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2. Juli 1757: Johanna Elisabeth von Württemberg stirbt
Nach der frommen Herzogswitwe Magdalena Sibylla, die den Umbau des Zeughauses in eine Schlosskapelle veranlasst hatte, zog 1735 die Herzogswitwe Johanna Elisabeth ins Schloss Kirchheim ein. Sie ließ das Gebäude renovieren und neu möblieren. Heute vor 263 Jahren, am 2. Juli 1757, starb sie in Stetten im Remstal. Ehe wider willen Prinzessin Johanna Elisabeth von Baden-Durlach, geboren am 3. Oktober 1680 in Durlach, und Herzog Eberhard Ludwig von Württemberg (1676-1733) heirateten 1697 – aus dynastischen Gründen und gegen den Willen des Bräutigams. Schon bald ging das Paar getrennte Wege, nicht ungewöhnlich für diese Zeit. Der Herzog hielt sich mit seiner Mätresse Wilhelmine von Grävenitz vor allem im neu erbauten Schloss…
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1. Juli 1680: Der Gartentheoretiker Antoine-Joseph Dezallier d’Argenville wird geboren
Am 1. Juli 1680, heute vor genau 340 Jahren, wurde Antoine-Joseph Dezallier d’Argenville in Paris geboren. Er war Wissenschaftler, Naturhistoriker und Gartentheoretiker. Sein Hauptwerk über die Gartenbaukunst aus dem Jahr 1709 fand zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen in viele Sprachen, seine Entwürfe reichliche Verwendung in ganz Europa – auch im Garten der kurfürstlichen Sommerresidenz Schwetzingen. Gelehrter und Künstler Antoine-Joseph Dezallier d’Argenville wurde am 1. Juli 1680 in Paris als Sohn eines Buchhändlers geboren. Seine Studienjahre verbrachte er am Collège du Plessis, wo er an einigen Jura-Vorlesungen teilnahm und Zeichnen und Kupferstechen lernte. 1709 veröffentlichte er anonym das Werk „La théorie et la pratique du jardinage“ – ein Meilenstein der Gartenbaukunst. In…
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30. Juni 1685: Dominikus Zimmermann, der den Klosterneubau entwarf, wird geboren
Er war ein Multitalent: Am 30. Juni 1685, heute genau vor 335 Jahren, wurde Dominikus Zimmermann geboren. Der Architekt aus Gaispoint, heute Wessobrunn, baute Kirchen und Klöster, als Stuckateur gestaltete er auch deren Innenräume. Zusammen mit seinem Bruder Johann Baptist, dem Maler, schuf er einmalige Werke des Rokoko. Für das Kloster Schussenried lieferte er ein anspruchsvolles Modell für den Neubau. Der weg zum Architekten Als Dominikus Zimmermann 1748 seinen Entwurf für den Klosterneubau in Schussenried einreichte, war er bereits 63 Jahre alt, ein selbstbewusster und bekannter Architekt. Er stammte aus Wessobrunn in Oberbayern und hatte anfangs als Stuckateur gearbeitet. 1716 erwarb er das Bürgerrecht in Landsberg. Danach bezeichnete er sich…
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Erweiterte Öffnungszeiten und mehr Führungsangebote im Schloss
Die Staatlichen Schlösser und Gärten öffnen ihre Monumente weiter: Der Innenhof des Heidelberger Schlosses mit dem Fasskeller und dem Deutschen Apotheken-Museum ist bereits seit Mitte Mai wieder zugänglich. Um noch mehr Gästen das Besuchserlaubnis zu ermöglichen, wird ab dem 25. Juni die Öffnungszeit des Schlosses bis 18 Uhr erweitert. Außerdem werden mehr Besucher im Schlosshof zugelassen – 400, je nach der Verteilung sogar 500 Personen können gleichzeitig anwesend sein. Da die Staatlichen Schlösser und Gärten die Zahl der Standardführungen erhöhen, wird der Ottheinrichsbau, der vorübergehend geöffnet war, wieder geschlossen. Die Hygiene-Richtlinien bleiben weiter in Kraft: Es gelten Teilnahmebeschränkungen bei Führungen, Maskenpflicht, Abstands- und Einbahnstraßenregelung. Für alle Führungen, die bei Bedarf…
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28. Juni 1740: Der spätere Abt Robert Schlecht wird geboren
Am 28. Juni 1740, also heute vor 280 Jahren, wurde Robert Schlecht geboren, der vorletzte regierende Abt des Zisterzienserklosters Salem. Ihm ist die umfassende Ausgestaltung der Klosteranlage im klassizistischen Stil zu verdanken – ein Kunststil, der die letzte Epoche des Klosters wesentlich prägte. Außerdem legte er langjährige Konflikte mit dem Hochstift Konstanz und der Reichsstadt Überlingen bei. der weg zum abt Robert Schlecht wurde am 28. Juni 1740 in Wemding im Ries in der Diözese Eichstätt geboren. 1760 legte er im Zisterzienserkloster Salem die Profess ab und wurde sechs Jahre später zum Priester geweiht. Vor seiner Wahl zum Abt hatte er verschiedene Klosterämter inne, so war er Kaplan, Novizenmeister und…
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24. Juni 1764: Blitzschläge zerstören das Schloss für immer
Am 24. Juni 1764 wurde aus der Residenz eines der bedeutendsten Herrscherhäuser Europas endgültig eine Ruine: Zwei Blitzeinschläge während eines Gewitters setzten den Glockenturm und den Gläsernen Saalbau in Brand. Das Feuer zerstörte auch die angrenzenden Palastbauten der Schlossanlage. Die jahrhundertelang genutzte kurfürstliche Residenz wurde zur Ruine – und begann ihre zweite Karriere: als weltbekannte Attraktion für Reisende aus Nah und Fern. Das Ende einer mächtigen Residenz Am Abend des 24. Juni 1764 schlug der Blitz in den gerade wieder notdürftig hergestellten Gläsernen Saalbau des Schlosses ein, ein zweiter setzte das Dach des direkt angrenzenden Glockenturmes in Brand: Innerhalb von ein paar Stunden zerstörte das Feuer die Paläste am Schlosshof…
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Der Botanische Garten Karlsruhe öffnet seine Schauhäuser wieder!
