• Kunst & Kultur

    Internationale und regionale Workcamps in der Gedenkstätte Ravensbrück

    In der Gedenkstätte Ravensbrück hat am vergangenen Wochenende das erste von drei internationalen Workcamps begonnen. Noch bis zum 5. August werden sich 35 junge Menschen aus aller Welt jeweils eine Woche lang am historischen Ort und in Online-Formaten mit der Geschichte des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück und dem Gedenken nach 1945 beschäftigen. Außerdem engagieren sie sich für den Erhalt und die Pflege der Gedenkstätte. In einem Workshop mit der Künstlerin Sophia Hirsch werden sich die Jugendlichen mit künstlerischen Zeugnissen von Häftlingen beschäftigen und eigene Collagen erstellen. Zwei der Workcamps finden in Kooperation mit der Vereinigung Junger Freiwilliger e.V., eines in Kooperation mit dem Service Civil International statt. In vier weiteren regionalen Workcamps…

  • Kunst & Kultur

    40 junge Menschen aus aller Welt nehmen an drei internationalen Workcamps in der Gedenkstätte Sachsenhausen teil

    In der Gedenkstätte Sachsenhausen finden derzeit die internationalen Workcamps statt, an denen noch bis Ende August 40 junge Menschen aus Armenien, Belgien, Frankreich, Italien, Mexiko, Polen, Portugal, Spanien, Tschechien, Türkei und Ungarn teilnehmen. Die jeweils dreiwöchigen Workcamps werden in Kooperation mit der Vereinigung Junger Freiwilliger e. V. organisiert. Im ersten Workcamp mit dem Schwerpunktthema „Musik im KZ Sachsenhausen“ , das an diesem Sonntag zu Ende geht, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen eines Workshops mit der Künstlerin Renee van Bavel, die derzeit als „Artist in Residence“ in der Gedenkstätte arbeitet, einen Soundwalk durch die Gedenkstätte entwickelt. Schwerpunktthema des zweiten Workcamps (noch bis 31. Juli) ist die Zwangsarbeit der KZ-Häftlinge,…

  • Kunst & Kultur

    Barcamp über „Erinnerung und Digitales“ in der Gedenkstätte Ravensbrück

    Mit dem neuen Veranstaltungsformat eines Barcamps widmet sich die Gedenkstätte Ravensbrück am 15. und 16. Juli 2022 dem Einsatz von digitalen Kommunikationsformen in Gedenkstätten. Dazu werden am Freitag und Samstag rund 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Gedenkstätten, Wissenschaft und Zivilgesellschaft in Ravensbrück erwartet. Spätestens mit der Pandemie und der eingeschränkten Besuchsmöglichkeit der historischen Orte haben die Gedenkstätten allerorten ihre digitale Kommunikation über die Sozialen Medien und andere digitale Vermittlungsformate ausgebaut. Die digitale Sichtbarkeit der Gedenkstätten ist heute nicht mehr wegzudenken. Allerdings sind noch viele Fragen etwa hinsichtlich der Rezeption und des Verhältnisses von digitalem Raum und historischem Ort ungeklärt. Das Barcamp lädt dazu ein, diese und andere Fragen zu vertiefen…

  • Kunst & Kultur

    „Fürstenberger BRUCHSTÜCKE ’45“ – Ausstellung im Stadtraum und begleitendes Veranstaltungsprogramm bringen die Stadt Fürstenberg und das KZ Ravensbrück in einen Dialog

    An einem Lichtmast im Stadtzentrum von Fürstenberg an der Havel hängt über einer Schale mit blühenden Geranien eine Tafel mit einer Zeichnung: Eine Hand hält einen briefmarkenähnlichen Bogen mit der Aufschrift „Brot“. Auf der anderen Seite der Tafel steht unter der Überschrift „Fürstenberger:innen erzählen von 1945“: „Wir kriegten nur Karten, wenn wir gearbeitet haben. Brotkarten …“. Am Sockel des Lichtmasts befindet sich eine Folie mit dem ausführlichen Zitat der damals 18-jährigen I. L.: „Na, zuerst waren wir da im KZ. Also wie das alles so weit war schon, die toten Menschen da rausheben. War schlimm alles, ne. Ja, wir kriegten ja nur Karten, wenn wir gearbeitet haben. Brotkarten, wie man…

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  • Kunst & Kultur

    Gedenkstätte Sachsenhausen präsentiert volumetrisches Zeitzeugeninterview in Anwesenheit des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube

    In der Gedenkstätte Sachsenhausen wurde heute das Virtual-Reality-Projekt „Ernst Grube – das Vermächtnis“ von UFA und Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut in Anwesenheit des Holocaust-Überlebenden Ernst Grube erstmals vorgestellt. Das innovative volumetrische Zeitzeugeninterview mit Ernst Grube steht noch bis Ende Oktober für Besucherinnen und Besucher der Gedenkstätte zur Verfügung. Bei der heutigen Kick-off-Veranstaltung sagte Ernst Grube: „In der vielgestaltigen Erinnerungsarbeit waren und sind unsere Berichte als Überlebende der NS-Verfolgung ein wichtiger Beitrag. Diese unmittelbaren Zeugnisse werden mit unserem Ableben fehlen. Kann die neue volumetrische Darstellung unsere Erzählungen eindrücklicher dokumentieren und transportieren? Ich bin selbst sehr beeindruckt von der technischen Umsetzung dieses ersten Beispiels, das meine Verfolgung und die meiner Familie zum Inhalt hat.…

