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MX5: Aus dem reinen Herzen eines sinnlichen Gasgebers
Als der MX-5 von Mazda 1989 auf den Markt kommt, ist das eine Revolution. Ein Auto, das kleiner ist, spartanischer, das wieder Autofahren als rudimentäres Erlebnis definiert. Der damalige auto-motor-und-sport-Redakteur Clauspeter Becker setzt im ersten Autotest dem MX-5 ein sprachliches Denkmal. auto motor und sport druckt den historischen Test 32 Jahre später anlässlich seines 75-jährigen Geburtstages noch einmal nach. Hier die Auszüge aus diesem ganz besonderen Autotest. „Los Angeles liebt einen kleinen, offenen Wagen, der auf charmante Weise altmodisch ist und doch jünger als alle anderen. Wer drinsitzt im Mazda Miata, der ist den Streifschüssen der Zuneigung ausgeliefert. Er fährt durch einen von Fragen unterbrochenen Applaus. Der Nachbar in der…
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Werkstattportale: Mehr Orientierung als Lösung
Werkstattportale im Internet versprechen, den günstigsten Betrieb für Reparaturen und Dienstleistungen rund ums Auto zu finden. Doch die Portale versprechen mehr, als sie halten. In einem Test der Zeitschrift auto motor und sport mussten einige Portale schon bei relativ einfachen Leistungen wie Reifenwechsel und Einlagern der Winterreifen passen. Kompliziertere Aufträgen ließen sich teilweise gar nicht in die Portalmasken eintragen. Aber schon bei der Wahl der Portale muss der Verbraucher aufpassen. Es gibt Vergleichsportale, die dem Kunden nach Eingabe seiner Daten sofort eine Übersicht mit Terminangeboten samt Kostenvoranschlag versprechen. Zudem gibt es Ausschreibungsportale, bei denen man Leistungen ausschreiben kann, auf die sich Werkstätten mit freie Kapazitäten mit Kostenvoranschlägen bewerben. Dass aber…
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So unterschiedlich schnell laden Plug-in-Hybride von Mercedes und Audi
Wer glaubt, die deutschen Premiummarken seien beim Stromladen auf dem gleichen Niveau, der täuscht sich gewaltig. Im Test der beiden Plug-in-Hybride Mercedes A 250 e und dem Audi A3 SB 40 TFSI e Advanced durch die Zeitschrift auto motor und sport lud der Mercedes etwa doppelt so schnell wie der Audi, was sich in der Praxis von Kurzstrecken enorm bemerkbar macht. Der A 250 e zog an der 22-kW-Wallbox von auto motor und sport genau 7,1 kW. Innerhalb von 41 Minuten hatte der Mercedes Strom für 20 km geladen. Der A3 schafft dagegen nur 2,7 kW Ladeleistung und braucht deshalb mehr als doppelt so lange, um den Strom für 20…
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Audi-Vorstand: In vielen Weltregionen sind Verbrenner einzige realistische Option
Audis Entwicklungsvorstand Oliver Hoffmann hat in der Zeitschrift auto motor und sport ein eindeutiges Bekenntnis zum Verbrennungsmotor formuliert und die Politik aufgefordert, die Menschen nicht durch Verbote zu verunsichern. „Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor sind in den Märkten der Welt nach wie vor hoch geschätzt, in einigen sogar die einzige realistische Option, da es zum Beispiel für E-Mobilität noch gar keine ausreichende Infrastruktur gibt“, sagt Hoffmann. „Wir werden diese Autos daher auch weiter anbieten. Die viel diskutierten Verbote von Verbrennern schüren Ängste. Stattdessen müsste es schneller attraktive Angebote bei der E-Mobilität und dort vor allem bei der Infrastruktur geben, dann ergibt sich das von selbst. Verbote schaffen nur Verunsicherung.“ Weltweit gebe es…
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Testfahrt 1998: Mit dem ersten Smart nach Barcelona
Als die heutige Chefredakteurin der Zeitschrift auto motor und sport, Birgit Priemer, als junge Redakteurin 1998 in ein Modell der ersten Smart-Generation einsteigt, ist die Frage zu beantworten, ob und wie man mit dem neuen Winzling von Mercedes und Swatch-Uhr-Erfinder Nicolas Hayek 1500 Kilometer weit fahren kann. Im damaligen Testbericht, den auto motor und sport in der aktuellen Ausgabe 12 noch einmal nachdruckt, kommt das Auto nicht sonderlich gut weg, während Smart gleichzeitig den parallelen Verkaufsstart versemmelt: Die spektakulären Smart-Verkaufstürme aus Glas sind in vielen Städten nicht fertig, es fehlen den Händlern die Vorführmodelle, Prospekte und Preislisten. Im ersten Test der auto motor und sport macht der Smart trotz seiner…
