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Skoda will Erfolgsmodell Fabia wegen Euro 7 einstellen
Sollte die verschärfte Abgasnorm Euro 7 wie geplant eingeführt werden, wird Skoda sein Erfolgsmodell Fabia einstellen. Das kündigte Skoda-Vorstandschef Klaus Zellmer im Gespräch mit auto motor und sport an. „Nach heutigem Stand ja. Nehmen Sie allein die Feinstaub-Emission bei den Bremsen. Um die angestrebten Grenzwerte einzuhalten, bräuchten wir eine Bremsanlage, die noch gar nicht entwickelt ist. Und da gibt es noch viele weitere Beispiele.“ Zellmer weiter: „Wenn Euro 7 so umgesetzt wird wie aktuell angedacht, dann wird uns das massive Investitionen abverlangen, die uns dann wiederum für die Transformation hin zur E-Mobilität fehlen.“ Der Fabia gehört nach dem Octavia zu den meistverkauften Skoda-Modellen und basiert auf derselben Plattform wie der…
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In Europa stottert die Elektromobilität
Der relativ hohe Anteil von Elektroautos an den Neuzulassungen in Deutschland und Skandinavien täuscht darüber hinweg, dass besonders in den Märkten in Süd- und Osteuropa E-Autos nur eine geringe Rolle spielen. Das zeigt eine Auswertung der Zeitschrift AUTO Straßenverkehr auf Basis von Zahlen des europäischen Herstellerverbandes ACEA. Dank der hohen Kaufprämien erreichten reine Elektroautos in Deutschland 2022 einen Anteil von 17,8 %, ähnlich hoch waren die Anteile in den großen Automärkten Großbritannien (16,6 %) und Frankreich (13,3 %). Zwar liegen die Marktanteile in Ländern wie Norwegen (79,3 %), Schweden (33 %), Niederlande (23,5 %) und Dänemark (20,8 %) noch deutlich darüber, allerdings sind dort die Märkte auch relativ klein. Ganz…
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Gebrauchte Kleinwagen für Fahranfänger
Fahranfänger, die bei knappem Geldbeutel auf der Suche nach ihrem ersten eigenen Auto sind, haben es mit Blick auf die stark gestiegenen Gebrauchtwagenpreise schwer. Die Zeitschrift AUTO Straßenverkehr hat den Gebrauchtwagenmarkt nach Kleinwagen durchforstet, die zuverlässig und trotzdem preiswert sind. Sechs Modelle, die zu den meistverkauftesten Kleinwagen zählen, erfüllen die Forderungen der Redaktion: maximal fünf Jahre alt, mit der wichtigsten Sicherheitstechnik ausgestattet, höchstens 100.000 Kilometer gelaufen, Preis unter 10.000 Euro. Zugleich sollen die Autos wegen der gestiegenen Spritpreise sparsam sein. Für alle sechs ausgewählten Modelle gilt: Rost spielt eine untergeordnete Rolle. Das heißt jedoch nicht, dass Korrosion unbekannt wäre . Vor allem Unterboden und Abgasanlage können rosten. Ab 6500 Euro:…
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Immer mehr Hersteller steigen aus Golf-Klasse aus
Es ist noch nicht lange her, da war die Kompaktklasse in Deutschland das größte und wichtigste Fahrzeugsegment. Doch der SUV-Boom und Crossover-Modelle machen der Golf-Klasse zu schaffen. Wie die Zeitschrift AUTO Straßenverkehr auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) berichtet, hat sich der Absatz innerhalb weniger Jahre halbiert. Auf die Kompaktklasse entfielen noch bis 2016 jedes Jahr zum Teil deutlich mehr als 800.000 Neuzulassungen in Deutschland. 2022 war es mit 422.000 Neuzulassungen nur noch die Hälfte, während der Gesamtmarkt in gleichen Zeitraum nur um knapp 20 Prozent zurückging. Diese Entwicklung zeigt sich auch in den Marktanteilen. Von 2007 bis 2016 schwankte der Marktanteil der Kompaktklasse meist zwischen 25 und 27…
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Spritpreise: Autobahntankstellen mehr als 40 Cent teurer als im Landesschnitt
Autofahrer sollten trotz moderater Spritpreise wieder stärker Preise vergleichen. Besonders bei Diesel sind die täglichen Preisverläufe derzeit extrem. So schwankten die Preise im Januar um bis zu 21 Cent – im Tagesverlauf! Am geringsten veränderten sich die Preise am 1. Januar mit 16 Cent, am stärksten am 31. Januar mit 21,4 Cent. Bei Super-kraftstoff schwanken die Preise aktuell um bis zu 18 Cent täglich. Das zeigt eine Analyse des Vergleichsportals mehr-tanken, das zum Netzwerk der Zeitschrift auto motor und sport gehört. „Auf alle Tankstellen deutschlandweit heruntergebrochen, gab es im Januar 42 Preisänderungen pro Tag. Wer da noch den Überblick behalten will, der sollte die Preise per App vergleichen“, rät Stefan…
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Deutsche Umwelthilfe mahnt weiter Autohäuser ab