  • Kunst & Kultur

    „Im Potsdamer Keller“ – Falk Rockstroh liest in der Gedenkstätte Leistikowstraße aus den Erinnerungen des ehemaligen Häftlings Waldemar Hoeffding

    Am Donnerstag, 30. Juni 2022, um 18.30 Uhr lädt die Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam zu einer Lesung in das Besucherzentrum ein. Der Schauspieler Falk Rockstroh liest aus dem Erinnerungsbericht von Waldemar Hoeffding, der am Silvesterabend 1945 in das sowjetische Untersuchungsgefängnis in der Potsdamer Leistikowstraße eingeliefert wurde und 1948 aus dem „Militärstädtchen Nr. 7“ fliehen konnte. Die Veranstaltung ist zugleich die Finissage der aktuellen Sonderausstellung „Bruchstücke ’45 – Von NS-Gewalt, Befreiungen und Umbrüchen im Jahr 1945“, die von der Transformation der Nauener Vorstadt von einem adlig-bürgerlichen Stadtviertel zur sowjetischen Geheimdienstzentrale mit Untersuchungsgefängnis im Jahr 1945 erzählt. Im Vorfeld der Lesung bietet die Gedenkstätte um 17.30 Uhr allen Interessierten eine kostenfreie…

  • Kunst & Kultur

    Die Gedenkstätte Leistikowstraße bietet ab sofort einen kostenfreien Audioguide für das eigene Smartphone

    In der Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam können Besucherinnen und Besucher die Dauerausstellung im ehemaligen sowjetischen Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr mit einer neuen Audioführung erkunden, die auf dem eigenen Smartphone aufgerufen werden kann. Für das Einsprechen der Audiotexte konnte die Gedenkstätte mit Paula Schramm und Tino Hillebrand zwei renommierte Potsdamer Schauspieler gewinnen. Gedenkstättenleiterin Ines Reich: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit dem Audioguide unser Besucherangebot erweitern können, insbesondere auch für internationale Gäste. Außerdem war die Zusammenarbeit mit Paula Schramm und Tino Hillebrand großartig. Mit ihrer Erfahrung als Schauspieler und Synchronsprecher haben sie die ausgewählten Objekte tatsächlich zum Sprechen gebracht. Viele Zitate von Inhaftierten geben den Besucherinnen und Besuchern einen…

  • Kunst & Kultur

    „BRUCHSTÜCKE ’45 – Von NS-Gewalt, Befreiungen und Umbrüchen in Brandenburg“

    Am Freitag, 10. Juni 2022, um 16.00 Uhr wird in der Gedenkstätte Ravensbrück der Ravensbrück-Teil der Sonderausstellung „BRUCHSTÜCKE ‘45 – Von NS-Gewalt, Befreiungen und Umbrüchen in Brandenburg“ eröffnet. Anhand von Bruchstücken, Dingen, die übriggeblieben oder sorgsam verwahrt wurden, erzählt die Ausstellung von den Ereignissen im KZ Ravensbrück vor, während und nach der Befreiung sowie vom Kriegsende 1945 in der Region. Die Ausstellung der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, die in allen ihren Teilen 2021 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam zu sehen war, eröffnet vielseitige Einblicke in das von Gewalt, Befreiungen und Umbrüchen geprägte Ende der nationalsozialistischen Herrschaft in Brandenburg. Bei der Eröffnungsveranstaltung werden Andrea Genest (Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte…

  • Kunst & Kultur

    Die Gedenkstätte Leistikowstraße erhält mehr als 200 Fundstücke aus der ehemaligen sowjetischen Geheimdienststadt – Öffentliche Präsentation am Internationalen Museumstag

    Die Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam freut sich über mehr als 200 Fundstücken aus der Zeit des sowjetischen „Militärstädtchens Nr. 7“. Die Objekte, zu denen unter anderem Uniformjacken und handgemalte Propagandatafeln zählen, sind erst kürzlich bei der Sanierung des letzten leerstehenden Gebäudes der früheren Geheimdienststadt entdeckt worden. In den 1970er Jahren befanden sich dort Schulungsräume für Kompanien des vor Ort stationierten Wachbataillons. Das kleine Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft der Villa Quandt wird derzeit durch die Friedrich August Stüler Stiftung saniert. Bauherr Felix Müller-Stüler übergab der Gedenkstätte die geborgenen Gegenstände als Schenkung. Norman Warnemünde, der für die Sammlung zuständige Mitarbeiter der Gedenkstätte, sagte: „Diese Funde sind eine wertvolle Bereicherung für unsere museale Sammlung.…

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    „Widerstand – Verfolgung – Deportation. Frauen aus Frankreich im KZ Ravensbrück 1942-1945“ – Neue Wanderausstellung in der Gedenkstätte Ravensbrück

    Im Rahmen der Veranstaltungen zum 77. Jahrestag der Befreiung wird am morgigen Samstag in der Gedenkstätte Ravensbrück eine neue Ausstellung über die rund 9.000 Frauen eröffnet, die zwischen Januar 1942 und September 1944 im Rahmen politisch motivierter Repressionen aus Frankreich ins Deutsche Reich deportiert wurden. Mindestens 7.000 von ihnen verschleppten die Nationalsozialisten in das Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück und von dort häufig in verschiedene Außenlager. Mehr als 1.500 der aus Frankreich nach Ravensbrück deportierten Frauen überleben die Haft nicht. Gedenkstättenleiterin Andrea Genest: „Die Französinnen bildeten nach den Frauen aus Polen und der Sowjetunion die drittgrößte nationale Haftgruppe im KZ Ravensbrück. Durch die alljährlichen ‚Pilgerfahrten‘ der Überlebenden und ihrer Familien zur Gedenkstätte nehmen…

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