-
Tesla: Qualitätsprobleme bei fabrikneuen Modellen
Die Qualitätsprobleme selbst bei nagelneuen Tesla-Modellen haben dazu geführt, dass sich Gutachter, Juristen und sogar Zulieferer mit neuen Dienstleistungen und eigens entwickelten Bauteilen darauf einstellen. In einer großen Tesla-Reportage dokumentiert die Zeitschrift auto motor und sport neue Fälle von Mängeln, auf die Tesla aber oft nicht mit Kulanz reagiert. Deshalb gibt es inzwischen Kfz-Sachverständige wie Ove Kröger in Lübeck, die innerhalb von 24 Stunden einen Tesla-Neuwagen auf Mängel untersuchen, damit der Käufer diese umgehend bei Tesla reklamieren kann. Nach einer internen Tesla-Regel soll das nur während der ersten 160 Kilometer und innerhalb von 24 Stunden ohne Weiteres möglich sein. Rost am Querlenker, durch den Lack schimmernde Grundierung, falsch verklebte und…
-
Cannabis am Steuer: Jurist warnt vor Führerscheinverlust
Autofahrer, die sich nach der Teillegalisierung von Cannabis unter dem Einfluss von Haschisch oder Marihuana ans Steuer setzen, riskieren nach Einschätzung des Frankfurter Verkehrsrechtlers Uwe Lenhart aktuell ihren Führerschein. Denn während man bei Alkohol genau den Alkoholgehalt in einem Getränk kennt und die Wirkung einschätzen kann, ließe sich bei Haschisch und Marihuana nicht genau berechnen, wie viel THC nach dem Rauchen eines Joints im Blut lande. „Der entstehende Wert hängt von dem THC-Gehalt des Cannabis und dem Konsumverhalten ab“, erklärt der Jurist gegenüber der Zeitschrift auto motor und sport. Eine Regierungskommission aus Medizin- und Rechtsexperten sowie Polizeivertretern hat dem Gesetzgeber die Erhöhung des Grenzwertes auf 3,5 Nanogramm vorgeschlagen. Haschisch-Konsumenten hätten indes…
-
Autokauf im Netz: Unabhängige Online-Börsen sind besser als Hersteller-Seiten
Der Kauf von Neuwagen über das Internet wird immer wichtiger: Nach einer Studie des Beratungsunternehmens MHP haben 2023 schon 22 Prozent der Kunden ihren Neuwagen über eine Online-Plattform gekauft. Doch was bieten die Plattformen der Autohersteller und unabhängige Online-Börsen? Das haben die Zeitschrift auto motor und sport und das Beratungsunternehmen Concertare geprüft. Nachholbedarf haben die Autohersteller: Nur vier der 39 getesteten Hersteller überzeugen und bieten ihren Kunden einen zufriedenstellenden Service im Internet. Tesla und VW liegen gleichauf an der Spitze, knapp dahinter folgen Mercedes und Volvo. Doch die Angebote von 22 Marken im Internet sind „nicht zufriedenstellend“ und damit durchgefallen. Weitere 13 Marken haben mit dem Testurteil „weniger zufriedenstellend“ deutlichen…
-
Porsches Designchef: „Wir bauen keine Discokugel oder Cybertrucks“
Keine Experimente im Design: Jede neue Modellreihe, auch mit Elektromotor unter der Haube, wird weiterhin klar als Porsche erkennbar bleiben. Porsches Design-Chef Michael Mauer erteilt aufdringlichen Experimenten oder einer eigenen Designlinie für Elektroautos im Gespräch mit der neuen Ausgabe 8 von auto motor und sport eine Absage. „Für die Marke Porsche bin ich überzeugt, dass es wichtig ist, immer das Gefühl zu haben: Es ist ein Porsche. Ich habe nicht das Bedürfnis, einen Cybertruck zu machen. Alles über den Haufen zu werfen, das reizt mich nicht“, versichert Mauer. „Man sieht bei vielen chinesischen Marken gut gemachtes Design. Doch wo stehen die Produkte im Zusammenhang mit der Marke? Ich bin von…
-
Händlertest: Kein einziges Vertriebsnetz kann überzeugen
Die Händlernetze der 34 führenden Autohersteller in Deutschland erfüllen aus Kundensicht ihre Aufgaben weiterhin nicht zufriedenstellend. Im neuen Händlertest der Zeitschrift auto motor und sport und des Beratungsunternehmens Concertare kann kein einziges Vertriebsnetz überzeugen, obwohl man jeden Kunden, der bei hohen Zinsen und unsicherer wirtschaftlicher Lage einen Neuwagen kaufen will, perfekt behandeln sollte. Die acht besten Händlernetze schafften das Testurteil „weniger zufriedenstellend“, die Leistungen der 26 anderen Vertriebsnetze wurden als „nicht zufriedenstellend“ bewertet. Concertare hat 1080 Händler in zwölf Kategorien unter die Lupe genommen und Kriterien wie Beratungsqualität, Bedarfsanalyse, Angebot von Probefahrten, die Präsentation der Autos und das Verkäuferverhalten bewertet. Die Tester gaben in 527 Fällen vor, an einem Verbrenner…