Drei Monate waren die Schaugewächshäuser des Botanischen Gartens Karlsruhe geschlossen. Jetzt können die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg die historischen Glas- und Stahlkonstruktionen wieder öffen. Ab Freitag, 18. Juni, sind die eindrucksvollen Pflanzenhäuser wieder zugänglich – und auch Sonderführungen können, unter Einhaltung der aktuell gültigen Corona-Regeln wieder stattfinden. Außerdem startet jetzt die jährliche Sommerausstellung der Karlsruher Kunstakademie in den Glashäusern des Gartens. Unter dem Titel „Ouroboros“ sind eigens für den Raum geschaffene Werke von Studierenden der Akademie zu sehen. Öffnung nach Drei Monaten der schliessung Dass der Botanische Garten mit seinen Schauhäusern geschlossen werden musste, war am 14. März für die Verantwortlichen bei den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg eine…
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18. Juni 1600: Eduard Fortunat, der zeitweise auf der Yburg lebte, stirbt
Am 18. Juni 1600, heute vor 420 Jahren, starb Eduard Fortunat von Baden-Rodemachern in der Burg Kastellaun. Misswirtschaft, Betrügerei und noch Schlimmeres – das Sündenregister des Markgrafen war lang. Er war das „schwarze Schaf“ der Familie. Als die Verwandten aus Baden-Durlach sein Land besetzten, hielt er sich zeitweise auf der Yburg auf. Eine verschwenderische Familie Eduards Vater Christoph II., Markgraf von Baden-Rodemachern, und seine Frau Cäcilie Wasa, Tochter des Königs von Schweden, lebten zeitweise in London am Hof Elisabeths I. Die Königin war ihnen gewogen und versorgte sie mit Geld. Am 17. September 1565 wurde am englischen Hof der Sohn Christophs und Cäcilies geboren – so erhielt er den für…
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Residenzschloss Rastatt 18. Juni 1724: Augusta Maria Johanna von Baden-Baden heiratet Louis I. von Orléans
Am 18. Juni 1724 heiratete Augusta Maria Johanna von Baden-Baden Herzog Louis I. von Orléans in der Schlosskirche in Rastatt. Der Bräutigam war jedoch am Tag der Hochzeit gar nicht anwesend. Seine Rolle nahm ein Bruder Augusta Maria Johannas ein – es wurde eine „Stellvertreterhochzeit“. Die Ehe sollte die Markgrafschaft Baden-Baden und Frankreich stärker miteinander verbinden. Eheanbahnung aus politischen gründen Am 10. November 1704 wurde Augusta Maria Johanna von Baden-Baden geboren. Sie war das achte von neun Kindern und die einzige Tochter des „Türkenlouis“, Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden-Baden, und seiner Frau Sibylla Augusta. Nach dem Willen ihrer Mutter sollte Augusta Maria Johanna einen hohen Adligen aus dem französischen Königshaus…
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10. Juni 1811: Großherzog Karl Friedrich von Baden, der Retter der Badruine, stirbt
Karl Friedrich von Baden, geboren 1728, regierte 73 Jahre lang – damit gehört er zu den am längsten regierenden Monarchen der Geschichte. Am 10. Juni 1811, heute vor 209 Jahren, starb er in Karlsruhe. Als aufgeklärter Herrscher förderte Karl Friedrich Bildung, Wissenschaft und Kultur. Er ließ die römische Badruine in Badenweiler freilegen und schützen. Herkunft des Markgrafen Karl Friedrich war der Sohn von Erbprinz Friedrich von Baden-Durlach und Anna Charlotte Amalie von Nassau-Dietz-Oranien und wurde am 22. November 1728 in Karlsruhe geboren. Nachdem sein Vater 1732 gestorben und seine Mutter psychisch erkrankt war, übernahm Karl Friedrichs Großmutter, Markgräfin Magdalena Wilhelmine von Württemberg, seine Erziehung. Karl Friedrich studierte an der Académie…