Autohäuser, die bei Neuwagen keine Verbrauchs- und Emissionsangaben auslegen, werden von der Deutschen Umwelthilfe weiter kostenpflichtig abgemahnt. Dabei können die eingeforderten Gebühren 5000 Euro und mehr betragen. Das berichtet die Zeitschrift auto motor und sport, die erstmals einen hauptamtlichen Mitarbeiter der Umwelthilfe bei einer Prüfung von Autohäusern begleiten durfte. Das Problem: Die Pkw-Energiekennzeichnungs-Verordnung basiert noch auf dem überholten „Neuen Europäischen Fahrzyklus“ (NEFZ). Für viele neue Modelle aber gibt es keine NEFZ-Angaben mehr. Dennoch sind Autohändler weiter gesetzlich dazu verpflichtet, in Neuwagen das von Haushaltsgeräten bekannte Balkendiagramm mit Effizienzklassen auszulegen – nur eben ohne Angaben und mit dem Hinweis darauf, dass Verbrauch und CO2-Emission aufgrund fehlender Daten nicht ermittelt werden können.…
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BMW-Vorstand Weber: Abgesang auf Verbrenner zu früh
Den verbreiteten Abgesang auf Autos mit Verbrennungsmotoren sieht BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber kritisch. „Mit einem generellen Abgesang auf den Verbrenner sollte man sehr vorsichtig sein“, sagte Weber im Gespräch mit auto motor und sport. „Schließlich zeigt sich schon heute, wie schwierig es ist, die nötigen Rohstoffe für E-Autos zu beschaffen.“ Doch das sei nicht der einzige Punkt. „Um E-Mobilität in Summe zum Erfolg zu führen, müssen weitere Faktoren gegeben sein: bezahlbarer Grünstrom für die Produktion und den Betrieb der Fahrzeuge, nachhaltig gewonnene und bezahlbare Rohstoffe, geschlossene Recyclingprozesse und eine ausreichende öffentliche Lade-Infrastruktur.“ Das könnten Automobilhersteller allein nicht leisten, hier sind alle Beteiligten gefragt. Redakteur: Birgit Priemer Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:…
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Nio im Test: China-Flaggschiff mit Schwächen
Keine wirklich gute Figur macht Chinas erstes Elektroflaggschiff auf dem deutschen Markt: Im ersten echten Leistungstest der Zeitschrift auto motor und sport zeigt der Nio ET7 für ein über 90.000 Euro teures Auto doch erhebliche Schwächen. Zwar erfüllt das Auto optisch und in der Anmutung seinen Oberklasseanspruch, auch die Antriebsleistung ist überzeugend. Das gilt jedoch nicht für Bedien- und Assistenzsysteme, Fahrwerk und Ladeleistung. Assistenzsystem: Auf Basis von 33 Hochleistungssensoren, dreidimensionalem Laserscanner und einer erfassten Datenmenge von bis zu 8 GB pro Sekunde lässt der Nio autonomes Fahrgefühl erwarten. Umso größer ist die Enttäuschung. Der Spurhalteassistent greift nicht nur permanent, sondern auch teils rigide in die Spurführung ein. Der adaptive Tempomat…
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Huettl: Opel braucht ein Flaggschiff
Erstmals hat Opel-Chef Florian Huettl bestätigt, dass der Opel Insignia einen Nachfolger bekommen wird. „Opel braucht ein Flaggschiff. Deswegen bekommt der Insignia natürlich einen Nachfolger“, sagte Opel im Gespräch mit der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport. „Das Konzept ist keine klassische Limousine oder Kombi, es wird ein modernes Topmodell mit den entsprechenden Fahrleistungen, die man von einem solchen Fahrzeug erwarten kann. Mit bestechender Aerodynamik.“ Allerdings wird der Insignia-Nachfolger keinen Verbrennungsmotor mehr haben, sondern rein batterieelektrisch fahren. Das Modell wird in zwei bis drei Jahren auf den Markt kommen, verlautet aus dem Unternehmen. Zur elektrischen Neuauflage des Manta kündigte Huettl an, dass sich das Auto vom früheren Manta-Design…
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BMW: CES-Innovationen gehen in Serie
Einige der spektakulären Innovationen der Studie i Vision Dee, die BMW auf der Technologiemesse CES in Las Vegas vorgestellt hat, werden auch in Serienfahrzeugen erscheinen. Dazu gehören das Head-up-Display über die Breite der gesamten Frontscheibe sowie Oberflächen, die die Farben wechseln können. Das kündigt BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber im Gespräch mit der neuen Ausgabe der Zeitschrift auto motor und sport an. Auf die Frage, ob das breite Head-up-Display mit der neuen BMW-Mittelklasse in Serie geht, sagte Weber: „Grundsätzlich ist das für uns ein denkbarer Weg in die Zukunft, das kann ich bestätigen. Konzeptionell ist das System sehr anspruchsvoll, aber auch spektakulär: Anders als heute werden Einblendungen für alle Passagiere sichtbar sein.“…