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Digitale Gesundheitsanwendungen helfen Tausenden Patient:innen
Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV) gibt mit einem DiGA-Report erstmals Einblicke in die Entwicklung des Marktes digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) anhand von Herstellerangaben. Seit Herbst 2020 wurden etwa 370.000 Freischaltcodes für DiGA durch Patient:innen eingelöst, mehr als die Hälfte davon allein im letzten Jahr. Die “Apps auf Rezept” haben sich demnach als feste Säule in der Versorgungslandschaft etabliert. Mit dem DiGA-Report nimmt der SVDGV die Ergebnisse der ersten drei Jahre seit der Aufnahme digitaler Gesundheitsanwendungen in die Regelversorgung in den Blick. Die Daten zeigen für die gesamte Berichtsperiode vom 01. Oktober 2020 bis zum 30. September 2023 ein dynamisches und gleichzeitig nachhaltiges Wachstum des DiGA-Marktes auf: Dieses lag zwischen dem ersten und zweiten Jahr bei…
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France Biotech & SVDGV Announce Strategic Partnership to Boost Innovation in Digital Health in Europe
France Biotech, the association of health innovation entrepreneurs, represented by its President Franck Mouthon, and the German digital health association, Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV), represented by its President Dr. Paul Hadrossek announce the signing of a strategic partnership aimed at boosting innovation in digital health between France and Germany, and more broadly throughout Europe. The goal of this partnership is to bring together and share the expertise and know-how of each association in the field of digital health, with a particular focus on the challenges related to market access for digital therapeutic medical devices (DTx), telemonitoring, and health data management. This partnership aims to develop and structure the Franco-German digital…
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Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung mit neuem Vorstand
Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV) hat am 26. Oktober 2023 einen neuen Vorstand berufen. Die Vorstandswahl erfolgte im Rahmen der jährlich stattfindenden Mitgliederversammlung in Berlin. Berufen wurden insgesamt sechs Vorstandsmitglieder sowie ein Vorstandsvorsitzender. Darunter wurden vier Mitglieder wiedergewählt, drei Personen wurden neu in den Vorstand aufgenommen. Als Spitzenverband der e-Health-Branche will der Vorstand des SVDGV durch seine Arbeit auch künftig dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung durch Digitalisierung gerechter, effektiver und nachhaltiger zu gestalten. Der neue Vorstand des Spitzenverbandes Digitale Gesundheitsversorgung setzt sich zusammen aus: Dr. Julian Braun (General Counsel Medical Law, Ada Health), Henrik Emmert (Gründer und Geschäftsführer aidhere), Dr. Anna Haas (Geschäftsführerin Deutschland, Oviva), Dr. Paul Hadrossek (Gründer und…
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Potenziale niedrigschwelliger Labordiagnostik nutzen
Viele Bürger:innen möchten ihre Gesundheit heute selbst überwachen und präventiv handeln. Die zunehmende Digitalisierung des Gesundheitswesens begünstigt diesen Trend und bietet neue Ansätze. Für Menschen mit chronischen Erkrankungen sind Labortestungen ein wichtiger Baustein im Therapiemanagement. Insbesondere ältere, chronisch erkrankte und in ihrer Mobilität eingeschränkte Patient:innen haben einen Bedarf an flächendeckenden und wohnortnahen Testmöglichkeiten, z.B. in Apotheken oder Arztpraxen. Niedrigschwellige labordiagnostische Angebote können in Kombination mit einer digitalen Infrastruktur Abhilfe schaffen: Sie können dazu beitragen, Erkrankungen oder behandlungsbedürftige Veränderungen frühzeitig zu erkennen und bieten Patient:innen einen einfachen Zugang zu diagnostischen Leistungen. Damit schaffen sie in Zeiten von zunehmender Multimorbidität, chronischen Erkrankungen, steigendem Ärzt:innenmangel und langen Wartezeiten auf Termine in der Praxis…
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Förderung digitaler Medizin und Pflege gelingt mit neuem Digitalgesetz nur teilweise
Am 13. Juli 2023 wurde der Referentenentwurf für das Digitalgesetz (DigiG) vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht. Dieses wird ausschlaggebend für die künftige Entwicklung der digitalen Gesundheitsversorgung in Deutschland sein. Neben zentralen Vorhaben für das eRezept, die TI oder das Thema Interoperabilität enthält es neue Regelungen für Telemedizin und DiGA. Zum Teil stellen diese Weichen für eine digital unterstützte Versorgung. Doch mehrere Regelungen schaffen neue Herausforderungen, anstatt digitale Ansätze zu fördern. Die im DigiG vorgesehene Aufhebung der 30-Prozent-Begrenzung für Telemedizin ist ein wichtiger Schritt, weil sie die Benachteiligung gegenüber der Versorgung vor Ort beendet und Telemedizin als qualitative medizinische Leistung anerkennt. Neben der Videosprechstunde sollten allerdings alle telemedizinischen Modelle einbezogen werden.…
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Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung startet Bug-Bounty-Programm
