• Finanzen / Bilanzen

    Tarifverdienste im 2. Quartal 2020: +1,5 % zum Vorjahresquartal

    Die Tarifverdienste in Deutschland sind im 2. Quartal 2020 um durchschnittlich 1,5 % gegenüber dem Vorjahresquartal gestiegen. Im Ergebnis berücksichtigt sind tarifliche Grundvergütungen und durch Tarifabschlüsse festgelegte Sonderzahlungen wie Einmalzahlungen, Jahressonderzahlungen oder tarifliche Nachzahlungen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Anstieg ohne Sonderzahlungen im Vorjahresvergleich bei 2,5 %. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 0,8 %. Einmalige Zahlungen im Vorjahresquartal dämpfen aktuell den Anstieg der Tarifverdienste  Der im Vergleich zu den Vorquartalen schwache Anstieg der Tarifverdienste ist vor allem auf einmalige Sonderzahlungen im 2. Quartal 2019 zurückzuführen. So erhielten im Vorjahresquartal beispielsweise die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) hohe Sonderzahlungen in Form von Nachzahlungen, resultierend…

  • Finanzen / Bilanzen

    Importpreise im Juli 2020: -4,6 % gegenüber Juli 2019

    . Importpreise, Juli 2020 +0,3 % zum Vormonat -4,6 % zum Vorjahresmonat Exportpreise, Juli 2020  0,0 % zum Vormonat -1,1 % zum Vorjahresmonat Die Importpreise waren im Juli 2020 um 4,6 % niedriger als im Juli 2019. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Juni 2020 bei -5,1 % gelegen, im Mai 2020 bei -7,0 %. Gegenüber dem Vormonat Juni 2020 stiegen die Importpreise im Juli um 0,3 %. Starker Preisrückgang bei importiertem Erdöl und Erdgas im Vorjahresvergleich, aber deutlicher Anstieg gegenüber Vormonat Der Rückgang der Importpreise gegenüber Juli 2019 war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im Juli 2020 um 31,5 % billiger als im Juli 2019,…

  • Finanzen / Bilanzen

    Einnahmen aus Gemeinschaftsteuern sinken im Juli 2020 um 3 % gegenüber Februar 2020

    Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie sind die kassenmäßigen Einnahmen aus Gemeinschaftsteuern in Deutschland kalender- und saisonbereinigt im Juli im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar dieses Jahres um 3 % gesunken. Diese Steuereinnahmen werden auf Bund, Länder und Gemeinden verteilt. Dazu gehören die Steuern vom Umsatz und vom Einkommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sind auch die Einnahmen aus Bundes- und Landessteuern um 7,5 % beziehungsweise 5,5 % zurückgegangen. Mit den Zahlen für den Monat Juli werden erstmals saison- und kalenderbereinigte Ergebnisse zu diesen Steuerarten veröffentlicht. Nach zum Teil zweistelligen Rückgängen der bereinigten Einnahmen für Gemeinschaft-, Bundes- und Landessteuern im März und April (jeweils gegenüber Februar 2020) haben sich die…

  • Finanzen / Bilanzen

    Genehmigte Wohnungen im Juni 2020: +22,4 % gegenüber Vorjahresmonat

    Im Juni 2020 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 34 300 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 22,4 % mehr Baugenehmigungen als im Juni 2019. In den Zahlen sind sowohl die Baugenehmigungen für neue Gebäude als auch für Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden enthalten. Der ungewöhnlich starke Anstieg ist insbesondere auf Großprojekte im Neubaubereich (vor allem bei Mehrfamilienhäusern) sowie auf verzögerte Meldungen und Nachlieferungen aus einigen Bauämtern zurückzuführen. Dabei handelt es sich unter anderem um Aufholeffekte, da Genehmigungen aufgrund zwischenzeitlicher Arbeitsbeschränkungen in der Corona-Pandemie erst später erteilt werden konnten. Fast ein Viertel mehr genehmigte Neubauwohnungen  In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im Juni 2020 rund 30 100…

  • Finanzen / Bilanzen

    Import von Klimageräten in den vergangenen zehn Jahren um 40 % gestiegen

    Die Zahl der Hitzetage in Deutschland nimmt zu, gleichzeitig wächst auch der Bedarf an Klimaanlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stieg der Import von Klimageräten und Teilen davon in den vergangenen zehn Jahren wertmäßig um knapp 40 % auf 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2019. Zu Klimageräten gehören unter anderem motorbetriebene Ventilatoren und Kompaktgeräte, aber auch Klimaanlagen für den Innenraum von Autos oder Umkehrwärmepumpen. Besonders deutlich ist der Anstieg bei Klimaanlagen, die in Gebäuden befestigt oder als Standgeräte verwendet werden können: Hier gab es seit 2010 ein Importplus von 72 % (2019: 146 Millionen Euro). Während der Corona-Krise nahm der Import von Klimageräten insgesamt ab: Er lag im Zeitraum…

