-
Importpreise im Januar 2021: -1,2 % gegenüber Januar 2020
Importpreise, Januar 2021 +1,9 % zum Vormonat -1,2 % zum Vorjahresmonat Exportpreise, Januar 2021 +0,9 % zum Vormonat +0,1 % zum Vorjahresmonat Die Importpreise waren im Januar 2021 um 1,2 % niedriger als im Januar 2020. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Dezember 2020 bei -3,4 % gelegen, im November 2020 bei -3,8 %. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2020 stiegen die Importpreise im Januar 2021 überdurchschnittlich an, und zwar um 1,9 %. Dazu haben vor allem die Preissteigerungen bei Energie und Metallen beigetragen. Eine Vormonatsveränderung in dieser Höhe hatte es zum letzten Mal im Dezember 2010 gegeben. Nach wie vor starker Preisrückgang bei Energie im Vorjahresvergleich Der Rückgang der Importpreise…
-
Friseurhandwerk in der Corona-Krise: Umsatzrückgang von 11,8 % in den ersten drei Quartalen 2020
Zahl der Beschäftigten sank von Januar bis September 2020 um 4,3 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum Preise für Friseurdienstleistungen im September 2020 um 6,3 % höher als im Vorjahresmonat Binnen zehn Jahren sind die Ausgaben privater Haushalte für Dienstleistungen der Körperpflege um ein Drittel gestiegen Nach den Bund-Länder-Beschlüssen zum weiteren Vorgehen in der Corona-Pandemie vom 10. Februar 2021 dürfen die Friseursalons in Deutschland ab 1. März nach gut zehn umsatzlosen Wochen wieder öffnen. Bereits der erste Lockdown im Frühjahr 2020 hat dem Friseurhandwerk im Vergleich mit anderen zulassungspflichtigen Handwerken besonders stark zugesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, machten die Friseurunternehmen in den ersten drei Quartalen 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 11,8 % weniger…
-
1 500 Euro gaben Privathaushalte 2019 durchschnittlich für Versicherungen aus
Seit dem Jahr 2009 sind die Ausgaben für Versicherungen um fast die Hälfte gestiegen Je nach Einkommen lagen die Ausgaben durchschnittlich zwischen 360 Euro und 2 940 Euro Die Ausgaben für Versicherungen machen sich bei vielen Haushalten besonders zum Jahresbeginn bemerkbar: Dann werden meist die Jahresbeiträge fällig. Wie viel ein Haushalt für zusätzliche Versicherungen ausgibt, geht aus den Ergebnissen der Laufenden Wirtschaftsrechnungen (LWR) hervor. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben Privathaushalte im Jahr 2019 demnach durchschnittlich rund 1 500 Euro für Versicherungen ausgegeben. Im Jahr 2009 waren es noch 1 020 Euro. Die Beiträge zu den Versicherungen – von A wie Autoversicherung bis Z wie zusätzliche private Krankenversicherung – machten 2019 im Durchschnitt 3,4 % der ausgabefähigen Einkommen…
-
10,8 % mehr recycelte Elektroaltgeräte im Jahr 2019
Im Jahr 2019 wurden in Deutschland 947 100 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte recycelt, anderweitig verwertet oder beseitigt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist die Menge der zur sogenannten Erstbehandlung angenommenen Altgeräte damit um 11,0 % beziehungsweise 94 000 Tonnen gegenüber dem Jahr 2018 gestiegen. Die Recyclingquote, also der Anteil der recycelten oder zur Wiederverwendung vorbereiteten Geräte, blieb dabei mit 85,4 % nahezu unverändert (2018: 85,6 %). Insgesamt wurden 808 400 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte recycelt, das waren 78 600 Tonnen oder 10,8 % mehr als 2018. Aufgrund der Novellierung des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) wurden für das Berichtsjahr 2019 neue Gerätekategorien verwendet. Knapp ein Drittel (32,3 % bzw. 305 700 Tonnen) aller angenommenen Elektro- und Elektronikaltgeräte waren Großgeräte ohne Photovoltaikmodule.…
-
Strauchbeerenernte 2020: Erntemenge gegenüber 2019 um 9 % gesunken
Im Jahr 2020 wurden in Deutschland auf einer Anbaufläche von knapp 9 400 Hektar gut 35 800 Tonnen Strauchbeeren geerntet. Die Anbaufläche blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu konstant, während die Erntemenge um 9 % sank. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Kulturheidelbeere eine der Strauchbeerenarten, deren Anbaufläche gegenüber 2019 weiter gestiegen ist. Sie umfasste 2020 knapp 3 300 Hektar (+4 %). Allerdings sank der Ertrag pro Hektar um 27 %. Mit 11 300 Tonnen wurden somit fast ein Viertel (-24 %) weniger Kulturheidelbeeren geerntet als 2019. Kulturheidelbeeren machten dennoch knapp ein Drittel (32 %) der gesamten Strauchbeerenernte aus. Die Strauchbeerenarten mit den größten Erntemengen waren nach Kulturheidelbeeren Rote und Weiße Johannisbeeren mit gut 7 400 Tonnen (unverändert zum Vorjahr),…
