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sentix Konjunkturindex: Asien zieht weiter an, Euroland stagniert
Die konjunkturelle Erholung in Euroland legt eine Verschnaufpause ein. Nach zuletzt fünft Anstiegen in Folge gibt der sentix Konjunktur-Gesamtindex für Euroland marginal um -0,3 Punkte ab. Die Lagewerte verbessern sich hingegen weiter, während sich der Erwartungsindex auf erhöhtem Niveau um zwei Punkte setzt. Ein nennenswertes Gefahrenelement ergibt sich hieraus bislang nicht, trotzdem ist die Rezession noch nicht überwunden. Für Deutschland sieht es etwas besser aus als für das gesamte Euro-Wirtschaftsgebiet. Positive Entwicklungen gibt es vor allem aus Asien ex Japan zu berichten. Dort verzeichnen die Konjunkturindizes weiterhin dynamische Zuwächse. Auch für die USA lichten sich die Wolken, was dem Trump-Lager im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahl gelegen kommen dürfte. Kommentierung der Umfrageergebnisse…
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Euro Break-up Index: Blätter fallen ruhig vom Baum
Während das Jahr 2020 alles andere als ruhig und ereignisarm ist, wirkt sich dies nicht auf die Stabilität der Eurozone aus. Vielmehr überdeckt die Corona-Krise derzeit wichtige Differenzen bzw. befördert sogar den einen oder anderen Einigungsschritt. Der sentix Euro Break-up Index bleibt weiter auf sehr niedrigem Niveau und liegt Ende September mit 5,4% nur unwesentlich über seinem Allzeittief, welches im November 2019 erreicht wurde. Die Anleger sehen damit eine weiterhin nur geringe Gefahr, dass die Eurozone auseinanderbrechen könnte. In der Coronakrise ticken die Uhren anders und Differenzen zwischen den Mitgliedsstaaten werden derzeit überdeckt. Die wirtschaftlichen Probleme, die durch die politischen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verursacht werden, treffen alle Mitgliedsstaaten mehr oder…
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Saisonale Belastungsprobe
Die Sommermonate August und September gelten an den Aktienmärkten als eine schwierige Periode. Die Ferienzeit auf der Nordhalbkugel führt nicht nur zu einem geringeren Handelsvolumen, sondern meist auch zu größeren Kursschwan-kungen und damit einhergehend auch zu Kursverlusten. Seit 1990 sind diese beiden Monate die einzigen, die im Durchschnitt eine negative Performance für Anleger im S&P 500 und im DAX einbrachten. Betrachtet man die saisonalen Verläufe genauer, dann fällt der August als Monat mit häufige-ren volatilen Eskapaden auf. Die negative September-Wertentwicklung dagegen ergibt sich vor allem durch die Krisen-jahre 2001 und 2008, als die Anschläge auf das World Trade Center (2001) bzw. die Pleite der Lehman-Bank (2008) die Aktienmärkte in die…
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Anleger verweigern sich der Autobranche
Wer hätte das gedacht: in den letzten Wochen avancieren die Automobil-Aktien zu tragenden Säulen des Aktienmarkt-aufschwungs. Die Prämien, die vor allem in Deutschland für den Kauf neuer Fahrzeuge ausgelobt wurden, scheinen ihre Wirkung nicht zu verfehlen. Seit Anfang April gehören die Auto-Aktien zu den Werten, die sich besser als der Index entwickeln. Das ist für viele Anleger einigermaßen überraschend. Denn noch im Mai wollten die Anleger nichts von den Titeln des Sektors wissen. Das absolute Sentiment lag auf dem niedrigsten Stand seit 2009. Diese negative Haltung beginnt nun langsam aufzuweichen. In den letzten drei Monaten hat sich die absolute Einschät-zung deutlich verbessert. Aber noch immer überwiegt eine leichte skeptische Haltung.…
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sentix Konjunkturindex: Fünfter Anstieg in Folge
. • Die konjunkturelle Erholung nach dem Corona-bedingten Einbruch der Weltwirtschaft setzt sich auch Anfang September fort. Der sentix Konjunkturindex für Euroland steigt zum fünften Mal in Folge auf -8 Punkte. Dies ist der beste Wert seit Februar 2020. • Während die Erwartungswerte stabil bleiben, klettern die Lage-werte weiter nach oben. Die Rezession ist aber noch nicht überwun-den. In Deutschland sieht es ähnlich aus wie in Euroland. • Eine besonders positive Entwicklung verzeichnen wir für die Schweiz mit einem Gesamtindex von +10 Punkten sowie in Asien ex Japan. Hier steigen die Erwartungswerte auf den höchsten Stand seit Februar 2013. Die Dynamik in den USA ist verhaltener und gleich derjenigen in…
