmen einer digitalen Preisverleihung die Auszeichnung entgegennahm. Warum er junge Menschen…
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Bauerntag: Rheinische Landwirte treffen sich beim digitalen „Bauernparlament“
„Zukunft Landwirtschaft“ lautet das Motto des Deutschen Bauerntag am 23. und 24. Juni in Berlin. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, sind auch zahlreiche rheinische Bauern auf dem virtuellen Bauerntag, dem „höchsten Bauernparlament“, dabei. Die rheinische Delegation verfolgt den Deutschen Bauerntag im Rahmen einer Klausurtagung online und nutzt die Gelegenheit, sich mit den aktuellen agrarpolitischen Themen auseinanderzusetzen. Im Vordergrund steht dabei die Diskussion um die Umsetzung der EU-Agrarreform in Deutschland. „Die derzeit in Brüssel geführten Diskussionen um immer mehr Extensivierung, Flächenstilllegungen und Auflagen gehen an den aktuellen Bedürfnissen der Bauern vorbei“, so RLV-Präsident Bernhard Conzen im Vorfeld des Bauerntages. Die Entscheider auf dem europäischen Parkett sollten die Bedeutung der EU-Agrarförderung…
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RLV-Präsident Conzen: Einkommen der Bauern in Gefahr
Der Präsident des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV), Bernhard Conzen, zeigt sich über den gescheiterten Trilog in Brüssel enttäuscht. Nach seiner Auffassung liegt die Verantwortung beim Europaparlament. „In der ausufernden Diskussion um mehr Umweltleistungen wird verkannt, dass die Brüsseler Zahlungen je nach Marktlage und Wetterereignis mehr als die Hälfte des Einkommens der Bauernfamilien ausmachen“, so der RLV-Präsident. Wenn nun immer mehr kostenträchtige Stilllegungen und Extensivierungen seitens des Parlaments gefordert werden, sinkt die Einkommenswirksamkeit der Prämien. Dies komme faktisch einer Einkommenskürzung gleich, führt Conzen aus. Die in Deutschland im Vorgriff auf die Trilogentscheidungen bereits beschlossenen Umsetzungsmaßnahmen der GAP-Reform enthalten laut RLV bereits zu mehr als 40 % Anforderungen für mehr Natur- und Umweltschutz.…
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Ärger über „Heimatflimmern“: RLV schreibt an den WDR
Zahlreiche Landwirte ärgerten sich sehr über die falschen Aussagen rundum den Raps, wie die „Schattenseite der gelbleuchtenden Monokultur“. Daraufhin schrieb der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) einen Brief an die Redaktion und forderte eine Richtigstellung. „Als öffentlich-rechtlicher Sender gehört es zu Ihrer journalistischen Sorgfaltspflicht, Inhalte sorgfältig zu recherchieren und fachlich richtig darzustellen. Wir bitten Sie daher, den Film umgehend und sofort von der Facebook-Seite und aus der Mediathek zu löschen!“, forderte RLV-Vizepräsident Paul Christian Küskens in einem Brief an den WDR-Intendanten Tom Buhrow und an die Redaktion von „Heimatflimmern“. „Der Beitrag wurde bereits von vielen Facebook-Nutzern massiv kritisiert und kommentiert. Dies hat inzwischen dazu geführt, dass Sie eine inhaltliche Textergänzung zum Video…
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Am 30. April ist der Tag des Wolfes: Tierhalter in Sorge – aktives Wolfsmanagement erforderlich
Für den 30. April hat der Naturschutzbund Deutschland (NABU) den Tag des Wolfes ausgerufen. „Die Rückkehr des Wolfes wird vor allem von Naturschutzorganisationen als Erfolg des Artenschutzes gefeiert – leider stets unter Verharmlosung der negativen Begleiterscheinungen. Die rheinischen Bauern fürchten aber, dass der Wolf als Raubtier unterschätzt wird. Wolfsrisse nehmen insgesamt zu. Auch solche, die von lernfähigen Tieren in Herden verübt werden, obwohl dort Herdenschutzmaßnahmen angewendet wurden“, betont der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV). Zuletzt hatten neue Rissereignisse im südlichen Rheinland für Unruhe unter den Tierhaltern gesorgt. Im Rheinland gibt es inzwischen vier Wolfsgebiete: In der Eifel, am Niederrhein, im Oberbergischen Kreis und dem Rhein-Sieg-Kreis. Am bekanntesten ist wohl die Wölfin „Gloria“…
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Tomaten – leckere Vielfalt aus dem Rheinland
In rheinischen Gewächshäusern werden seit März Tomaten geerntet. Dabei weisen die Früchte verschiedene Formen auf. Besonders beliebt bei den Verbrauchern sind die eher kleinfrüchtigen Sorten, wie etwa Cocktail-, Dattel- oder Kirschtomaten, insbesondere dann, wenn ganze Rispen angeboten werden. Es sind aber auch Tomatensorten mit größeren Früchten im Sortiment, die entweder lose oder an der Rispe angeboten werden. Für Abwechslung sorgen aber nicht nur die unterschiedlichen Formen der Tomaten. Auch farblich variieren die Früchte. So werden neben den bekannten roten Tomaten auch gelbe oder grüne angebaut. Bei der Sortenauswahl legen die rheinischen Tomatenerzeuger großen Wert auf den Geschmack der angebauten Sorten. Im Rheinland steht nicht der Ertrag im Vordergrund, sondern der…
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Erster Tag der Streuobstwiese: Rheinische Bauern machen mit!