  • Finanzen / Bilanzen

    Sozialhilfeausgaben im Jahr 2019 um 5,8 % gestiegen

    Im Jahr 2019 wurden in Deutschland netto 32,8 Milliarden Euro für die Sozialhilfeleistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) ausgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entsprach dies einer Steigerung um 5,8 % gegenüber 2018. Von den insgesamt 32,8 Milliarden Euro Nettoausgaben für Sozialhilfeleistungen entfielen 19,3 Milliarden Euro auf die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen (+6,7 % zum Vorjahr). Für die Hilfe zur Pflege wurden 3,8 Milliarden Euro ausgegeben (+8,8 %). In die Hilfe zum Lebensunterhalt flossen 1,5 Milliarden Euro (-0,3 %) und in die Hilfen zur Gesundheit, die Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie die Hilfe in anderen Lebenslagen zusammen 1,3 Milliarden Euro (+3,8 %). Die Ausgaben für die Grundsicherung im Alter und…

  • Bildung & Karriere

    Erwerbstätigkeit im 2. Quartal 2020: Größter Rückgang seit der deutschen Vereinigung

    – 1,4 % zum Vorquartal (saisonbereinigt) – 0,9 % zum Vorquartal – 1,3 % zum Vorjahresquartal Im 2. Quartal 2020 waren rund 44,7 Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ging die Erwerbstätigenzahl im Vergleich zum 1. Quartal 2020 saisonbereinigt um 618 000 Personen oder 1,4 % zurück und damit so stark wie noch nie seit der deutschen Vereinigung. Im Vergleich zum 4. Quartal 2019, dem Quartal vor Beginn der Einschränkungen durch die  Corona-Pandemie in Deutschland, ging die Zahl der Erwerbstätigen im 2. Quartal 2020 saisonbereinigt ebenfalls um 1,4 % oder 634 000 Personen zurück. Nicht saisonbereinigt sank die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorquartal um 397 000 oder 0,9 %. Normalerweise steigt die Erwerbstätigkeit im 2.…

  • Familie & Kind

    Junge Menschen in Deutschland: 10 % der Bevölkerung sind zwischen 15 und 24 Jahre alt

    Wenn es um die Zukunftsfähigkeit des Landes, den Arbeitsmarkt, Klimaschutz oder aktuell um die finanzielle Bewältigung der Corona-Pandemie geht, dann richtet sich der Blick oft auf sie: die jungen Menschen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zum Internationalen Tag der Jugend am 12. August 2020 mitteilt, waren von den 83,2 Millionen Menschen, die zum Jahresende 2019 in Deutschland lebten, 8,5 Millionen Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren. Die jungen, ab Mitte der 1990er-Jahre geborenen Menschen machten damit einen Anteil von 10,3 % an der Gesamtbevölkerung aus.  Bevölkerung insgesamt gewachsen – Anteil der jungen Menschen rückläufig  Während die Bevölkerung in Deutschland insgesamt seit 2011 kontinuierlich gewachsen ist, nehmen die Zahl und der Anteil der…

  • Medien

    1. Quartal 2020: Starker Anstieg bei der Nutzung von Videochats und Online-Telefonie

    68 % der rund 67 Millionen Internetnutzerinnen und -nutzer ab 10 Jahren in Deutschland führten im 1. Quartal 2020 (Video-)Telefonate zum Beispiel über Skype, Zoom, Facetime, WhatsApp oder Viber. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag dieser Anteil im Vorjahreszeitraum noch bei 59 %. Die starke Zunahme (+9 Prozentpunkte) könnte ein erstes Anzeichen für die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen zu Beginn der Corona-Pandemie sein.  Auch bei anderen privaten Internetaktivitäten haben möglicherweise die Corona-bedingten Beschränkungen den Anstieg gegenüber dem Vorjahr verstärkt: 59 % der Internetnutzerinnen und -nutzer hörten im 1. Quartal 2020 Musik über das Internet (2019: 53 %), 77 % lasen Online-Nachrichten und -Zeitungen (1. Quartal 2019: 72 %) und 71 %…

  • Finanzen / Bilanzen

    Bruttomonatsverdienste und Arbeitszeit im 2. Quartal 2020 gesunken

    Die Bruttomonatsverdienste der Voll- und Teilzeitbeschäftigten in Deutschland sind im 2. Quartal 2020 durchschnittlich um 2,2 % gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen der Vierteljährlichen Verdiensterhebung weiter mitteilt, reduzierte sich die bezahlte Wochenarbeitszeit der Beschäftigten im Durchschnitt um 4,7 %. Der verbreitete Einsatz von Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie hatte negative Effekte auf die Höhe und Entwicklung der Bruttomonatsverdienste sowie der Arbeitszeit, wenngleich das Kurzarbeitergeld die Einkommensverluste für die Beschäftigten zum Großteil abfederte. Die Bruttostundenverdienste wurden hingegen nicht durch die Kurzarbeit beeinflusst. Sie stiegen um durchschnittlich 2,6 % im Vergleich zum Vorjahresquartal.  In der Beherbergung sinken Verdienste und Arbeitszeit am stärksten Das Ausmaß der Kurzarbeit sowie die Kontaktbeschränkungen…