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Zeichen für die Artenvielfalt: EuroNatur-Preis an Forschende des Weltbiodiversitätsrats verliehen
Die Forscherinnen und Forscher, die Expertisen für den Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) erstellen, haben am heutigen 14. Oktober 2021 den EuroNatur-Preis erhalten. Stellvertretend für ihre Kolleginnen und Mitstreiter haben Dr. Eszter Kelemen (Ungarn), Dr. Yunne-Jai Shin (Frankreich) und Prof. Dr. Josef Settele (Deutschland) den Preis auf der Insel Mainau entgegengenommen. In seiner Laudatio stellte EuroNatur-Präsident Prof. Dr. Thomas Potthast zunächst die immensen Auswirkungen der Biodiversitätskrise heraus. Unzählige Tier und Pflanzenarten sind bereits unwiederbringlich verloren, viele weitere stehen vor der Ausrottung und all das aufgrund der rücksichtslosen Lebensweise der Menschen. „Die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Rahmen des IPBES ermöglicht es den politischen Entscheidungsträgern,…
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Artenvielfalt retten: Forschende des Weltbiodiversitätsrats erhalten EuroNatur-Preis
Das Insektensterben, das Verschwinden vieler Vogel- und Pflanzenarten und der Verlust von Lebensräumen: Hinter dem sperrigen Begriff Biodiversitätskrise verstecken sich dramatische Entwicklungen. Schon lange warnt die Wissenschaft vor den Folgen des globalen Artensterbens, in den letzten Jahren insbesondere durch Forscherinnen und Forscher, die Expertisen für den Weltbiodiversitätsrat IPBES (Intergovernmental Platform on Biodiversity and Ecosystem Services) erstellen. Für ihren Einsatz erhalten Dr. Eszter Kelemen (Ungarn), Dr. Yunne-Jai Shin (Frankreich) und Prof. Dr. Josef Settele (Deutschland) stellvertretend für alle Forschenden, die sich am IPBES beteiligen, am 14. Oktober 2021 den EuroNatur-Preis. Die Krise der Artenvielfalt trifft auch Menschen hart, so die Einschätzung der Expertinnen und Experten aus Natur- und Sozialwissenschaften. Vielzitiertes Beispiel…
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Fledermausquartier langfristig gesichert
In diesem Sommer wurden die Bauarbeiten an der ehemaligen Ostquellbrauerei in Frankfurt/Oder erfolgreich abgeschlossen. Die „Alte Brauerei“, die seit 2003 im Besitz der Naturschutzstiftung EuroNatur ist, war bautechnisch in einem schlechten Zustand. 2018 begannen die Instandsetzungsmaßnahmen, die nur in den Sommermonaten durchgeführt werden konnten, um die Winterruhe der Fledermäuse nicht zu stören. Zuletzt verbrachten über 1.200 Flattertiere die kalte Jahreszeit in den alten Gemäuern, vor allem Große Mausohren. Offene Stellen im Dach wurden geschlossen, neue Stützbalken sollen die Dachkonstruktion zukünftig stabil halten. In manchen Räumen des weit verzweigten Kellers wurden die Wände gedämmt, damit kein Frost eindringen kann. Fledermäuse mögen es zwar kühl, Minusgrade können aber schnell tödlich enden für…
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Das Artensterben stoppen! EuroNatur-Preis für Forschende des Weltbiodiversitätsrats
Das globale Artensterben schreitet unvermindert voran. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Publizisten sprechen mittlerweile von der sechsten großen Aussterbewelle der Erdgeschichte. Immer deutlicher wird in vielen aktuellen Debatten, wie wichtig eine breite und verlässliche Wissensbasis ist, um angemessene politische Entscheidungen zu treffen. Für ihren unermüdlichen Einsatz, den Verlust der Biodiversität zu benennen, Ursachen zu analysieren, Handlungsoptionen aufzuzeigen und Szenarien künftiger Entwicklungen vorzulegen, erhalten Dr. Eszter Kelemen, Dr. Yunne-Jai Shin und Prof. Dr. Josef Settele stellvertretend für alle Forschenden, die sich am IPBES beteiligen, am 14. Oktober 2021 den EuroNatur-Preis. Kernaufgabe des Weltbiodiversitätsrates IPBES, eines zwischenstaatlichen Gremiums der Vereinten Nationen an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik, ist die Erstellung von Berichten über…
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Goldman-Naturschutzpreis für die „mutigen Frauen von Kruščica“
Flussschützerinnen aus Bosnien-Herzegowina erhalten Goldman Environmental Prize Zum zweiten Mal in den letzten drei Jahren wurde damit eine Aktivistin für den Widerstand gegen Wasserkraft auf dem Balkan mit diesem renommierten Preis ausgezeichnet Maida Bilal hat stellvertretend für die „mutigen Frauen von Kruščica“ in der Nacht auf Mittwoch (16 Uhr Ortszeit) den Goldman Environmental Prize 2021, einen mit 200.000 Dollar dotierten, renommierten Umweltschutzpreis erhalten. Die Jury begründet ihre Entscheidung damit, dass Wasserkraftwerke eine der größten Bedrohungen für Wildflüsse und ihre Anwohnerinnen und Anwohner darstellen. Maida Bilal und die anderen Frauen hätten für einen der letzten frei fließenden Flüsse Europas gekämpft – und gewonnen. Über 500 Tage und Nächte hatte eine Gruppe…
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Die Erforschung der Unbekannten: Wissenschaftswoche an den Zuflüssen der Vjosa
30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Österreich, Albanien, Italien und Deutschland untersuchen eine Woche lang die beiden größten Nebenflüsse der albanischen Vjosa Die Daten sollen dabei helfen, Wasserkraftprojekte vor albanischen Gerichten zu stoppen Vom 29. Mai bis 6. Juni hält sich eine Delegation von Wissenschaftlerinnen und Forschern aus Österreich, gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Albanien, Italien und Deutschland, an den beiden Haupt-Zuflüssen der Vjosa, Shushica und Bënça auf, um interdisziplinäre Daten zu erheben. Diese Forschungswoche ist die Fortsetzung eines ähnlichen Unterfangens im Jahr 2017 an der Vjosa selbst (Link). Dies hat schlussendlich dazu beigetragen, den ökologischen Wert der Vjosa wissenschaftlich zu belegen, Wasserkraftprojekte abzuwehren und den Fluss als Schutzgebiet zu…
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Slowenien, das neue Ungarn?
