• Kunst & Kultur

    Öffentliche Zeitzeugengespräche mit Überlebenden des KZ Sachsenhausen an diesem Samstag in der Gedenkstätte Sachsenhausen

    Im Rahmen der Veranstaltungen zum 77. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des KZ Sachenhausen lädt die Gedenkstätte Sachsenhausen am Samstag, 30. April 2022, um 11.00, 14.00 und um 16.00 Uhr zu drei moderierten Zeitzeugengesprächen mit den Sachsenhausen-Überlebenden Bogdan Bartnikowski, Edward Farber und Emil Farkas ein, die als Kinder und Jugendliche im KZ Sachsenhausen inhaftiert waren. Die Gespräche finden im Veranstaltungssaal in der ehemaligen Häftlingsküche statt. Der 1932 in Warschau geborene Bogdan Bartnikowski war als Jugendlicher im KZ Sachsenhausen inhaftiert. Mit 12 Jahren wurde er während des Warschauer Aufstandes 1944 mit seiner Mutter ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert. Im Januar 1945 gelangte er in das KZ Sachsenhausen und musste in einem Kommando…

  • Kunst & Kultur

    „Widerstand – Verfolgung – Deportation. Frauen aus Frankreich im KZ Ravensbrück 1942-1945“ – Neue Wanderausstellung in der Gedenkstätte Ravensbrück

    Im Rahmen der Veranstaltungen zum 77. Jahrestag der Befreiung wird 30. April in der Gedenkstätte Ravensbrück eine neue Wanderausstellung über Frauen aus Frankreich im Frauen-Konzentrationslager Ravensbrück eröffnet. Dazu findet am Freitag, 29. April 2022, um 11.00 Uhr eine Pressevorbesichtigung statt, zu der wir Vertreterinnen und Vertreter der Medien herzlich einladen. Gedenkstättenleiterin Andrea Genest sowie die Kuratorinnen Mechthild Gilzmer und Hannah Sprute werden die Ausstellung vorstellen und Fragen beantworten. Die Ausstellung, die bis September 2022 im ehemaligen Wasserwerk gezeigt wird, thematisiert die Lebenswege und Erfahrungen der rund 7.000 Frauen, die im Rahmen politisch motivierter Repression aus Frankreich in das KZ Ravensbrück deportiert wurden. Dabei macht sie die Diversität der sozialen und…

    Kommentare deaktiviert für „Widerstand – Verfolgung – Deportation. Frauen aus Frankreich im KZ Ravensbrück 1942-1945“ – Neue Wanderausstellung in der Gedenkstätte Ravensbrück
  • Kunst & Kultur

    77. Jahrestag der Befreiung in der Gedenkstätte Ravensbrück vom 29. April bis 1. Mai 2022

    Die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und das Internationale Ravensbrück Komitee laden herzlich zu den Gedenkveranstaltungen anlässlich des 77. Jahrestags der Befreiung der Häftlinge des Frauen-Konzentrationslagers Ravensbrück vom 29. April bis 1. Mai 2022 ein. Zum ersten Jahrestag vor Ort seit Pandemiebeginn stehen insbesondere die Eröffnung der Wanderausstellung „Widerstand – Verfolgung – Deportation. Frauen aus Frankreich im KZ Ravensbrück 1942–1945“ und die zentrale Gedenkveranstaltung im Mittelpunkt. Auf der zentralen Gedenkveranstaltung am Sonntag, 1. Mai, um 10.00 Uhr sprechen nach Begrüßung durch Gedenkstättenleiterin Andrea Genest die Vertreterin des Internationalen Ravensbrück Komitees Anne Cordier, der Bürgermeister der Stadt Fürstenberg an der Havel, Robert Philipp, Lili Leignel, Überlebende des Konzentrationslagers Ravensbrück, Manja Schüle, Ministerin…

  • Kunst & Kultur

    Die Gedenkstätte Sachsenhausen erinnert an die Befreiung der KZ-Häftlinge vor 77 Jahren

