• Finanzen / Bilanzen

    61 % der Unternehmen im Jahr 2020 in globale Wertschöpfungsketten eingebunden

    61 % der knapp 64 000 Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten in Deutschland waren im Jahr 2020 Teil einer globalen Wertschöpfungskette, in deren Rahmen sie Waren oder Dienstleistungen aus dem Ausland bezogen oder dorthin geliefert haben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ist dies das Ergebnis einer Pilotstudie bei Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Die Angaben über Waren und Dienstleistungen in globalen Wertschöpfungsketten beziehen sich auf Waren beziehungsweise Dienstleistungen mit jährlichem Verkaufswert von mehr als 100 000 Euro. Die Studie zeigt auch, dass 1,6 % der Unternehmen in den Jahren 2018 bis 2020 Teile ihrer wirtschaftlichen Aktivitäten ins Ausland verlagerten – vor allem wegen Kostenvorteilen. 49 % der Unternehmen haben grenzüberschreitend Waren bezogen und/oder…

  • Familie & Kind

    Fluchtmigration trägt seit Ende 2014 zu Bevölkerungswachstum in Deutschland bei

    . Bevölkerung zwischen Jahresende 2014 und 30. Juni 2022 um 2,9 Millionen Menschen gewachsen, Zahl der Menschen mit deutscher Staatsangehörigkeit aber rückläufig Anteil der Bevölkerung im Erwerbsalter im selben Zeitraum gesunken, Entwicklung durch Zuwanderung gebremst Nettozuwanderung im 1. Halbjahr 2022 auf höchstem Stand seit Deutscher Vereinigung Erwerbsbeteiligung ausländischer Bevölkerungsgruppen hängt auch von deren Bildungshintergrund ab Die Bevölkerung in Deutschland ist seit 2014 gewachsen, der Anteil der Menschen im erwerbsfähigen Alter ging jedoch zurück. Abgeschwächt wurde diese Entwicklung durch die Zuwanderung, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Am 30. Juni 2022 lebten hierzulande 2 882 000 Menschen mehr als zum Jahresende 2014. Dieser Anstieg ist vor allem auf die Fluchtmigration im Zusammenhang mit…

  • Finanzen / Bilanzen

    Von Januar bis September 2022 wurden 81 % weniger Feuerwerkskörper importiert als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019

    Auch wenn es zu Silvester in diesem Jahr voraussichtlich kein Verkaufsverbot für Böller und Raketen und keine Corona-Beschränkungen geben dürfte, liegen die Importe von Feuerwerkskörpern deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. Von Januar bis September 2022 wurden rund 5 700 Tonnen Feuerwerkskörper nach Deutschland importiert. Das waren 81 % weniger als im gleichen Zeitraum des Vor-Corona-Jahres 2019 (29 800 Tonnen), wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Mit Blick auf Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz wollen einige Städte das private Feuerwerk auch in diesem Jahr zumindest mancherorts verbieten. Trotz deutlicher Zunahme gegenüber Vorjahreszeitraum: Importe von Böllern und Raketen bleiben auf niedrigem Niveau Zwar blieben die Importe von Januar bis September 2022 auf sehr niedrigem Niveau, nahmen jedoch…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Hohe Inflation führt im 3. Quartal 2022 zu Reallohnrückgang von 5,7 %

    . Nominallohnanstieg um 2,3 % zum Vorjahresquartal kann Inflation nicht ausgleichen Stärkster Reallohnverlust für Beschäftigte seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2008  Die anhaltend hohe Inflation in Deutschland hat im 3. Quartal 2022 erneut zu einem Reallohnrückgang geführt: Zwar war der Nominallohnindex im 3. Quartal 2022 nach vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung um 2,3 % höher als im Vorjahresquartal, allerdings stiegen die Verbraucherpreise im selben Zeitraum um 8,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, ergibt dies einen realen (preisbereinigten) Verdienstrückgang von 5,7 %. Die Inflation zehrte somit den Nominallohnanstieg auch im 3. Quartal 2022 mehr als auf. Damit mussten die Beschäftigten in Deutschland bereits im vierten Quartal in Folge einen Reallohnverlust hinnehmen, nachdem die Reallöhne bereits…

  • Finanzen / Bilanzen

    18,4 % mehr beantragte Regelinsolvenzen im Oktober 2022 als im Vormonat

    . Unternehmensinsolvenzen August 2022: +11,5 % zum August 2021 Verbraucherinsolvenzen August 2022: -6,9 % zum August 2021  Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Oktober 2022 um 18,4 % gegenüber September 2022 gestiegen. Im September 2022 war sie noch um 20,6 % gegenüber August 2022 gesunken. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Verfahren erst nach der ersten Entscheidung des Insolvenzgerichts in die Statistik einfließen. Der tatsächliche Zeitpunkt des Insolvenzantrags liegt in vielen Fällen annähernd drei Monate davor. Die Insolvenzstatistik bildet nur Geschäftsaufgaben ab, die im Zuge eines Insolvenzverfahrens ablaufen, nicht jedoch solche aus anderen Gründen beziehungsweise vor Eintritt akuter Zahlungsschwierigkeiten. Diese und weitere Hinweise sind bei…