-
Corona-Impfung: 7,6 Millionen Menschen im Alter von 70 bis unter 80 Jahren mit hoher Priorität
Sachsen-Anhalt mit dem höchsten Anteil der 70- bis unter 80-Jährigen, Hamburg mit dem niedrigsten 51,4 Millionen Menschen waren im Jahr 2019 im Alter von 18 bis 64 Jahre alt Seit Ende des vergangenen Jahres wird in Deutschland gegen das Sars-CoV-2-Virus geimpft. Von höchster Priorität waren hierbei neben bestimmten Berufsgruppen zunächst die insgesamt 5,7 Millionen Menschen im Alter von 80 Jahren und älter. Der aktuellen Impfverordnung der Bundesregierung zufolge werden danach mit hoher Priorität Menschen im Alter von 70 bis unter 80 Jahren geimpft. In diesem Alter waren Ende 2019 rund 7,6 Millionen Menschen oder 9,1 % der Gesamtbevölkerung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. In Relation zur Gesamtbevölkerung des jeweiligen…
-
4,5 % weniger Gründungen größerer Betriebe im Jahr 2020 – Sondereffekte durch Corona-Pandemie
Im Jahr 2020 wurden in Deutschland rund 116 700 Betriebe gegründet, deren Rechtsform und Beschäftigtenzahl auf eine größere wirtschaftliche Bedeutung schließen lassen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren das 4,5 % weniger als im Jahr 2019. Damit setzt sich der in den vergangenen drei Jahren beobachtete Trend rückläufiger Gewerbeanmeldungen größerer Betriebe fort. Durch die Corona-Krise hat sich die Entwicklung jedoch verstärkt. So waren in den Jahren 2019 im Vorjahresvergleich 0,1 % weniger größere Betriebe gegründet worden, im Jahr 2018 waren es 2,2 % weniger als im Vorjahr gewesen. Die Ergebnisse des Jahres 2020 werden durch eine deutlich niedrigere Zahl von Gewerbeanmeldungen in den Gewerbeämtern ab März 2020 beeinflusst. Im Januar und…
-
November 2020: 26,0 % weniger Unternehmensinsolvenzen als im November 2019
Im November 2020 haben die deutschen Amtsgerichte 1 046 Unternehmensinsolvenzen gemeldet. Das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 26,0 % weniger als im November 2019. Die wirtschaftliche Not vieler Unternehmen durch die Corona-Krise spiegelt sich somit weiterhin nicht in einem Anstieg der gemeldeten Unternehmensinsolvenzen wider. Ein Grund dafür ist, dass die Insolvenzantragspflicht für überschuldete Unternehmen bis zum 31. Dezember 2020 ausgesetzt war. Die bereits ab Oktober 2020 wieder geltende Insolvenzantragspflicht für zahlungsunfähige Unternehmen wird unter anderem aufgrund der Bearbeitungszeit der Gerichte erst später Auswirkungen auf die Zahlen haben. Ausgesetzt ist die Insolvenzantragspflicht weiterhin für jene Unternehmen, bei denen die Auszahlung der seit dem 1. November 2020 vorgesehenen staatlichen Hilfeleistungen…
-
Fleischerzeugung 2020 um 1,6 % gegenüber dem Vorjahr gesunken / Trotz coronabedingter Schließungen von Schlachtbetrieben nur leichter Rückgang gegenüber 2019
Aufgrund der Corona-Pandemie waren einzelne Schlachtbetriebe zeitweise geschlossen, dennoch war die Fleischproduktion in Deutschland im Jahr 2020 ähnlich hoch wie in den Vorjahren: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank die Fleischerzeugung durch gewerbliche Schlachtunternehmen nach vorläufigen Ergebnissen gegenüber 2019 um 1,6 % auf 7,8 Millionen Tonnen. Damit war der Rückgang in etwa vergleichbar mit dem im Jahr 2019 (-1,4 % gegenüber 2018). Die Ergebnisse legen nahe, dass die durch coronabedingte Betriebsschließungen entstandenen Kapazitätsengpässe von anderen Betrieben aufgefangen werden konnten. Insgesamt wurden in den Schlachtbetrieben 57,6 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 670,1 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet. Schweinefleisch: Schlachtmenge um 2,4 % gesunken – fast ein Drittel…
-
Verarbeitendes Gewerbe im Dezember 2020: Auftragseingang -1,9 % zum Vormonat / Auftragseingang 2,6 % über Vorkrisenniveau
Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,9 % niedriger als im November 2020. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Dezember 2019 gab es kalenderbereinigt einen Anstieg um 6,4 %. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Dezember 2020 saison- und kalenderbereinigt 2,0 % niedriger als im November 2020. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im Dezember 2020 saison- und kalenderbereinigt um 2,6 % höher. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Aufträge aus dem Inland um 0,9 %, die Auslandsaufträge…