    Mit zahlreichen Veranstaltungen erinnern die Gedenkstätte Sachsenhausen und das Internationale Sachsenhausen Komitee vom 27. April bis 2. Mai 2022 an die Befreiung der KZ-Häftlinge vor 77 Jahren. Bei der zentralen Gedenkveranstaltung am Sonntag, 1. Mai 2022, um 15.30 Uhr werden Ministerpräsident Dietmar Woidke, der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker und der israelische Sachsenhausen-Überlebende Richard Fagot zu den Anwesenden sprechen. Neben ihm werden auch die Sachsenhausen-Überlebenden Bogdan Bartnikowski (Polen), Edward Farber, Emil Farkas, Pola Oren (Israel) und Alfons Studzinski (Deutschland) an den Veranstaltungen teilnehmen. Ab 14.00 Uhr werden bei zahlreichen dezentralen Gedenkveranstaltungen für verschiedene Opfergruppen u. a. Gedenkzeichen für den 1940 im KZ Sachsenhausen ermordeten polnischen General Bolesław Roja und für die…

  • Kunst & Kultur

    Die Gedenkstätte Sachsenhausen trauert um Leon Schwarzbaum

    Die Gedenkstätte Sachsenhausen trauert um den Auschwitz- und Sachsenhausen-Überlebenden Leon Schwarzbaum, der in der vergangenen Nacht im Alter von 101 Jahren in Potsdam verstorben ist. Stiftungsdirektor Axel Drecoll: „Der Tod von Leon Schwarzbaum erfüllt uns mit tiefer Trauer, mich ganz persönlich, aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte Sachsenhausen, der er über viele Jahre eng verbunden war. Leon Schwarzbaum, dessen gesamte Familie im Holocaust ermordet wurde, konnte erst im hohen Alter öffentlich über seine Verfolgungsgeschichte sprechen. Seitdem hatte er es sich zu seiner Lebensaufgabe gemacht, Zeugnis abzulegen von seinem Leidensweg durch mehrere Konzentrationslager – sei es als Zeitzeuge im Gespräch mit Jugendlichen oder als Zeuge bei den letzten Prozessen…

  • Kunst & Kultur

    Die SED-Opferbeauftragte Evelyn Zupke besuchte heute die Gedenkstätte Sachsenhausen

    Am heutigen Vormittag hat die Bundesbeauftragte für die Opfer der SED-Diktatur, Evelyn Zupke, die Gedenkstätte Sachsenhausen besucht. Bei einem Rundgang mit Stiftungsdirektor Axel Drecoll und dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Enrico Heitzer informierte sie sich über die zweifache Geschichte von Sachsenhausen als NS-Konzentrationslager (1936-1945) und sowjetisches Speziallager (1945-1950). Thema der Gespräche waren auch die differenzierte Darstellung beider Lagerphasen in der Gedenkstätte und der Umgang mit dieser komplexen Geschichte bei der Vermittlungsarbeit. Im Anschluss an den Besuch sagte Evelyn Zupke: „Das Wesen der Speziallager ist für viele noch unbekannt. Es ist wichtig, diesen Teil der Geschichte nach 1945 aufzuarbeiten. Die Speziallager waren nicht nur ein Instrument der Entnazifizierung, sondern auch ein Instrument stalinistischer…

  • Kunst & Kultur

    Nach weiteren Sturmschäden bleibt die Gedenkstätte Sachsenhausen voraussichtlich bis Dienstag geschlossen

    Nachdem auch das Orkantief „Zeynep“ in der Gedenkstätte Sachsenhausen weitere Schäden angerichtet hat, muss die Gedenkstätte voraussichtlich bis einschließlich Dienstag geschlossen bleiben. In der vergangenen Nacht wurden weitere Teile der historischen Lagermauer umgeweht. Bei einem Gebäude im ehemaligen KZ-Industriehof wurden Teile der Dachhaut abgetragen. Außerdem sind Bäume umgestürzt. Bereits in der Nacht zu Donnerstag hatte das Orkantief „Ylenia“ die östliche Lagermauer, die das dreieckige Häftlingslager des KZ Sachsenhausen umschloss, auf einer Länge von etwa 200 Metern umgeweht. Der entstandene Gesamtschaden lässt sich derzeit noch nicht beziffern. Information: www.sachsenhausen-sbg.de Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung: Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten Heinrich-Grüber-Platz 3 16515 Oranienburg Telefon: +49 (3301) 810912 Telefax: +49 (3301) 810920 http://www.stiftung-bg.de Ansprechpartner:…