  • Finanzen / Bilanzen

    Exporte nach Russland im September 2022 um 52,9 % niedriger als im Vorjahresmonat

    . Warenexporte insgesamt um 20,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen Exporte in die Vereinigten Staaten um 43,4 % höher als im September 2021 Im September 2022 wurden aus Deutschland insgesamt Waren im Wert von 142,1 Milliarden Euro exportiert, das waren 20,2 % mehr als im September 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, sanken die Exporte nach Russland im gleichen Zeitraum infolge des Kriegs in der Ukraine und der gegen Russland getroffenen Sanktionen um 52,9 % auf 1,1 Milliarden Euro. Demgegenüber stiegen die Ausfuhren in das wichtigste Zielland deutscher Exporte, die Vereinigten Staaten, um 43,4 % auf 15,4 Milliarden Euro. Wichtigste Exportgüter in die Vereinigten Staaten waren Kraftfahrzeuge und Kraftfahrzeugteile im Wert von 3,5…

  • Bildung & Karriere

    Zahl der Schulanfängerinnen und -anfänger 2022 um 5,2 % auf höchsten Stand seit 17 Jahren gestiegen

    In diesem Jahr wurden in Deutschland so viele Kinder eingeschult wie seit 17 Jahren nicht mehr: 810 700 Kinder haben zu Beginn des laufenden Schuljahres 2022/2023 nach vorläufigen Ergebnissen mit der Schule begonnen. Das waren 40 000 oder 5,2 % mehr Schulanfängerinnen und -anfänger als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt. Zuletzt wurden im Schuljahr 2005/2006 mehr Kinder eingeschult (822 300).  Der starke Anstieg der Einschulungen lässt sich auf demografische Entwicklungen wie höhere Geburtenzahlen und verstärkte Zuwanderung zurückführen. Welchen Anteil ukrainische geflüchtete Kinder und Jugendliche an den zugewanderten Personen ausmachen, lässt sich nicht beziffern. Zum Jahresende 2021 gab es bundesweit rund 2,9 % mehr Kinder im einschulungsrelevanten Alter von 5 bis 6…

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  • Finanzen / Bilanzen

    Inflationsrate im Oktober 2022 bei +10,4 %

    . Verbraucherpreisindex, Oktober 2022 +10,4 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) +0,9 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) Harmonisierter Verbraucherpreisindex, Oktober 2022 +11,6 % zum Vorjahresmonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) +1,1 % zum Vormonat (vorläufiges Ergebnis bestätigt) Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im Oktober 2022 bei +10,4 %. Die Inflationsrate hat sich damit nach +10,0 % im September 2022 erneut erhöht. „Die Inflationsrate erreichte mit +10,4 % einen neuen Höchststand im vereinigten Deutschland,“ sagt Dr. Georg Thiel, Präsident des Statistischen Bundesamtes, und erklärt: „Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor enorme Preiserhöhungen bei den Energieprodukten. Aber wir beobachten zunehmend auch Preisanstiege bei vielen anderen Waren und Dienstleistungen. Besonders…

  • Finanzen / Bilanzen

    98 % des importierten Gänsefleisches im Jahr 2021 kamen aus Polen und Ungarn

    Mit dem Martinstag am 11. November beginnt in Deutschland traditionell die Gänsesaison. Das Fleisch für den Gänsebraten stammt dabei überwiegend aus Osteuropa. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im Jahr 2021 insgesamt rund 18 200 Tonnen Gänsefleisch nach Deutschland importiert. 97,5 % davon kamen aus Polen und Ungarn. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Einfuhren von Gänsefleisch um 2,4 % zurückgegangen. 2020 wurden noch knapp 18 700 Tonnen importiert.  Gänse werden hierzulande überwiegend im 4. Quartal geschlachtet Ein kleinerer Teil des Angebotes an Gänsefleisch kommt zudem aus gewerblicher Schlachtung in Deutschland. Im Jahr 2021 wurden hierzulande knapp 2 600 Tonnen Gänsefleisch erzeugt. Der Schwerpunkt liegt auf dem 4. Quartal: Fast drei Viertel (73,6 %) des Gänsefleisches wurden im…

  • Finanzen / Bilanzen

    Umsatz im Dienstleistungsbereich im August 2022 um 0,5 % höher als im Vormonat

      Umsatz im Dienstleistungsbereich, August 2022 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt) +0,5 % zum Vormonat (real) +0,1 % zum Vormonat (nominal) +11,5 % zum Vorjahresmonat (real) +15,1 % zum Vorjahresmonat (nominal)  Der Dienstleistungssektor in Deutschland (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) hat im August 2022 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 0,5 % und nominal (nicht preisbereinigt) 0,1 % mehr Umsatz erwirtschaftet als im Juli 2022. Im Vergleich zum Vorjahresmonat August 2021 verzeichnete der Dienstleistungsbereich ein Umsatzplus von real 11,5 % und nominal 15,1 %.  Kreuzfahrtbranche mit Umsatzrückgang nach Rekordzuwächsen im Vormonat Nachdem die stark von der Corona-Krise betroffene Kreuzfahrtbranche im Juli 2022 einen Rekordumsatz erzielte und damit erstmalig seit dem Beginn der Corona-Pandemie wieder das Vorkrisenniveau…