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Liqui Moly: Verbrenner bleiben weltweit die Basis der Mobilität
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werden nach Ansicht von Liqui-Moly-Chef Ernst Prost noch für lange Zeit die wesentlichen Träger der Mobilität bleiben. Es sei überhaupt nicht absehbar, wann Elektrofahrzeuge die Mehrheit stellen werden, sagte Prost im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Es gibt ungefähr 1,3 Milliarden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor auf der Welt. Daneben stehen bis jetzt circa neun Millionen Elektrofahrzeuge.“ Deshalb sieht Prost auch noch weiterhin gute Entwicklungsmöglichkeiten für sein Unternehmen. „Motoröle sind und bleiben weiterhin die Basis unserer Mobilität.“ Es müsse darum gehen, die Verbrennungsmotoren noch effizienter zu machen, etwa durch Reibungsminimierung. „Da kommt es auf kleinste Prozente in der Reibungsminimierung an. Hier kommen unser Öl und unsere…
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McKinsey: Deutschland braucht mehr Tempo bei Ladeinfrastruktur und Grünstrom
Auf dem Weg zur Elektromobilität sieht die Unternehmensberatung McKinsey noch erhebliche Probleme in Deutschland in Sachen Ladeinfrastruktur und Strom aus sauberen Energiequellen. Den gleichzeitigen Ausstieg aus Kohle- und Atomstrom bewertet der Chef der McKinsey-Automobilberatung Andreas Tschiesner kritisch. „Beim Aufbau der Lade-Infrastruktur müssen wir sechs- bis siebenmal so schnell werden wie heute“, so Tschiesner im Gespräch mit auto motor und sport. „Wir müssten ab sofort jede Woche in Europa 10.000 neue Ladestationen errichten.“ Zudem mache das Elektroauto nur Sinn, wenn es mit CO2-freiem Strom geladen wird. „Der aktuelle Strommix in Deutschland stellt hier eine Herausforderung dar. Die CO2-Gesamtbilanz der Elektrofahrzeuge ist natürlich in Ländern wie Norwegen, Schweden oder auch Frankreich aktuell…
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Forscher: Durch E-Autos wird Recycling in der Autoindustrie immer wichtiger
Durch den Umstieg auf Elektroautos wird das Recycling für Autohersteller immer wichtiger, wenn sie den CO2-Ausstoß reduzieren wollen. Denn insbesondere die Herstellung der Batterien und die Gewinnung der Rohstoffe ist besonders energieintensiv. „Das Thema Recycling wird immer wichtiger. Nicht nur, weil durch die Batteriematerialien der Wert des Produkts steigt, sondern auch, weil die Stoffe und die ganze Elektronik nicht mehr so trivial in Kreisläufe zurückzuführen sind“, sagt Christoph Herrmann, Professor für Nachhaltige Produktion und Life Cycle Engineering an der TU Braunschweig, in der Zeitschrift auto motor und sport. „Für die Hersteller sind das extrem herausfordernde Zeiten – nicht nur im Hinblick auf den Innovationsdruck, sondern auch, was Kommunikation zum Kunden…
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Olaf Scholz: Auch E-Autos brauchen gute Straßen
SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz hat sich dafür ausgesprochen, auch künftig das Straßennetz weiter auszubauen. Zwar müsse mehr in Busse und Bahnen investiert werden, aber auch das Straßennetz bleibe von hoher Bedeutung. „Ich will, dass wir in Deutschland bis 2030 das modernste und klimafreundlichste Mobilitätssystem Europas haben. Dazu gehört auch in Zukunft das eigene Auto, allerdings zunehmend elektrifiziert“, sagte Scholz der Zeitschrift auto motor und sport. „Wir brauchen mehr ÖPNV-Angebote auf dem Land und in der Stadt, vernetzte Mobilitätsangebote via digitale Plattformen sowie klimaneutrale Busse und Bahnen, insgesamt den Ausbau der Schienen und auch der Straßen.“ Auf den Ausbau des Straßennetzes will Scholz nicht verzichten. „Als ehemaliger Erster Bürgermeister von Hamburg, einem…
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Diess: Debatten um E-Fuels und Wasserstoff schaden der E-Mobilität
VW-Chef Herbert Diess lässt keinen Zweifel an seiner Strategie aufkommen, den Automobilbau im VW-Konzern ganz auf elektrische Antriebe auszurichten. Die Debatte über alternative Kraftstoffe wie E-Fuels und grünen Wasserstoff hält Diess für falsch. „Elektromobilität ist der einzige Weg, die CO2-Emissionen der individuellen Mobilität schnell und effizient zu reduzieren“, so Diess in einem Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Mit einer Diskussion über andere Möglichkeiten, die im kommenden Jahrzehnt sicher nicht zur Verfügung stehen werden, verwirren wir nur die Verbraucher. Dagegen sprechen zunächst Physik und Wirtschaftlichkeit und übrigens auch die Wissenschaft. Das hilft keinem“, so Diess. „Klare Botschaften von Verbänden und Politik sind erforderlich – alles andere verzögert den…