  • Kunst & Kultur

    Sturmtief „Ylenia“ bringt Teile der historischen Lagermauer in der Gedenkstätte Sachsenhausen zum Einsturz

    Das Sturmtief „Ylenia“ hat in der Nacht zu Donnerstag Teile der östlichen Lagermauer, die das dreieckige Häftlingslager des KZ Sachsenhausen umschloss, zum Einsturz gebracht. Die rund 2,80 Meter hohe Mauer wurde auf einer Länge von etwa 200 Metern umgeweht. Der entstandene Schaden lässt sich derzeit noch nicht beziffert, bewegt sich aber vermutlich im sechsstelligen Bereich. Die 1937 errichtete und weitgehend original erhaltene Lagermauer des KZ Sachsenhausen war Teil der Sicherungsanlagen, die das Häftlingslager umgaben. Sie bestanden aus einem Todesstreifen, den die Häftlinge nicht betreten durften, einem elektrisch geladenen Zaun, dem Postengang und der Lagermauer. Bereits in der Vergangenheit ist die historische Lagermauer mehrfach durch Orkanstürme beschädigt worden. Firmenkontakt und Herausgeber…

  • Kunst & Kultur

    Gedenkstättenstiftung: Beschlussvorschlag zu Straßenbenennungen in Oranienburg ist ein neuerlicher Affront

    In einem jetzt von mehreren Fraktionen vorgelegten „Konsensbeschluss“ zum Streit um eine Gisela-Gneist-Straße in Oranienburg wird an einer Ehrung der langjährigen Vorsitzenden des Speziallager-Opferverbandes und an der Absicht, eine Straße auf dem ehemaligen Gelände des KZ-Außenkommandos „Zeppelin“ nach einer Speziallager-Inhaftierten zu benennen, festgehalten. Dazu erklärt die stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Sachsenhausen Astrid Ley: „Der jetzt vorliegende Beschlussentwurf missachtet die massive internationale Kritik gegen eine Ehrung Gisela Gneists und stellt einen neuerlichen Affront gegen KZ-Überlebende und deren Angehörige dar. Sollte der Vorschlag in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am kommenden Montag eine Mehrheit finden, wird nicht nur das Verhältnis zur Gedenkstätte Sachsenhausen und zum Internationalen Sachsenhausen Komitee (ISK) nachhaltig beschädigt werden, sondern…

  • Kunst & Kultur

    Gedenkstättenverantwortliche protestieren gegen die Unterdrückung einer kritischen Geschichtskultur in Russland

    Vor wenigen Wochen entschied das Oberste Gericht der Russischen Föderation, dass die international hoch angesehene Menschenrechtsorganisation »Memorial International« aufgelöst werden soll. Die Anwälte haben die Aussetzung dieses Beschlusses beantragt. Vor der anstehenden Verhandlung wird die Organisation nun von der Justiz mit weiteren Repressionen überzogen. Der Memorial-Vorsitzende Jan Raczynski ist von der Staatsanwaltschaft vorgeladen worden, die auf Initiative der Organisation »Veteranen Russlands« eine Untersuchung wegen »Rehabilitation des Nazismus« begonnen hat. Das ist in Russland eine Straftat, auf die bis zu fünf Jahre Haft steht. Der formale Hintergrund der Inszenierung: In den Opfer-Datenbanken von Memorial, sind einzelne Personen zu finden, die Opfer stalinistischer Repressionen wurden, aber später mit den NS-Besatzern kollaborierten. Auch…