-
Brustkrebs: Psychosoziale Unterstützung, Beratung und Information für Betroffene von großer Bedeutung
Weniger Krebsdiagnosen und eine geringere Krebssterblichkeit: Eine Vision, die Realität werden könnte, wenn Bonn – Im Monat Oktober wird das Thema Brustkrebs in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt. Die Erkrankung ist unter allen Krebsarten der am häufigsten diagnostizierte Tumor. Auch wenn Brustkrebs heute zu den sehr gut behandelbaren Krankheiten gehört und mehr als 80 Prozent der Erkrankten nach fünf Jahren als geheilt gilt, ist die psychische Belastung nach der Diagnose sehr hoch. Hier benötigen die Patienten meistens mehr Unterstützung, als es das Gesundheitssystem bieten kann. Seit über vier Jahrzehnten fängt die Frauenselbsthilfe Krebs (FSH) Betroffene in dieser Situation auf, informiert und begleitet sie. Die Deutsche Krebshilfe fördert die FSH seit…
-
Zukunftsaufgabe: Krebsprävention braucht Forschung
Weniger Krebsdiagnosen und eine geringere Krebssterblichkeit: Eine Vision, die Realität werden könnte, wenn vorhandene Potentiale besser genutzt würden. Experten appellieren daher an die Politik, Präventionsmaßnahmen konsequent umzusetzen und insbesondere die defizitäre Präventionsforschung zu stärken. Der Aufruf basiert auf dem „Memorandum zur Krebs-Präventionsforschung in Deutschland“. Dieses wurde von der Deutschen Krebshilfe und dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) erarbeitet und im Anschluss an die Nationale Krebspräventionswoche im September bundesweit 320 Entscheidern der Gesundheits- und Forschungspolitik zugeleitet. Wissenschaftlichen Schätzungen zufolge wird die Zahl der jährlichen Krebsneuerkrankungen von aktuell 510.000 auf 600.000 im Jahr 2030 ansteigen. Neben der demografischen Entwicklung spielen Lebensstilfaktoren wie Rauchen, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum, häufiges Sonnenbaden und Solarienbesuche eine große…
-
Die optimale Therapie bei Brustkrebs finden
Anlässlich des Brustkrebsmonats Oktober macht die Deutsche Krebshilfe auf richtungsweisende Forschung bei dieser Krebsart aufmerksam. Das von ihr mit zwei Millionen Euro geförderte wissenschaftliche Verbund-projekt „DETECT-CTCHIGH“ verfolgt das Ziel, die Behandlungsmöglichkeiten bei metastasierendem Brustkrebs zu verbessern. Anhand von sogenannten zirkulierenden Tumorzellen im Blut der Patientinnen wollen Forscher zukünftig die Wirksamkeit von Medikamenten schon vor Beginn der Therapie prognostizieren. „Unsere Vision mit „DETECT-CTCHIGH“ ist es, dass wir eines Tages mit Hilfe eines hochsensitiven molekularen Analyseverfahrens, der sogenannten Flüssigbiopsie, anhand von Blutproben die optimale Therapie für die Patientinnen identifizieren und auswählen können“, erklärt Professorin Dr. Tanja Fehm, Leiterin des Verbundprojektes und Direktorin Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Düsseldorf. „So könnte…
-
Golfen und Helfen – Gemeinsam gegen Krebs!
Mit dem Bundesfinale im Golfclub Hannover e.V. endeten am vergangenen Samstag die 42. bundesweiten Golf-Wettspiele zugunsten der Deutschen Krebshilfe und ihrer Stiftung Deutsche KinderKrebshilfe. Über 130 Golfclubs mit rund 7.000 Golferinnen und Golfern engagierten sich in diesem Jahr im Kampf gegen den Krebs. Die Bruttosiegerin Kerstin Grotzer überreichte im Anschluss an das Turnier einen Scheck über den Gesamterlös der Benefiz-Golfturnierserie 2023 in Höhe von 300.000 an Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. Weert Diekmann von der DekaBank, Generalsponsor der Wettspiele, übergab zuvor bereits eine Spende in Höhe von 10.000 Euro an die gemeinnützige Organisation. Seit dem Jahr 1982 setzen sich zahlreiche Golfclubs bei regionalen Turnieren für die Deutsche Krebshilfe und…
-
3,4 Millionen Euro für die Belange von Menschen mit Krebs
Am vergangenen Samstag, 16. September 2023, präsentierte Johannes B. Kerner seine ZDF-Sendung „Der Quiz-Champion – Das Spenden-Special“ für die Deutsche Krebshilfe live aus Berlin. Die Promi-Quizzer Marie-Louise Finck, Dr. Thomas Kinne und Sebastian Jacoby sowie viele weitere prominente Gäste und Stars unterstützten den beliebten Moderator beim Spenden sammeln für die Deutsche Krebshilfe. Über drei Millionen Zuschauer verfolgten die Live-Sendung im Fernsehen. Am Ende des Abends kam ein Gesamtbetrag von rund 3,4 Millionen Euro zusammen. „Ob Sie einen Euro, fünf Euro, zehn oder 50 Euro spenden – jeder Betrag ist wichtig, damit wir alle gemeinsam heute Abend Großes schaffen und die Arbeit der Deutschen Krebshilfe unterstützen können“, sagte Johannes B. Kerner…
-
