• Kunst & Kultur

    Machbarkeitsstudie der Robert-Havemann-Gesellschaft für ein Forum Opposition und Widerstand (1945 – 1990)

    Die Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. legt ihre Machbarkeitsstudie für ein Forum Opposition und Widerstand (1945 – 1990) vor, die sie im Auftrag des Deutschen Bundestages erstellt hat. Das Forum Opposition und Widerstand will informieren und aufklären, zivilgesellschaftliches Engage­ment für Freiheitsrechte und Demokratie in Vergangenheit und Gegenwart würdigen und für aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen sensibilisieren. Den inhaltlichen Schwerpunkt bilden dabei die vielseitige Geschichte von Regimegegnerschaft in der SBZ und der DDR und ihre grenzüberschreitenden Verflechtungen. Leerstelle in der Erinnerungslandschaft füllen Neben vielen wichtigen Einrichtungen, die über die politische Verfolgung und Repression in der SBZ/DDR informieren, fehlt bisher ein Ort mit bundesweiter und internationaler Ausstrahlung, der die Leistung und Anliegen derjenigen würdigt, die sich mutig…

  • Verbraucher & Recht

    Menschenrechte schützen – Liquidierung von Memorial verhindern!

    Eine der wesentlichsten Organisationen für historische Aufklärung und Menschenrechte wird nun selbst politisch verfolgt. Die internationale Menschenrechtsorganisation Memorial hat ihre Ursprünge in der Zeit von Glasnost und Perestroika. Sie war mit ersten Initiativen bereits Ende der 1980er-Jahre aktiv und die erste zivilgesellschaftlich gegründete Massenvereinigung „von unten“ in der Sowjetunion. Seitdem setzt sie sich vor allem für die historische Aufarbeitung, die Wahrung der Menschenrechte und für soziale Belange von Überlebenden des GULag ein. Nun hat die russische Generalstaatsanwaltschaft die Auflösung von Memorial International beantragt. Sie bezieht sich auf das Gesetz über „ausländische Agenten“. Wenig überraschend, gilt es als reine Formsache, dass das Oberste Russische Gericht dem entsprechen wird. In der „lupenreinen…

  • Kunst & Kultur

    Eröffnung der Open-Air-Fotoausstellung „Das Verschwinden der Mauer“

    Fast 30 Jahre prägte die Mauer das Berliner Stadtbild und symbolisierte die deutsche und europäische Teilung. Wie veränderte sich das Bild, als Grenzübergänge öffneten und Wachtürme, kilometerweise Beton und Stacheldraht verschwanden? Am Donnerstag, dem 18. März 2021 um 11.00 Uhr wird die Fotoausstellung „Das Verschwinden der Mauer“ in Anwesenheit des Bezirksstadtrates für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt von Charlottenburg-Wilmersdorf Oliver Schruoffeneger, des Fotografen Robert Conrad und der wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. Dr. Anja Schröter auf dem Steinplatz in Berlin-Charlottenburg eröffnet. Bis zum 18. April 2021 ist die Ausstellungen hier zu sehen, Robert Conrad bietet Führungen an. Die Ausstellung findet im Rahmen der Steinplatzaktivitäten (www.steinplatz.berlin) statt. 60 Jahre nach dem…

  • Verbraucher & Recht

    Eine Revolution gegen die Angst – öffentliche Grußadresse an die mutigen Demonstrant*innen in Belarus

    Die Bilder und Nachrichten, die uns nun schon seit einigen Wochen aus Belarus erreichen, erinnern uns stark an das Jahr 1989. Sie rufen Erlebnisse und Erfahrungen wach. Auch wir standen lange einem aggressiv agierenden Staat gegenüber. Die gewaltsame Niederschlagung der friedlichen Proteste in Peking im Juni 1989 war uns ständig vor Augen, die Angst vor einer „chinesischen Lösung“ wurde täglicher Begleiter des Aufbegehrens gegen die Diktatur. Doch auf wundersame Weise verlief der Herbst 1989 weitgehend friedlich und ging als „Friedliche Revolution“ in die Geschichtsbücher ein. Möglich wurde dies durch viele Mosaiksteine. Die Solidarność-Bewegung in Polen, die Charta 77 in der damaligen Tschechoslowakei, die Politik von Glasnost und Perestroika durch Michail…