-
Stille Reserve am Arbeitsmarkt im Jahr 2022 bei 3,0 Millionen Menschen
Insgesamt befinden sich mehr Frauen als Männer in der Stillen Reserve Gut ein Drittel der 25- bis 59-jährigen Frauen in Stiller Reserve geben Betreuungspflichten als Hauptgrund für ihre Inaktivität am Arbeitsmarkt an Fast 60 % der Menschen in Stiller Reserve verfügen über ein mittleres oder hohes Qualifikationsniveau Im Jahr 2022 wünschten sich in Deutschland 3,0 Millionen Nichterwerbspersonen im Alter von 15 bis 74 Jahren Arbeit. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis des Mikrozensus und der Arbeitskräfteerhebung mitteilt, waren das rund 16 % aller Nichterwerbspersonen. Diese sogenannte „Stille Reserve“ umfasst Personen ohne Arbeit, die zwar kurzfristig nicht für den Arbeitsmarkt verfügbar sind oder momentan nicht aktiv nach Arbeit suchen, sich aber trotzdem Arbeit…
-
Pkw-Dichte im Jahr 2022 erneut auf Rekordhoch
Bundesweit im Schnitt 583 Autos pro 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner Pkw-Dichte gegenüber 2012 in fast allen Bundesländern gestiegen – einzige Ausnahme: Berlin Ausstattung der Haushalte: Trend geht weiterhin zu Zweit- oder Drittwagen In Deutschland gibt es trotz öffentlicher Debatten über eine Verkehrswende immer mehr Autos. In den vergangenen zehn Jahren ist die Pkw-Dichte durchgehend gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis von Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) sowie eigener Berechnungen mitteilt, kamen im Jahr 2022 auf 1 000 Einwohnerinnen und Einwohner 583 Personenkraftwagen – ein Rekordwert. Im Jahr 2012 hatte die Pkw-Dichte bundesweit noch bei 534 gelegen. Ursächlich für den Anstieg der Pkw-Dichte ist, dass die Zahl von in Deutschland zugelassenen…
-
Juli 2023: Zahl der Flugreisenden gegenüber Vorjahresmonat um 14,3 % gestiegen
. 19,4 Millionen Fluggäste an deutschen Hauptverkehrsflughäfen: 14,3 % mehr als im Juli 2022, aber noch 15,2 % weniger als im Juli 2019 Spanien beliebtestes Flugziel, gefolgt von der Türkei und Griechenland Gut 19,4 Millionen Fluggäste sind im Juli 2023 auf den 23 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland gestartet oder gelandet. Das waren so viele wie in keinem anderen Monat seit Ausbruch der Corona-Pandemie. Das Niveau von Juli 2019 mit 22,8 Millionen Passagieren wurde jedoch nicht erreicht (-15,2 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hat sich das Fluggastaufkommen damit im Vergleich zum Juli 2022 um 14,3 % erhöht, obwohl sich Flugtickets überdurchschnittlich verteuert haben. Januar bis Juli 2023: Passagierverkehr zunehmend erholt, aber deutlich unter dem Vorkrisenniveau Von…
-
Ausländische Berufsabschlüsse: 11 % mehr Anerkennungen im Jahr 2022
Die Zahl der im Ausland erworbenen und in Deutschland anerkannten Berufsabschlüsse ist im Jahr 2022 weiter gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden mit einem Zuwachs von 11 % auf 52 300 im Vergleich zum Vorjahr (2021: 46 900) wieder zweistellige Zuwachsraten erreicht, nachdem die Steigerungen in den Jahren 2021 und 2020 mit jeweils +5 % deutlich schwächer ausgefallen waren. Seit 2016 hat sich die Zahl positiv beschiedener Verfahren somit fast verdoppelt: Damals waren lediglich 26 200 im Ausland erworbene berufliche Abschlüsse als vollständig oder eingeschränkt gleichwertig zu einer in Deutschland erworbenen Qualifikation anerkannt worden. Auch die Zahl der Neuanträge auf Anerkennung eines ausländischen Berufsabschlusses stieg 2022 im Vorjahresvergleich deutlich, und zwar um 13 %…
-
Importpreise im Juli 2023: -13,2 % gegenüber Juli 2022
. Importpreise, Juli 2023 -13,2 % zum Vorjahresmonat -0,6 % zum Vormonat Exportpreise, Juli 2023 -3,2 % zum Vorjahresmonat -0,3 % zum Vormonat Die Importpreise waren im Juli 2023 um 13,2 % niedriger als im Juli 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das der stärkste Preisrückgang gegenüber einem Vorjahresmonat seit Januar 1987 (-14,2 % gegenüber Januar 1986). Ausschlaggebend für den aktuellen Rückgang ist wie schon in den Vormonaten vor allem ein Basiseffekt durch die hohen Preissteigerungen im Vorjahr aufgrund des Kriegs in der Ukraine. Im Juni 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei -11,4 % gelegen, im Mai 2023 bei -9,1 %. Auch gegenüber dem Vormonat Juni 2023 fielen die Importpreise im Juli 2023 (-0,6 %).…
-
Gewerbesteuereinnahmen 2022 auf neuem Höchststand