Quiz-Profis spielen am Samstagabend für den guten Zweck
Am Samstag, 16. September 2023, präsentiert Johannes B. Kerner im ZDF seine Sendung „Der Quiz-Champion – Das Spenden-Special“ erneut für die Deutsche Krebshilfe. Um 20.15 Uhr bittet er mit seinen prominenten Gästen und der Deutschen Krebshilfe die Fernsehzuschauer um Unterstützung im Kampf gegen den Krebs. Kandidaten sind in diesem Jahr die bekannten TV-Quizzer Sebastian Jacoby, Dr. Thomas Kinne und Marie-Louise Finck. Der 45-jährige Sebastian Jacoby ist mehrfacher Deutscher Quizmeister in den Disziplinen Einzel, Doppel, Team und Buzzerquiz. Sechsmal wurde er NRW-Quizmeister. 2012 gewann der gebürtige Oberstdorfer die erste Ausgabe des „Quiz-Champion“ im ZDF. Seit 2013 gehört er zu den Jägern bei „Gefragt – Gejagt“ in der ARD. Dr. Thomas Kinne…
-
XXL-Turnier für „Fußballfans im Training“-Absolventen
Kein spielfrei für die Fans! Während die Fußballprofis am vergangenen Wochenende pausieren durften, standen die Fans auf dem Platz: 170 (ehemals) übergewichtige Teilnehmer des Präventionsprogramms ‘Fußballfans im Training (FFIT)‘ nutzten am 9. September 2023 die Möglichkeit, ihre neu gewonnene Fitness mit Anhängern anderer Clubs auf dem Spielfeld zu messen. Das Projekt FFIT wird gemeinsam von der Deutschen Krebshilfe und dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung, Kiel (IFT-Nord) seit Anfang 2017 in Vereinen der Bundesliga, 2. Bundesliga und 3. Liga durchgeführt. Insgesamt 12 Fan-Teams folgten der Einladung der Gastgeber SG Dynamo Dresden und Deutsche Krebshilfe. Sie traten beim 4. FFIT-Turnier auf dem Kunstrasen am Rudolf-Harbig-Stadion in Dresden gegeneinander an. Ein hoher…
-
Mehr Rauchende durch Cannabis-Freigabe befürchtet
Heute berät das Bundeskabinett über einen Gesetzentwurf zur Legalisierung von Cannabis. Aus diesem Anlass warnen das Aktionsbündnis Nichtrauchen (ABNR) und mit ihm die Deutsche Krebshilfe vor Gesundheitsrisiken, die durch einen Co-Konsum von Cannabis mit Tabak und Nikotin erwartet werden. „Eine legalisiert-kontrollierte Abgabe von Cannabis darf nicht die bislang erreichten Erfolge der Tabak- und Nikotinprävention gefährden“, sagt Gerd Nettekoven, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe. „Wir fordern die Bundesregierung auf, entsprechende Schutzvorkehrungen im Gesetzentwurf zu verankern.“ Das ABNR hat in diesem Sinne eine Stellungnahme an die zuständigen Vertreter der Gesundheitspolitik versandt. Die Bundesregierung verfolgt mit ihrem Vorstoß einer kontrollierten Abgabe von Cannabis an Erwachsene verschiedene Ziele: Unter anderem soll durch eine kontrollierte Produktqualität der Jugend-…
-
Deutsche Krebshilfe fördert Ausbau der Bewegungstherapie
Gezielte körperliche Aktivität hat einen großen positiven Einfluss auf den Therapieverlauf bei Krebspatienten. Doch oftmals fehlen spezielle Sport- und Bewegungstherapieangebote. Mit modellhaften Förderprojekten will die Deutsche Krebshilfe den nötigen Anschub für die Bildung entsprechender Strukturen schaffen. Ihr Ziel ist es, dass Sport- und Bewegungstherapieangebote in die Regelversorgung des Gesundheitssystems aufgenommen werden. Viele Krebspatient*innen leiden unter den Nebenwirkungen ihrer Therapie, etwa unter chronischer Erschöpfung, dem sogenannten Fatigue-Syndrom. Die Symptome sind ausgeprägte Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Erschöpfung und verminderte Leistungsfähigkeit. Diese schränken die Betroffenen nicht nur während der Erkrankung und der Therapie stark ein – sie wirken sich auch auf das spätere Leben aus. Auch die Polyneuropathie, eine Schädigung der Nerven, beeinträchtigt ihre Lebensqualität.…
-
Ausstellungseröffnung „Da ist etwas. Krebs und Emotionen“ im Medizinhistorischen Museum
Welche Emotionen löst die Diagnose Krebs bei Betroffenen aus? Überwiegt die Angst oder spielen auch andere Gefühle, wie Wut, Scham und Einsamkeit oder Hoffnung, Mut und Zuversicht eine Rolle? Diese Fragen thematisiert die Ausstellung „Da ist etwas. Krebs und Emotionen“ des Berliner Medizinhistorischen Museums (BMM) der Charité. Dabei werden Emotionen sowohl als subjektive und persönliche Empfindungen dargestellt als auch im jeweiligen gesellschaftlichen Kontext betrachtet. Die Ausstellung wird von der Deutschen Krebshilfe und der Deutschen Krebsstiftung gefördert und ist vom 12. Juli 2023 bis 28. Januar 2024 zu sehen. Anhand von kulturhistorischen Exponaten, wissenschaftlichen Objekten und interaktiven Medienstationen sowie Filminterviews wird sichtbar gemacht, wie stark Gefühle durch gesellschaftliche Normen und Moralvorstellungen…