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Erinnerung an einen Aufrechten
Am 4. Februar im Jahr 1906 wurde Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren. Im 9. April 1945 haben die Nationalsozialisten den lutherischen Theologen und profilierten Vertreter der Bekennenden Kirche, der sich aktiv am deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus beteiligte, im Konzentrationslager Flossenbürg auf ausdrücklichen Befehl Adolf Hitlers ermordet. „Wenn wir heute anlässlich seines Geburtstages an Dietrich Bonhoeffer erinnern, dann nicht nur mit größter Hochachtung für den kirchlichen Widerständler von damals, sondern auch mit dem dringenden Wunsch, sein Vorbild an Anstand und Zivilcourage vor dem Hintergrund aktueller gesellschaftlicher Tendenzen wachzuhalten,“ so Karl Freller für die Stiftung Bayerische Gedenkstätten. Bonhoeffer wurde am Morgen des 9. April 1945 im Arresthof des KZ Flossenbürg erhängt;…
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Stiftungsdirektor Freller: „Gedenkstätten sind Zeugen der Wahrheit“
Die Stiftung Bayerische Gedenkstätten befürwortet die von der UNO verabschiedete Resolution gegen die Leugnung des Holocausts vollumfänglich. „Das ist eine klare Botschaft zum richtigen Zeitpunkt“, so Stiftungsdirektor Karl Freller, während er gleichzeitig auf die zunehmende Bedeutung der KZ-Gedenkorte als steinerne Zeitzeugen verweist. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNO) hat gestern eine Resolution gegen die Leugnung des Holocausts verabschiedet. Die 193 Mitglieder zählende Generalversammlung nahm die von Israel und Deutschland verfasste Resolution ohne Abstimmung an. Mit dem Beschluss einigte sich die UNO auch auf eine klare Definition der Leugnung des Holocausts. „Diese Resolution bringt Klarheit in einer Zeit, in der Antisemitismus erstarkt, Verschwörungstheorien Hochkonjunktur erleben und der Demokratie mit zunehmender Skepsis…
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Freller: Bei Koalitionsverhandlungen Zukunft der Erinnerung berücksichtigen!
„Bitte bei den Koalitionsverhandlungen unbedingt auch die Zukunft der Erinnerung in Deutschland berücksichtigen!“ Diesen Appell richtet der Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten und Vizepräsident des Bayerischen Landtages, Karl Freller, an die Verhandlungsführer in Berlin, nachdem in dieser Woche in Berlin bereits die Verhandlungen beginnen Für Freller ist es von Dringlichkeit, dass mit Schwinden der Zeitzeugen vor allem in die Stätten der Opfer investiert wird. „Wo millionenfaches Leiden und Sterben geschah, müssen mehr denn je die authentischen baulichen Hinterlassenschaften, gepaart mit modernen Ausstellungsmöglichkeiten, Zeugnis von der Unmenschlichkeit und dem Zynismus der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft geben“ so Freller. Die KZ-Gedenkstätten seien nicht nur Gedenk- sondern vor allem auch Lernorte für nachwachsende Generationen! „Unsere…
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Die Stiftung gratuliert: Verleihung des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat heute im Schloss Bellevue in Berlin anlässlich des Tags der Deutschen Einheit Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, die sich in herausragender Weise für die Kunst und das – von den pandemiebedingten Einschränkungen besonders betroffene – Kulturleben eingesetzt haben. Zu den derart Ausgezeichneten gehört Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland. Karl Freller, Direktor der Stiftung Bayerische Gedenkstätten, gratuliert dem langjährigen Stiftungsratsmitglied voller Hochachtung und Dankbarkeit. „Ich freue mich außerordentlich über diese weitere, mehr als verdiente Auszeichnung von Dr. Josef Schuster, Präsident des Zentralrates der Juden in Deutschland und Vizepräsident des European Jewish Congress und des World Jewish Congress.…
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Stiftungsdirektor Freller: Urteil gegen Nerling – klares Zeichen gegen Holocaustleugnung
Stiftungsdirektor und Landtagsvizepräsident Karl Freller begrüßt das gestrige Urteil des Landgerichts München gegen den rechtsextremen Aktivisten und Videoblogger Nikolai Nerling: „Mit dem Urteil wurde ein klares und eindeutiges Zeichen gesetzt. Die Leugnung von Nazi-Verbrechen, Hass und Verachtung dürfen in unserer Gesellschaft keine Chance haben. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der KZ-Gedenkstätte Dachau danke ich ausdrücklich für ihr entschiedenes Vorgehen!“„Es ist unbestreitbar, dass die nationalsozialistischen Verbrechen stattgefunden haben!“, so Freller weiter, „Wir dürfen es zu keiner Zeit dulden, dass der Holocaust von Teilen der Gesellschaft verleugnet oder gar verharmlost wird. Volksverhetzung steht unter Strafe. Nicht umsonst existiert Paragraph 130, Absatz 3, in unserem Strafgesetzbuch. Unsere Pflicht ist es, den Opfern des Holocaust mit tiefem Respekt zu gedenken und den Überlebenden mit großer Hochachtung zu…