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Auf den Spuren von „Hampit dem Jäger“
Der Held seines erfolgreichsten Romans heißt „Hampit der Jäger“. Der Dichter Jakob Kneip (1881–1958) ist aber auch durch zahlreiche Gedichte und Essays sowie die Erzählungen der „Hunsrückweihnacht“ in ganz Deutschland bekannt geworden. Sein Geburtsort Morshausen im Hunsrück ehrt ihn mit einem Museum, das im historischen Backhaus neben der Kirche eingerichtet wurde. Dort sind Kneips Werke sowie Teile seines Arbeitszimmers samt umfangreicher Literatursammlung ausgestellt. Zu den vielen Exponaten des Landeshauptarchivs Koblenz, die dort zu sehen sind, gehören auch Bilder, die Jakob Kneip gemalt hat. Marienstatue von Kneip gestiftet Seine Eltern waren Bauern, der Weg als Dichter war ihm nicht in die Wiege gelegt. Doch der Pfarrer erkannte seine Begabung: Er unterrichtete…
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In der Heimat des Bestsellerautors Stefan Andres
Der Schriftsteller Stefan Andres (1906-1970) hat seine Kindheit im Moselörtchen Schweich verbracht. Dort widmet sich eine Ausstellung im Niederprümer Hof dem Dichter, der in den 1950er-Jahren zu den meistgelesenen Autoren in Deutschland zählte. Er war ein christlicher Humanist und kritischer Betrachter seiner Zeit, der auch zu politischen Themen Stellung bezog, sich an Ostermärschen beteiligte und sich gegen das Wettrüsten im Kalten Krieg aussprach. Ausstellung mit Filmen und Erstausgaben Das Museum in Schweich stellt unter anderem regionale Schauplätze vor, die im frühen literarischen Werk „Moselländische Novellen“ von Stefan Andres eine Rolle spielen. Fotos, Filme, Handschriften, Möbel und Dokumente bringen Besuchern den Autor näher. Sie erfahren dort mehr über seinen Lebensweg, der…
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Zu Besuch beim „Vater der Pfälzischen Volkskunde“
August Becker hat Dörfer, Landschaften, Gebirge, Flüsse, Handwerke und nicht zuletzt die Menschen, die ihn umgaben, genau beschrieben. Sein 1858 im Weber Verlag in Leipzig veröffentlichtes Buch „Die Pfalz und die Pfälzer“ war weit verbreitet und machte ihn zum „Vater der Pfälzischen Volkskunde“. Eine Erstlingsausgabe dieses Werkes ist heute im August-Becker-Museum in Klingenmünster zu sehen, dem Geburtsort des Schriftstellers in der Pfalz. Seine Enkelin Frieda Becker hat diese und andere literarische Werke aus dem Familienbesitz beigesteuert. Das Museum zeigt auch Manuskripte des bekannten Heimatdichters, wie das zum Roman „Meine Schwester“ von 1873. Museum im Geburtshaus Die Ausstellung, die an August Becker (1828–1891) erinnert, hat seine Heimatgemeinde im ehemaligen Geburtshaus eingerichtet.…
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Die Poesie des ersten Eifeldichters
Im kleinen Haus, dessen Dach mit Reet gedeckt ist, lebte der Dichter Peter Zirbes (1825–1901). Sein Vater Nikolaus hatte es 1829 in Niederkail in der Eifel erbaut. Heute erzählt es in seinem Inneren vom bescheidenen Alltag der Menschen, die sich im 19. Jahrhundert als Hausierer verdingten – und vom Leben Peter Zirbes, der seine Heimat in den Mittelpunkt seiner Werke stellte und als erster Eifeldichter gilt. Bescheidenes Dasein als Hausierer Seine Eltern waren fahrende Händler und auch er verkaufte lange Zeit als Hausierer Steingut. In seinem Haus erinnern heute die handbemalten Steinkrüge und verzierten Porzellanteller daran, die in der Küche zu sehen sind. In der bescheidenen Wohnstube entdecken Besucher Ölgemälde,…
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Auf Schatzsuche im Nibelungenmuseum
Der Dichter, der das Nibelungenlied im Mittelalter geschrieben hat, begleitet Besucher durch das Museum in Worms. Im Audioguide leiht Mario Adorf dem unbekannten Verfasser seine Stimme. Er zitiert aus dem Heldenepos, erzählt von den Ereignissen, die der Sage zugrunde liegen, sowie dem „Mythos der Nibelungen“, an dem über die Jahrhunderte hinweg viele gestrickt – und den viele auch missbraucht haben. Königinnenstreit spielte in Worms Das Nibelungenlied zählt seit 2009 zum Weltdokumentenerbe der UNESCO und ist eng mit Worms verbunden. Der Streit von Kriemhild und Brünhild vor dem Dom ist eine der Szenen, die in der Stadt in Rheinhessen spielen, und auch der sagenhafte Nibelungenschatz soll ganz in der Nähe im…
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Bergfried als Adventskerze
