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Wegweisende Pläne im Augustinusviertel: Entwicklung eines lebendigen Quartiers
Die Neusser Augustinerinnen setzen einen wichtigen Schritt in ihrer langen Tradition der Fürsorge und Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen. Nach über 160 Jahren ihres Engagements haben sich die Ordensschwestern entschlossen, das Mutterhausgelände, das Kloster Immaculata, an die gemeinnützige Stiftung der Neusser Augustinerinnen – Cor unum zu übergeben. Diese strategische Entscheidung markiert einen Wendepunkt in der zukünftigen Entwicklung des Geländes. Die Übertragung des Mutterhausgeländes wurde durch einen Übertragungsvertrag zwischen der Stiftung und dem Orden der Neusser Augustinerinnen bereits Anfang des Jahres besiegelt. Gemeinsam mit der St. Augustinus Gruppe, einem der größten und erfolgreichsten Unternehmen im Gesundheits- und Sozialwesen im Rheinland, strebt die Stiftung der Neusser Augustinerinnen eine langfristige Entwicklung des Mutterhausgeländes sowie des…
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Kooperationsvereinbarung zwischen Schule und Unternehmen
Ein enger Kontakt besteht bereits seit vielen Jahren – jetzt soll die Partnerschaft intensiviert werden: Die St. Augustinus Gruppe und das Gymnasium Marienberg aus Neuss haben eine wegweisende Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um ihre Zusammenarbeit im Bereich der Bildung und Berufsorientierung weiter zu vertiefen. Damit setzen die Partner, die beide in katholischer Trägerschaft sind, ein klares Zeichen für die Förderung junger Talente und die enge Verzahnung von Schule und Arbeitswelt. Konkret sollen Erfolgsprojekte wie „Schule trifft Psychiatrie“, Praktika oder Vorträge im Rahmen des Augustinus Forums weiter ausgebaut werden. So erhält eine Gruppe von Schülerinnen beispielsweise regelmäßig die Möglichkeit, das Alexius/Josef Krankenhaus zu besuchen und zu erleben, wie der Alltag in der Psychiatrie…
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Virtuelles Schlaganfall-Training für angehende Mediziner
Bei einem Schlaganfall zählt jede Sekunde. Das Johanna Etienne Krankenhaus bietet gemeinsam mit dem Pharmaunternehmen Pfizer und der Firma 3spin Learning nun ein VR-basiertes Schlaganfall-Training für Ärzte in der Ausbildung an, um sie auf die bestmöglichen Abläufe in solchen Notfallsituationen vorzubereiten. Jährlich erleiden in Deutschland rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Dabei gehen im Gehirn pro Minute Millionen von Nervenzellen verloren. Im Kampf gegen die Folgen ist deshalb schnelles Handeln entscheidend. Je länger es dauert, bis mit der Behandlung begonnen wird, desto größer können die möglichen Schäden sein. Die Teilnehmenden tragen eine VR-Brille und bewegen sich durch den Trainingsraum. Virtuell werden sie entweder in den Schockraum der Notaufnahme oder in den…
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Innovative minimalinvasive Behandlung von Lungenkrebs
Er ist ein Weltstar auf seinem Gebiet. Jetzt war Dr. Diego Gonzalez Rivas zu Gast im Johanna Etienne Krankenhaus, um seine innovative Operationsmethode vorzustellen. Die spezielle Technik kommt mit nur einem Schnitt aus und wird auch in Zukunft im „Etienne“ zum Einsatz kommen. Diagnose Lungenkrebs: Hochkonzentrierte Stille herrscht im Operationssaal der Thoraxchirurgie des Johanna Etienne Krankenhauses. Auf den Monitoren zeichnen sich gestochen scharfe Bilder der Lunge des Patienten ab. Die Erleichterung im Raum ist spürbar, als der tumorbefallene Teil der Lunge schließlich vollständig entfernt ist. Und das minimalinvasiv und besonders schonend. Schon in wenigen Tagen wird sich der Patient erholen. Die Klinik für Thoraxchirurgie befasst sich mit allen Erkrankungen der…
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Ein treuer Begleiter auf dem Weg zur Genesung
Wenn der Vierbeiner Flummi im Johanna Etienne Krankenhaus auftaucht, ist die Freude nicht nur bei den Patienten groß. Der Therapiehund ist seit wenigen Wochen in der Geriatrie im Einsatz, wo ältere Menschen – oft auch mit Demenz – behandelt werden. Dort sorgte das Tier vom ersten Tag an für Begeisterung und besonders emotionale Momente. „Unsere Patienten sind wie ausgewechselt“, freut sich Petra Wienands, pflegerische Bereichsleitung. „Wir bemerken das besonders bei Menschen mit Demenz, die sonst eher still sind und sich an keiner Situation beteiligen“, ergänzt Stationsleiterin Katja Eberhardt. „Sobald Flummi da ist, blühen manche Patienten auf, sie sprudeln dann regelrecht über und spielen sogar mit dem Hund.“ Dabei ist Flummi…