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Euro Break-up Index: Es bleibt ruhig
Anfang September ist die Lage in der Eurozone ruhig. Der sentix Euro Break-up Index verharrt bei 5,7%. Auch der Teilindex zu Italien zeigt sich unauffällig. Wenn es nichts Bewegendes zu berichten gibt, jedenfalls nicht von der Einschätzung der Anleger zur Stabilität der Eurozone, dann können wir uns auch kurz fassen. Der sentix Euro Break-up Index verändert sich praktisch nicht und notiert mit 5,75% in der Nähe der historischen Tiefstände. Ein Auseinanderbrechen der Eurozone ist damit für die Anleger aktuell keine Bedrohung. Auch die Teilindizes zu Italien und anderen Staaten verhalten sich unauffällig. Die relativ größten Veränderungen messen wir im Risikoindex für das Ansteckungsrisiko, welches auf 30% wieder gesunken ist. Hintergrund…
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Euro Break-up Index: „Ruhe im Karton!“
Wenn es bei spielenden Kindern zu turbulent wird, dann hauen die Eltern mal gerne auf den Tisch und beenden den Tumult mit einer Redensart. Auf ähnliche Weise haben die Politiker in Europa den leichten Anflug von Unsicherheit über die Stabilität der Eurozone beendet. Der sentix Euro Break-up Index fällt auf nur noch 5,77%. „Jetzt ist Ruhe im Karton!“ rufen Eltern in Deutschland, wenn sie ihren Sprösslingen zu verstehen geben wollen, dass es mal wieder ein bisschen zu laut und heftig geworden ist. Dabei weiß eigentlich niemand so genau, wer oder was mit dem Karton gemeint ist. Das ist aktuell in der Eurozone anders. Auch hier scheint es den verantwortlichen Politikern…
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sentix Konjunkturindex: Dritter Anstieg in Folge
Der sentix Konjunkturindex für Euroland verbessert sich im Juli zum dritten Mal in Folge auf -18,2 Punkte. Die Lagewerte steigen um 12 Punkte, die Erwartungen sinken dagegen leicht. Auch für Deutschland notieren wir dir dritte Verbesserung in Folge. Die Anleger erwarten aber dennoch, dass die Corona-Verluste binnen eines Jahres nicht vollständig ausgeglichen werden. International am besten stehen zum einen die asiatische Region ex Japan sowie in Europa Österreich und die Schweiz dar. In allen drei Fällen liegen die Gesamtindizes nur noch wenig im Minus. Am anderen Ende des Spektrums enttäuscht die Region Lateinamerika, die sich kaum verbessern kann. Die USA verbessern sich ebenfalls nur wenig. Kommentierung der Umfrageergebnisse von Juli…
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Euro Break-up Index: Entspannung ist angesagt
Die Aufregung einiger Anleger um die Stabilität der Eurozone, die in den letzten Monaten aufgrund der Corona-Krise und des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur EZB-Politik in den EBI-Werten sichtbar war, hat sich wieder gelegt. Der Euro Break-up Index fällt im Juni deutlich auf 7,7% zurück. Zwei gute Nachrichten haben die Eurozone in den letzten Wochen erreicht: zum einen hat sich die Corona-Krise zumindest bei den Infektionszahlen entspannt. In allen Staaten der EU ist die Pandemie weitgehend unter Kontrolle. Reisebeschränkungen konnten inzwischen gelockert werden. Das kommt vor allem den wirtschaftlich stark gebeutelten Staaten des Mittelmeerraums zugute. Zum anderen zeichnet sich eine Lösung ab, wie die EZB auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichts reagieren…
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Portfoliohandlung erfordert Rechtfertigung
Im März 2020 waren die Anleger in Panik. Die Stimmung war schlecht und Ängste, das Corona-Virus und die Lockdown-Maßnahmen würden die Weltwirtschaft zum Entgleisen bringen, sorgten für Panik. Und diese wiederum führte zu niedrigen Investitionsgraden und einer defensiven Positionierung. Jetzt, Ende Juni, ist aber alles besser. Oder? In den sentix-Daten, die übrigens am vergangenen Wochenende zum 1000sten Mal unter mehr als 5.000 Investoren weltweit ermittelt wurden, ist die Corona-Krise leicht zu erkennen. Panik im Sentiment, eine Unterinvestierung der Anleger. Und eine hohe Risikoaversion im sentix Risikoaversions-Index. Dieser Index ermittelt sich aus den von Anlegern favorisierten Anlagesegmenten und Investment-Stilen. Sind Anleger risiko-avers, investieren Sie eher in Value statt in Growth, eher…