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VW-Chef: Auch elektrisches Autofahren bleibt bezahlbar
Die Befürchtung vieler Verbraucher, dass das elektrische Autofahren angesichts hoher Strompreise und künftig fehlender Kaufprämien unbezahlbar wird, hält VW-Chef Herbert Diess für unbegründet. Im Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport sagt Diess: „Diese Angst ist unbegründet. Wir machen gerade unsere Planung für 2030. Bis dahin werden die Elektroautos günstiger sein als die Verbrenner.“ Der VW-Konzernchef glaubt sogar, dass Autofahren billiger wird. „Mobilität wird überhaupt günstiger werden – es sei denn, der Staat ersetzt die Mineralölsteuer durch eine andere Abgabe. Ein elektrischer e-Up oder auch der ID.3 ist heute schon sehr günstig, im monatlichen Unterhalt sogar günstiger als die Verbrenner-Pendants von Up oder Golf.“ Zudem biete der Elektroantrieb die…
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Die Fahrt in den Sommerurlaub wird 23 % teurer
Autofahrer müssen in diesem Sommer deutlich mehr für die Fahrt in den Urlaub ausgeben als vor einem Jahr. Im Juni lag der Preis für Superkraftstoff (E5) im Bundesdurchschnitt 23 % über dem Juni-Preis des Vorjahres. Binnen Jahresfrist stieg der Literpreis für Super um 29 Cent von 1,27 € auf jetzt 1,56 €. Das ist das Ergebnis einer Marktanalyse des Portals MEHR-TANKEN der Marke auto motor und sport. Ein Urlauber, der von Hamburg an den Bodensee mit dem Auto fährt (820 km, 9l/100km), zahlt in diesem Sommer 230 € allein für den Kraftstoff auf Hin- und Rückfahrt. Im Juni 2020 waren es nur 188 €, also 42 € weniger. Noch tiefer…
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Lackkratzer beseitigen: Das geht schon für 15 Euro
Einfache Lackkratzer, die noch nicht bis tief in die Farbschicht oder gar bis zur Grundierung reichen, lassen sich schon für 15 Euro beseitigen. Im Zubehörhandel gibt es für diesen Preis Lackkratzer-Entfernersets, die versprechen, dass sich diese oberflächlichen Kratzer auch durch Laien beseitigen lassen. Stimmt das? Die Zeitschrift AUTO STRASSENVERKEHR hat es in einem exemplarischen Test ausprobiert. Das Ergebnis: Ja, leichte Kratzer lassen sich mit solchen Sets wirklich beseitigen. Getestet hat die Zeitschrift das Set des Herstellers Quixx für 15 Euro, das es in ähnlicher Ausführung auch von anderen Anbietern gibt. Die Sets enthalten Schleifpapier, zwei verschiedene Pasten und ein Poliertuch. Gemäß Anleitung wird das Schleifpapier angefeuchtet und die zerkratzte Stelle…
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Coupés vom Aussterben bedroht
Audi TT, Peugeot RCZ, VW Scirocco: Das sind Coupés, die immer noch elektrisieren. Und doch sind die sportlichen Modelle vom Aussterben bedroht. Immer mehr Hersteller streichen die Coupé-Versionen aus dem Sortiment. So lässt Audi den TT auslaufen, VW hat sich von der dritten Auflage des Scirocco verabschiedet und Peugeot, einst Garant für edel geformte Zweitürer, hat seit dem RCZ kein Coupé mehr im Programm. Die Zeitschrift AUTO STRASSENVERKEHR hat sich deshalb auf dem Gebrauchtmarkt umgeschaut. Was kosten sechs kompakte Coupés, höchstens zehn Jahre alt mit guter Ausstattung und mit weniger als 100.000 km Laufleistung? Unter 10.000 Euro wird man nicht fündig. Bei 10.500 Euro geht es beim Scirocco los. Sein…
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Wie sich Asterix-Zeichner Uderzo und ams-Autor Brodbeck im Ferrari von Jacky Ickx überschlugen
So etwas passiert einem Autor auch nicht alle Tage. Da will man den Asterix-Zeichner Albert Uderzo portraitieren, einen ausgemachten Ferrari-Fan und Sammler, und überschlägt sich am Ende des Tages auf einer Rennstrecke mit dem legendären Uderzo. Zum Glück: Beide überlebten diesen Ausflug. Anlässlich des 75. Geburtstages der Zeitschrift auto motor und sport erinnert sich der frühere Mercedes- und Porsche-Sprecher und ams-Ressortleiter Uwe Brodbeck an legendäre Begegnungen. Eine der spektakulärsten geschah 1985. „Wir haben uns in Paris getroffen und sind zunächst mit seinem verbeulten Renault R5 zu seinem riesigen Landsitz gefahren“, erinnert sich Brodbeck in der aktuellen auto motor und sport. „Dort hatte er mehrere neue und auch alte Ferrari, unter…