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75 Jahre Autotests: Jedes Jahr 600.000 Testkilometer
Die Zeitschrift auto motor und sport hat in ihrer 75-jährigen Geschichte schon 25.000 Autos getestet. Doch welche Testergebnisse waren rekordverdächtig? In der neuen Ausgabe nennt auto motor und sport die spektakulärsten Ergebnisse. Niedrigster und höchster Testverbrauch: Bei allen Testwagen wird der echte Verbrauch akribisch im Realverkehr gemessen. Den geringsten Verbrauch aller 25.000 Testautos erreichte der VW XL1 im Jahr 2014. Der nur in einer Kleinserie von 200 Stück hergestellte XL1 benötigte für 100 Kilometer mit seinem Hybridantrieb 0,7 Liter Diesel und 8,0 kWh Strom. Sparsamstes Serienauto ist bis heute der VW Lupo, der im ams-Test 1999 nur 2,9 Liter Diesel für 100 Kilometer benötigte. Den höchsten Spritverbrauch aller Zeiten im…
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Tachomanipulationen immer noch viel zu einfach
Die Manipulation des Kilometerstandes ist immer noch viel zu einfach möglich. Aktuell gibt es Geräte aus chinesischer Produktion für nur rund 150 Euro, die markenübergreifend die freie Einstellung der Kilometerleistung anbieten. Zwar handelt es sich offiziell um Diagnosegeräte für Reparaturen, doch Betrüger setzen diese Geräte ein, über im Gebrauchtwagenverkauf höhere Preis durchsetzen zu können. Dass der Einsatz dieser Geräte weit verbreitet ist, glaubt Arnulf Thiemel, ADAC-Experte für Tachomanipulation. „Die Anbieter veröffentlichen keine Zahlen. Damit würden sie ihre Kunden verraten. Wir reden hier von einer Schattenbranche. Doch die professionelle Ausführung der Geräte und die regelmäßigen Updates sprechen für sich“, so Thiemel gegenüber der Zeitschrift auto motor und sport. Manipulierte Kilometerstände führen…
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Vergleichstest: VW ID.4 schlägt Mercedes EQA
Der neue ID.4 von Volkswagen, neben dem kleineren ID.3 das wichtigste E-Modell des VW-Konzerns, hat seinen ersten Vergleichstest der Zeitschrift auto motor und sport bestanden. Im Wettbewerb mit dem Elektro-SUV EQA von Mercedes und dem Hyundai Kona setzte sich der VW durch, wobei die Punktabstände überschaubar sind. Allerdings legte der Test offen, dass die drei Modelle jeweils unterschiedliche Stärken und Schwächen haben. Eine große Schwäche sind die hohen Preise. So kostet das immerhin üppig ausgestattete Testauto ID.4 mit dem 150-kW-Motor und dem größeren 77-kWh-Akku knapp 59.000 Euro. Und damit liegt der VW noch über dem EQA, der inklusive testrelevanter Extras knapp 51.000 Euro kostet. Ärgerlich ist, dass der Kona trotz einiger Mängel mit…
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CEO Moers will Aston-Martin-Absatz auf bis 13.000 Autos steigern
Die britische Nobelmarke Aston Martin will unter ihrem deutschen CEO Tobias Moers nicht nur individueller und auch exklusiver werden, sondern dank höherer Stückzahlen auch profitabel. „Wir haben gesagt, dass wir 10.000 Autos pro Jahr bauen; vielleicht werden das auch mal 12.000 oder 13.000, das kann ich heute noch nicht sagen“, sagte Moers der Zeitschrift auto motor und sport. „Ja, wir müssen profitabel sein.“ Das gehe über höhere Stückzahlen und durch eine stärkere Individualisierung der Autos. „Bereits zum Modelljahr 2022 sehen wir da erste Schritte, vorrangig im Bereich Individualisierung und Personalisierung. Da gehen wir massiv voran“, kündigt der frühere Chef der Mercedes-Tochter AMG an. „Alle wollen hier weniger Komplexität, wollen am…
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Analyst Becker: Tesla ist ein Übernahmekandidat
Der frühere Chefökonom von BMW, Helmut Becker, hält Tesla für einen Übernahmekandidaten, der auch in Zukunft im Autogeschäft nicht rentabel arbeiten wird. „Nahezu jeder Hersteller hat mittlerweile elektrische Antriebe im Programm, teilweise besser und auch billiger. Die Meute hat Tesla längst gestellt und ringsum eingekesselt. Tesla hat seine Schuldigkeit als Pionier getan“, sagt der als Berater und Analyst arbeitende Becker der Zeitschrift auto motor und sport. Inzwischen zeigten sich die Probleme des Unternehmens deutlich. Die deutsche Konkurrenz sei so stark geworden, dass Tesla Marktanteile verliere. „Im Vergleich zum April des Vorjahres hat Tesla bei den Neuzulassungen 23,8 Prozent verloren, während der Gesamtmarkt der Elektroautos im gleichen Zeitraum um 413,8 Prozent…