-
Reifentest Kompakt-SUV: Alle Reifen mit gutem Ergebnis
Deutschlands erfolgreichste Autoklasse, Kompakt-SUV wie VW Tiguan und Opel Grandland, sowie Limousinen wie Audis A6 rollen auf Reifen der Größe 235/55 R 18. Die Zeitschrift auto motor und sport hat die aktuellen Sommerreifen der acht beliebtesten Reifenmarken unter die Lupe genommen. In der Auswahl sind etliche neue oder modellgepflegte Produkte: Neu im Test sind der Goodyear EfficientGrip Performance 2 SUV, der Bridgestone Turanza 6 und der Hankook Ventus S1 evo 3 SUV. Mit einer veränderten Gummimischung tritt Continentals PremiumContact 7 an. Recht jung ist die Konstruktion des Falken Azenis FK 520. Länger auf dem Markt sind Maxxis Victra Sport 5 SUV, Michelin Primacy 4+ und Vredestein Ultrac. Wichtig für das…
-
Mercedes-Chef: Auch Diesel werden weiterentwickelt
Die Kehrtwende in Sachen Verbrenner bei Mercedes umfasst auch die Modelle mit Dieselantrieb. Nicht nur Benziner bleiben im Angebot und werden modernisiert, sondern auch Dieselmodelle. Das hat Mercedes-Chef Ola Källenius im Gespräch mit der neuen Ausgabe 7 der auto motor und sport angekündigt. Auf die Frage, was in Zukunft mit den Dieselmodellen geschieht, sagte Källenius: „Mit Blick auf EU7 und alle weiteren, weltweit geltenden Abgasvorschriften haben wir uns entschlossen, alle relevanten Antriebskombinationen fit zu halten – also mit einer Art Komplett-Überholung. Und dann entscheidet der Kunde, was er möchte.“ Das gelte auch für den Dieselhybrid. „Der läuft besonders gut auf dem deutschen Markt und bleibt auch so lange im Angebot,…
-
ADAC: Elektromobilität ist teurere Mobilitätsform
Elektroautos bleiben im Vergleich zu Verbrennern deutlich teurer und werden das vorerst auch bleiben. Der ADAC rechnet deshalb damit, dass viele Autokäufer auch in Zukunft auf Autos mit Verbrennungsmotor setzen. „Es gibt bisher kaum wirklich günstige Elektroautos“, kritisiert Reinhard Kolke, Leiter des ADAC Technik Zentrums in Landshut im Gespräch mit auto motor und sport. Aktuell werden 99 verschiedene Automodelle mit Elektroantrieb in Deutschlands angeboten. „Nur drei Fahrzeuge kosten weniger als 30.000 Euro, wobei 30.000 Euro auch schon eine Größenordnung sind“, so Kolke. „Hersteller müssen deshalb dringend mehr günstige Fahrzeuge auf den Markt bringen, damit die E-Mobilität für mehr Menschen erschwinglich wird.“ Kolke räumt allerdings ein: „Elektromobilität ist eine teurere Mobilitätsform…
-
Preise für E-Autos sinken: Aber nur drei Modelle unter Schallmauer von 30.000 Euro
Seit dem Wegfall der staatlichen Kaufprämie für Elektroautos sind die Preise für Elektroautos in Bewegung geraten: Manche Hersteller übernehmen den staatlichen Anteil selbst, andere senken die Preise. Erst hat Citroën die Preise gesenkt, dann halbierte Dacia fast den Grundpreis des Kleinwagens Spring auf 12.750 Euro, kurz darauf reduzierte VW die Listenpreise diverser ID-Modelle um 4760 bis 7735 Euro. Der chinesische Hersteller BYD reagierte darauf mit einer Senkung seiner Listenpreise um bis zu 15 Prozent. Allerdings bleiben Elektroautos teuer: Denn von den 99 Automodellen mit Elektroantrieb, die aktuell in Deutschland angeboten werden, liegen trotz der Preissenkungen nur drei unter der Schallmauer von 30.000 Euro, wie ein Marktüberblick der Zeitschrift auto motor…
-
Mercedes bietet bald verschiedene Batteriesysteme an
Mercedes wird in seinen Baureihen künftig unterschiedlich leistungsfähige Batteriesysteme anbieten. Es werde „bei den batterieelektrischen Fahrzeugen eine Spreizung an Reichweite“ geben, je nach Batterietyp, erklärt Mercedes-Entwicklungsvorstand Markus Schäfer im Gespräch mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Wir werden unterschiedliche Batterie-Chemien im Programm haben. Wir werden LFP (Lithium-Eisenphosphat-Akku, Anm. der Red) beim MMA für die eher geringen Reichweiten anbieten, für die High-End-Fahrzeuge wird es reichlich Silizium-Oxid an der Anodenseite geben.“ Das werde schon bald realisiert. „Wir werden bereits in den nächsten Monaten ein breites Portfolio an unterschiedlichen Zellchemien sehen.“ Auch an der Feststoffbatterie arbeite Mercedes. „Bei der Feststoffbatterie sind wir mit mehreren Start-ups dabei, erste Prototypen zu bauen“, so Schäfer.…