Seit vier Jahren sind die rheinischen Bauern Projektpartner beim „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ und haben als bundesweite Vorreiter schon einige Erfolge vorzuweisen. Mehrere Tausend Bäume wurden im Rahmen des Projektes revitalisiert. Seit August 2017 ist der RLV Teil des „Netzwerks Streuobstwiesenschutz.NRW“, ein vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördertes Projekt. Hierbei setzen sich Landwirtschaft, Naturschutz und das Land gemeinsam für den Schutz und Erhalt der Streuobstbestände in NRW ein. Zum ersten Mal in Deutschland wurde vor vier Jahren zwischen Vertretern aus Landwirtschaft und Naturschutz eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Das Projekt koordiniert laut www.streuobstwiesen-nrw.de Schutzmaßnahmen vor Ort und dient als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um den Obstwiesenschutz. Auf dieser Webseite…
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Pflanzenschutz ist notwendig!
. Immer häufiger berichten rheinische Obst- und Gemüseerzeuger, dass sie beschimpft werden oder die Fußgänger die Feldwege nicht freigeben, wenn sie mit der Pflanzenschutzspritze unterwegs sind. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer (Bonn) hin. Solche Vorfälle treten in Zeiten der Corona-Pandemie häufiger auf, weil mehr Menschen tagsüber in den Obstanlagen oder zwischen den Gemüsefeldern unterwegs sind. Dabei ist der Schutz der Kulturpflanzen vor tierischen Schädlingen oder Schadpilzen zwingend notwendig. Der überwiegende Teil der rheinischen Obst- und Gemüseerzeuger wirtschaftet nach den Grundsätzen des kontrolliert integrierten Anbaus, der mittlerweile die gute fachliche Praxis darstellt. Es wird versucht, so wenig Pflanzenschutzmittel wie möglich auszubringen. So wird ein gewisser Schädlingsbefall bis zu…
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21. April ist der Tag des Brotes: Brot backen mit rheinischem Getreide
. Wissen, wo es herkommt. Regional schmeckt nicht nur lecker, regional hilft auch dem Klima. Warum nicht sein Brot aus regional erzeugtem Getreide, Ackerbohne oder Quinoa backen? Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) zum „Tag des Brotes“ heute mitteilt, gibt es viele kreative rheinische Bauern, die sich auf die Erzeugung von Brotgetreide sowie „Rohstoffen“ zum Backen spezialisiert haben und es auch regional vermarkten. Zum Tag des Brotes stellt der RLV drei Beispiele vor, die regionale „Rohstoffe“ zum Brotbacken erzeugen und vermarkten. Da ist zum einen der Verein „Die Rheinische Ackerbohne“, zu finden unter www.rheinische-ackerbohne.de. Der Verein bewirbt die Frucht „Die Rheinische Ackerbohne“, eine heimische und gentechnikfreie Eiweißpflanze. Sie steht für Nachhaltigkeit…
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Verlust landwirtschaftlicher Fläche setzt sich unvermindert fort
Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat aus den Daten der amtlichen Liegenschaftskataster die Flächenentwicklung in NRW zwischen 2017 und 2019 analysiert. Die Ergebnisse sind alarmierend. Im Durchschnitt der drei Berichtsjahre wurden der Landwirtschaft 21,9 ha Fläche je Tag entzogen. In der Summe entspricht dies einem Flächenumfang von 240 km2, der etwa der Fläche der Stadt Duisburg gleich kommt. Aus Sicht des Rheinischen Landwirtschafts-Verbandes (RLV) ist der ungebremste Verlust landwirtschaftlicher Nutzflächen auch auf die fehlende Entschlossenheit der Landesregierung zurückzuführen, diesen seit Jahren anhaltenden Trend endlich zu stoppen. Mit dem Verzicht auf die Einbeziehung des Flächensparzieles in den Landesentwicklungsplan habe man sich offenkundig dem Druck von Wirtschaft und Kommunen…