Seit Jahren kämpfen EuroNatur und ihre Partnerorganisationen gegen das umstrittene Wasserkraftwerk Mokrice an der Save. Über das Hintertürchen der EU-Recovery-Fonds versucht die slowenische Regierung nun, den Bau zu finanzieren. Sloweniens Regierung hat am 30. April offiziell ihren Plan für finanzielle Zuwendungen im Rahmen der „Aufbau- und Resilienzfazilität“-Fonds (RRF) bei der Europäischen Kommission eingereicht. Laut diesem Plan beabsichtigt Slowenien, das seit langem umstrittene Wasserkraftwerk Mokrice über den RRF zu finanzieren. Der Recovery-Fonds ist als Instrument zur Notfinanzierung durch die Corona-Pandemie gedacht. Die Europäische Kommission muss nun entscheiden, ob sie einem Projekt ihren Segen gibt, das gegen EU-Umweltrecht verstößt, gefährdete Arten beeinträchtigt und zahlreiche Lebensräume bedroht. Falls die EU das Wasserkraftwerk Mokrice…
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Albanisches Vogelparadies durch Flughafenbau gefährdet
Anlässlich des Weltzugvogeltags am 8. Mai machen die international tätige Naturschutzstiftung EuroNatur und ihre albanische Partnerorganisation PPNEA (Protection and Preservation of Natural Environment in Albania) auf eine große Gefahr für Europas Zugvögel aufmerksam. Die albanische Regierung plant den Bau eines Flughafens in der Narta-Lagune. Die Vjosa, einer der letzten großen, unverbauten Wildflüsse Europas mündet hier an einem weitestgehend unberührten Küstenstreifen in die Adria. Das 42 km² große Feuchtgebiet spielt eine zentrale Rolle für den Vogelzug entlang der Adriaküste und ist ein bedeutender Nahrungsplatz für die bedrohten Krauskopfpelikane. Obwohl die Narta-Lagune nationalen und internationalen Schutzstatus genießt, plant Albaniens Premierminister Edi Rama ausgerechnet in diesem Gebiet einen Flughafen bauen zu lassen, um…
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Naturschützer fordern politische Unterstützung aus der EU für Vjosa-Nationalpark in Albanien
Am heutigen UN-Weltwassertag bringen mehrere Naturschutzorganisationen eine Bilderserie heraus, auf denen die Forderung „Vjosa National Park Now“ in großen Lettern vor weltbekannten Denkmälern und Gebäuden in Paris, Berlin, Brüssel und Tirana gezeigt wird. Die Naturschützerinnen und Naturschützer zielen damit auf die Aufmerksamkeit der Politiker in der EU und in Albanien und fordern sie auf, an der albanischen Vjosa den ersten Wildfluss-Nationalpark Europas einzurichten. Diese historische Schutzgebietsausweisung hätte internationale Bedeutung, denn sie würde 300 Flusskilometer bewahren, die der Lebensraum von mehr als 1.100 Arten sind, viele davon gefährdet. Im September 2020 verkündete Albaniens Premierminister Edi Rama seine Absicht, einen Vjosa-Nationalpark einzurichten. Allerdings folgten darauf keine konkreten Schritte der Regierung. Die Pläne…
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NGOs: Europäische Wiederaufbaugelder lassen die Natur links liegen
Vor dem Treffen der EU-Umweltminister am heutigen Donnerstag weisen 27 europäische Naturschutzorganisationen, darunter auch EuroNatur, darauf hin, dass die EU-Mitgliedstaaten planen, nur einen winzigen Teil des 672 Milliarden Euro starken „Aufbau- und Resilienzfazilität“-Fonds (RRF) für den Schutz der Natur aufzuwenden. Dabei hat sich die EU zur Bewahrung der Biodiversität verpflichtet, die auf dem ganzen Kontinent schwer in Bedrängnis ist. Die EU-Kommission hat zwar eine ambitionierte Biodiversitätsstrategie bis 2030 vorgelegt und für die RRF-Ausgaben einen Zielwert von 37 Prozent für Klima- und Naturschutzmaßnahmen festgelegt. Die Mitgliedstaaten ignorieren dies in den Entwürfen für ihre nationalen Konjunkturprogramme allerdings fast vollständig, wie die Naturschutzorganisationen in einem gemeinsamen Positionspapier ausführen. Zum Beispiel sieht die grüne…