Die Genoveva-Burg ist das Wahrzeichen von Mayen in der Eifel. Sie ist Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung und wurde nach ihrer Zerstörung 1689 mehrfach wieder auf- und umgebaut. Ihr 34 Meter hoher Bergfried trägt den Namen Goloturm und ist auch heute noch sichtbar. Ab dem 25. November verwandelt sich dieser Turm dann in eine riesige Adventskerze. Seine runde Form prädestiniert ihn dazu, auf seiner Spitze leuchten Röhren, die von weitem wie eine Kerzenflamme aussehen. Was für ein Anblick! Alphornbläser und Jazz-Nikoläuse Der Adventsmarkt in der Genoveva-Burg hat am ersten Adventswochenende vom 25. bis 27. November geöffnet. Dabei sind die Klänge von Bläsergruppen und eines Drehorgelspielers zu hören. Sogar das Alphorn ertönt:…
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Viktorianischer Adventszauber
Die traditionelle Cochemer Burgweihnacht am dritten Adventswochenende ist bekannt und beliebt. Dieses Jahr jedoch wird es im malerischen Ambiente der Reichsburg an der Mosel zusätzlich noch etwas ganz Anderes geben: Am zweiten Wochenende findet dort nämlich ein „Viktorianischer Adventszauber“ statt. Stationentheater mit Charles Dickens Dabei wird die Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens zur Aufführung gebracht, inszeniert als lebendiges Stationentheater. Bühne sind nicht nur Außenanlagen und Innenhof, sondern auch die historischen Privaträume der alten Ritterburg. Ein unvergessliches Erlebnis mit einem Stück, das längst Teil der Weltliteratur ist und seit Generationen die Menschen unterhält. Passend dazu wird der Rosenhof der Burg in ein viktorianisches Ambiente getaucht, mit einem nostalgischen Weihnachtsmarkt, der zum Träumen…
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Märchenhafte Weihnachtsburg
Die Burg Rheinstein bei Bingen ist ein Symbol der Burgenromantik. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde sie von den Preußen wiederaufgebaut, ein malerisches Monument, das auf einem 90 Meter hohen Felssporn thront. Heute gilt sie als eine der am besten renovierten Privatburgen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal, mit wertvollen Wand- und Deckenmalereien und kostbaren Buntglasfenstern. Genau die richtige Umgebung für einen Adventsmarkt, der hier am 19. November beginnt und bis 18. Dezember dauert. Geöffnet ist er immer an den Samstagen und Sonntagen zwischen 12 und 18 Uhr. Dann werden unter dem Motto „Märchenhafte Weihnachtsburg“ nun schon zum fünften Mal Ritter und Prinzessinnen, feuerspeiende Drachen und unerschrockene Knappen lebendig. Von Bingen mit dem…
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Live-Musik und lebende Krippe
Schmied und Drechsler klappern mit ihrem Handwerkszeug, wer ihnen dabei neugierig zuschaut, darf sogar selbst einmal Hand anlegen und sein Geschick auf die Probe stellen. Der Weihnachtsmarkt auf Schloss Arenfels in Bad Hönningen hoch über dem Rheintal trägt nicht ohne Grund den Beinamen „romantisch“: Das nostalgische Treiben im Schlosshof passt zu der majestätischen Kulisse aus längst vergangenen Zeiten. Im neugotischen Stil wiederaufgebaut Der Innenhof der Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil wiederaufgebauten Anlage wird dabei von einem riesigen Weihnachtsbaum geziert. Es gibt eine lebende Krippe mit echten Tieren, die für große und kleine Besucher eine Augenweide ist. Immer wieder ertönt dabei im Schlosshof auch Live-Musik, ein buntes Treiben wie…
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Polierter Kalkstein reiste um die Welt
Villmar an der Lahn und seine Umgebung sind das Zentrum des Lahnmarmors, ein wegen seiner reichen Farbenpracht hochgeschätzter, polierfähiger Kalkstein. Im Lahn-Marmor-Museum am Unicabruch sind alle Informationen über den Naturstein, seine geologische Entstehung und seinen Abbau zusammengetragen. Der Lahnmarmor entstand vor rund 380 Millionen Jahren. Die Vulkantätigkeit im devonischen Meer bildete Schalsteinsattel aus, die bis knapp unter die Wasseroberfläche reichten. Einmaliger Blick auf ein Stromatopore-Riff im Unicabruch Darauf entstanden Riffe, die sich hauptsächlich mit Hilfe der Stromatoporen aufbauten, eine zwischen Schwämmen und Korallen angesiedelte, ausgestorbene Art von Meereslebewesen. Aber auch Korallen, Muscheln und Schnecken beteiligten sich am Aufbau der Riffe. Im Laufe der Erdgeschichte wurden sie durch Druck bei der Gebirgsbildung…