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Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Errichtung des DDR-Grenzregimes und des Beginns der Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet am 26. Mai 2020
Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen zum Schutz vor einer Ausbreitung des Virus fand die traditionelle Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Errichtung des DDR-Grenzregimes und des Beginns der Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet in diesem Jahr als stilles Gedenken mit Kranzniederlegung statt. Alljährlich erinnert die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt / Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn am 26. Mai mit einer Gedenkveranstaltung am Grenzdenkmal Hötensleben an die Grenzabriegelung und den Beginn der Zwangsaussiedlungen aus dem Sperrgebiet der DDR ab dem 26. Mai 1952. Gedacht wird mit der bundesweit einzigen Gedenkveranstaltung dieser Art all jener Menschen, die durch das Grenzregime der DDR ihre Heimat verloren, Leid und Unrecht erfuhren oder getötet wurden. Aufgrund…
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Präventionsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Ausbreitung des Corona-Virus
Aufgrund der derzeitigen Ausbreitung des Corona-Virus und zum Schutz ihrer Gäste und Mitarbeitenden schließt die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt ihre Einrichtungen bis auf Weiteres für den öffentlichen Publikumsverkehr. „Wir möchten natürlich dazu beitragen, die weitere Ausbereitung des Corona-Virus einzudämmen“, so Dr. Kai Langer, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Infolge der Schließung entfallen in den stiftungseigenen Gedenkstätten sämtliche Veranstaltungen, darunter auch die üblichen Wochenendöffnungen sowie die bereits angekündigten öffentlichen Rundgänge. Alle angemeldeten Führungen und Projekttage von Schulklassen und anderen Gruppen werden abgesagt. Die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt ist eine staatliche Stiftung öffentlichen Rechts. Mit ihren sieben Gedenkstätten an neun Standorten zählt sie zu den landesweit bedeutendsten Einrichtungen der historisch-politischen Bildung. In ihrer Trägerschaft…
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„Erste Wahl? Die Volkskammerwahlen am 18. März 1990“ – Vortrag in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn
Der Historiker Dr. Stefan Wolle referiert am Mittwoch, dem 18. März 2020, um 17:00 Uhr über Verlauf und Folgen der ersten freien Volkskammerwahl in der DDR vor 30 Jahren. In der ersten freien Volkskammerwahl in der DDR am 18. März 1990 konnten die Bürgerinnen und Bürger erstmals selbst über ihre Zukunft abstimmen. Sie hatten sich dieses demokratische Grundrecht im Herbst 1989 erkämpft. Selbst die in PDS umbenannte SED stimmte 1990 der raschen Durchführung von demokratischen Wahlen zu. Die Erwartungen und Vorstellungen über die künftige Gestaltung einer demokratischen Gesellschaft waren dabei sehr unterschiedlich. Im Wahlkampf ab Ende Januar 1990 vollzog die DDR-CDU eine rasante Wandlung von der Blockpartei der SED zum…