Mit einem Bug-Bounty-Programm bietet der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung (SVDGV) seinen Mitgliedern einen zusätzlichen Service zum Thema Cybersicherheit: E-Health-Unternehmen, die im Verband Mitglied sind, können gemeinsam mit ethischen Hackern daran arbeiten, die Sicherheit ihrer digitalen Gesundheitslösungen noch einmal über die geltenden hohen Standards hinaus weiterzuentwickeln. Für das Bug-Bounty-Programm arbeitet der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung mit dem Cybersecurity-Unternehmen Intigrity zusammen, das insgesamt mit rund 50.000 ethischen Hackern aus 140 Ländern kooperiert. Der Verband übernimmt die Koordination des Programms und die Grundgebühren für die Bereitstellung der Plattform. Alle Arten von digitalen Produkten können dabei teilnehmen: Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) ebenso wie Digitale Pflegeanwendungen (DiPA), Webseiten oder andere Produkte. Die Überprüfung findet kontinuierlich und durch eine…
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Telemedizin regelhaft ermöglichen – Streichung des § 9 Heilmittelwerbegesetz (HWG)
Die Information über telemedizinische Angebote wird durch das in § 9 Heilmittelwerbegesetz (HWG) verankerte Werbeverbot stark eingeschränkt. Die Begründung für das weitreichende Werbeverbot bildet die tatsächlichen Verhältnisse in der Versorgung nicht mehr ab. Es kann keine Rede davon sein, dass Werbung für ärztliche Behandlungen per Fernbehandlung eine Gesundheitsgefahr darstellen würde, vor der Patient:innen durch erhebliche Einschränkungen der Informationsmöglichkeiten geschützt werden müssen. Das Gegenteil ist der Fall: Das weitgehende Verbot der Werbung für Fernbehandlungen verhindert praktisch die Information über diese Form der Versorgung und behindert damit ihre weitere Durchsetzung in der Bevölkerung. Als Vertreter zahlreicher Telemedizin-Anbieter fordern wir deshalb eine zeitgemäße Anpassung des Heilmittelwerbegesetzes durch die Streichung des § 9 HWG.…
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Appell: Rahmenbedingungen für Telemedizin schaffen
Deutschland ist international bekannt für eine medizinische Versorgung von hoher Qualität. Gleichwohl ist diese nicht in gleichem Maße für alle Patient:innen zugänglich. Ländliche Gegenden verfügen beispielsweise über eine geringe Arztdichte und aufgrund des demografischen Wandels werden in Kürze knapp 90.000 Ärztinnen und Ärzte aus dem Berufsleben ausscheiden. Um weiterhin eine hochwertige medizinische Versorgung zu ermöglichen, müssen neue Wege beschritten werden, zu denen auch digitale Lösungen gehören. Ärztinnen und Ärzte sind mit der Digitalisierung vertraut, benötigen aber funktionierende und ausreichend erprobte Tools. Doch Digitalisierung darf nicht zum Selbstzweck werden. Sie muss den ärztlichen Alltag entlasten, statt zusätzlichen Aufwand zu erzeugen. Nur dann trägt sie zu einer Verbesserung der Versorgung bei. Patient:innen…
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Gesundheitskioske: Lokale Angebote profitieren von digitaler Unterstützung
Auf Basis einer Gesetzesinitiative des Bundesministeriums für Gesundheit sollen bundesweit langfristig 1.000 Gesundheitskioske aufgebaut werden, wie im Sommer dieses Jahres bekannt gegeben wurde. Um den Menschen vor Ort mit ihren unterschiedlichen Bedürfnissen, Sprachen und Gesundheitskompetenzen alltagsnah und individuell Unterstützung bieten zu können, müssen in diesen Einrichtungen analoge und digitale Ansätze von Beginn an Hand in Hand gehen. Unsere Vorschläge hierzu in unserem aktuellen Positionspapier. ZUM POSITIONSPAPIER Über den Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. Der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung ist der maßgebliche Branchenvertreter für E-Health-Unternehmen in Deutschland. Er wurde im Dezember 2019 gegründet und vereint über 170 E-Health-Unternehmen. Mehr Informationen erhalten Sie unter digitalversorgt.de sowie auf LinkedIn und Twitter. Firmenkontakt und Herausgeber der…
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Mehr Konsistenz und Planbarkeit im DiGA-Zulassungsverfahren
Seit Inkrafttreten des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG) im Dezember 2019 gibt es Digitale Gesundheitsanwendungen, kurz DiGA, als neue Versorgungsangebote. Mehr als 30 DiGA wurden mittlerweile in das Verzeichnis des BfArM aufgenommen. Doch das Zulassungsverfahren stellt die Hersteller vor immer neue Herausforderungen. Zuletzt gab es kaum Neuaufnahmen, hingegen stieg die Zahl der Streichungen. Für viele DiGA-Hersteller wird eine Streichung aus dem Verzeichnis zum Existenzrisiko: Die meisten verfügen nicht über ausreichend Mittel, langwierige und kostenintensive Widerspruchs- und Klageverfahren zu überbrücken. Die Folgen sind Entlassungen von Mitarbeitenden oder gar Insolvenzen. Als Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV) sehen wir Nachbesserungsbedarf im Bewertungsverfahren. Mehr dazu in unserem aktuellen Positionspapier. ZUM POSITIONSPAPIER Über den Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V.…