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Damenbesuch am Morgen
Ehrenamtliches Engagement: Im Johanna Etienne Krankenhaus sind die Grünen Damen aus dem Krankenhausalltag nicht mehr wegzudenken und leisten dort einen wichtigen Dienst. Sie stehen den Patienten zur Seite, nehmen sich Zeit für persönliche Gespräche am Krankenbett, übernehmen kleine Besorgungen innerhalb der Klinik oder vermitteln auf Wunsch Besuche aus der Pfarrgemeinde. Die Ehrenamtlerinnen verwirklichen den christlichen Leitsatz: Für andere da sein – selbstlos, zuverlässig und liebevoll. Und sie haben Zuwachs bekommen: Benita Klein (50) und Gertrud Langejürgen (74) ergänzen seit kurzem das Team. „Ich habe in der Zeitung von dieser Arbeit gelesen und dann auf mein Herz gehört. Ich wollte etwas Wertvolles machen und etwas zurückgeben“, strahlt Benita Klein. „Dabei steht…
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„Ich würde mich jederzeit wieder für die Pflege entscheiden“
Die Freude und Erleichterung während der Examensfeier waren förmlich greifbar: 28 Männer und Frauen, die in der St. Elisabeth Akademie gelernt haben, dürfen sich nun offiziell Pflegefachperson nennen. 16 von ihnen haben ihren Praxisteil in den Einrichtungen der St. Augustinus Gruppe absolviert. Sie gehören damit zu den ersten, die ihre Ausbildung nach dem „Pflegeberufe-Reformgesetz“ abgeschlossen haben. Und das ist nicht die einzige Besonderheit: Denn wenige Wochen vor Start der komplett neu organisierten Ausbildung brachte Corona vieles durcheinander. „Sportlich, aber auch spannend“, beschreibt Laura Marleen Thiel ihre vergangenen drei Jahre und fasst damit zusammen, was viele ihrer Mitstreiter denken. Als die damals 18-Jährige sich für die Ausbildung zur Pflegefachfrau entschied, hatte…
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Gemeinsam Spazieren: ab Stein und nicht allein
Gemeinsam zu spazieren macht viel mehr Spaß als alleine. Das soll das Angebot des Lotsenpunktes der Stadt Neuss im Memory Zentrum jetzt unter Beweis stellen: „Spazieren ab Stein“, das sind wöchentliche Spaziergänge durch die Nachbarschaft für alle Nachbarn des Memory Zentrums. Treffpunkt ist der große – und in der Nachbarschaft gut bekannte – Stein vor dem Memory Zentrum auf der Steinhausstraße. Wer den großen Stein vor der Einrichtung noch nicht kennt, sollte dringend beim nächsten „Spazieren ab Stein“-Termin mitmachen. Ab sofort jeden Dienstag um 9.30 Uhr. Organisator dieses sportiven Angebotes ist der Lotsenpunkt des Memory Zentrums Furth Stadionviertel. „Wir verstehen uns als Netzwerk, das Menschen hilft sich zu verbinden, zu…
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Experten-Meinung von Prof. Granderath für wegweisende Leitlinie gefragt
Ständiges starkes Sodbrennen – offiziell „gastroösophageale Refluxkrankheit“ genannt – gehört zu den häufigsten organischen Oberbaucherkrankungen: Aufsteigender Magensaft reizt die Schleimhaut der Speiseröhre, diese kann sich entzünden und heftig schmerzen. Darüber hinaus erhöht die Refluxkrankheit bei einem Teil der Patienten das Risiko für eine Krebserkrankung der Speiseröhre. „Zwar konnten wir in den vergangenen 30 Jahren die Behandlung grundlegend verbessern“, weiß Prof. Frank A. Granderath, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Krankenhaus Neuwerk. „Aber die Medizin unterliegt ja einem fortwährenden Entwicklungsprozess, sodass alle diagnostischen und therapeutischen Verfahren regelmäßig auf den Prüfstand gehören.“ Eine Aktualisierung der geltenden Leitlinien, die sich immer am aktuellsten Stand der Wissenschaft orientieren, ist also für Mediziner…
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Nach der Synodalversammlung: Augustinus Forum diskutiert Ergebnisse und Erwartungen
Am vergangenen Sonntag ist die fünfte und abschließende Versammlung des Synodalen Weges zu Ende gegangen. Viele Teilnehmende zeigten sich überzeugt, dass wichtige Weichen in der katholischen Kirche gestellt wurden. Kritiker sehen noch sehr große Herausforderungen für die Kirche in Deutschland und hätten sich progressivere Ergebnisse gewünscht. Vieles sei angestoßen und „aus der Grauzone des Verbotenen“ geholt worden. Aber werden Predigten durch Frauen, die geplante Weihe von Diakoninnen oder die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare genügen, fragende und zweifelnde Menschen in der katholischen Kirche zu halten? Wie sind die Ergebnisse des Synodalen Weges zu bewerten? Kann und will sich die Institution Kirche überhaupt verändern, und welche weiteren Schritte folgen nun? Genau darüber wird…