Die Gemeinden in Deutschland haben im Jahr 2022 rund 70,2 Milliarden Euro an Einnahmen aus der Gewerbesteuer erzielt. Dies bedeutet ein Plus von rund 9,1 Milliarden Euro beziehungsweise 14,9 % gegenüber dem Vorjahr, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Damit wurde auch in 2022 ein neuer Rekord bei den Gewerbesteuereinnahmen erreicht. Nach einem Rückgang im ersten Corona-Jahr 2020 hatten die Gewerbesteuereinnahmen bereits 2021 einen neuen Höchststand seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991 erreicht. Die höchsten Anstiege gegenüber dem Vorjahr bei den Flächenländern verzeichneten Sachsen-Anhalt mit 34,8 % und Rheinland-Pfalz mit 26,7 %. Bei den Stadtstaaten hatte Hamburg mit 23,6 % das stärkste Plus. Dagegen hat Brandenburg mit einem Minus von 3,8 % als einziges Bundesland einen Rückgang zum…
-
Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (Inlandsabsatz), Juli 2023
Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte waren im Juli 2023 um 6,0 % niedriger als im Juli 2022. Der hohe Rückgang ist auch auf einen sogenannten Basiseffekt zurückzuführen, da in Folge des Kriegs in der Ukraine die Erzeugerpreise im Vorjahr stark angestiegen waren. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren die Preise im Vorjahresvergleich letztmalig im November 2020 gefallen (-0,5 % gegenüber November 2019), einen höheren Rückgang gegenüber dem Vorjahresmonat gab es zuletzt in Folge der Finanz- und Wirtschaftskrise im Oktober 2009 (-7,5 % gegenüber Oktober 2008). Im Juni 2023 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat noch bei +0,1 % gelegen. Gegenüber dem Vormonat sanken die Erzeugerpreise im Juli 2023 um 1,1 %. Hauptursächlich für den Rückgang der Erzeugerpreise…
-
Sterbefallzahlen im Mai 2023 um 4 % über dem mittleren Wert der Vorjahre
Im Mai 2023 sind in Deutschland nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 81 114 Menschen gestorben. Diese Zahl liegt 4 % oder 2 758 Fälle über dem mittleren Wert (Median) der Jahre 2019 bis 2022 für diesen Monat. Im Januar und im März dieses Jahres lagen die Sterbefallzahlen zeitgleich mit Grippewellen deutlich über den Vergleichswerten der Vorjahre. Im Februar und seit April bewegt sich das Sterbegeschehen im Bereich dieser mittleren Werte oder teilweise etwas darüber. Entwicklung der Sterbefallzahlen seit April in Europa weitgehend unauffällig Das EuroMOMO-Netzwerk zur Beobachtung von Sterblichkeitsentwicklungen ordnet Befunde zur Übersterblichkeit auf Basis einer eigenen Hochrechnung unvollständiger Meldungen und eines eigenen Übersterblichkeitskonzepts europaweit vergleichend ein. Im April und Mai wurde in den meisten…
-
Fast jedes vierte 2022 fertiggestellte Einfamilienhaus ist ein Fertighaus
Den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen sich immer mehr Menschen hierzulande mit einem Fertighaus. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2022 fast jedes vierte (22,8 %) fertiggestellte Einfamilienhaus ein vorgefertigtes Haus aus der Fabrik. Im Jahr 2012 lag der Anteil der Fertighäuser an den Einfamilienhäusern noch bei 15,3 %. Im Jahr 2022 wurden rund 17 600 Einfamilienhäuser in Fertigteilbau errichtet – ein Plus von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr. Dagegen ging im selben Zeitraum der Neubau von Einfamilienhäusern in konventioneller Bauweise zurück: um 2,7 % auf rund 59 500. Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 20 400 Wohngebäude im Fertigteilbau erreichtet. Dabei machten die Einfamilienhäuser mit 86,0 % den größten Anteil aus. Danach…
-
Inflationsrate im Mai 2023 bei +6,1 %
. Verbraucherpreisindex, Mai 2023 +6,1 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) -0,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Mai 2023 +6,3 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) -0,2 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) WIESBADEN – Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Mai 2023 bei +6,1 %. Im März und April 2023 hatte die Inflationsrate noch bei über 7 % gelegen (März: +7,4 %; April: +7,2 %). „Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau“, sagt Ruth Brand, Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, und ergänzt: „Deutlich geringer fiel im Mai der Preisauftrieb bei Energie gegenüber dem Vorjahresmonat aus. Die Nahrungsmittel bleiben auch in…