• Kunst & Kultur

    „Ich musste raus – Wege aus der DDR“ Konzertlesung anlässlich des 32. Jahrestags der innerdeutschen Grenzöffnung und des Berliner Mauerfalls

    Am Sonntag, dem 7. November 2021, findet um 15 Uhr als Vorgriff auf den historischen Tag der Öffnung der innerdeutschen Grenze am 9. November 1989 eine Konzertlesung der beiden Künstler Ludwig Blochberger und Stefan Weinzierl in der Gedenkstätte statt. Vor etwas mehr als 30 Jahren verlief quer durch Deutschland eine Grenze, die es für viele Menschen unmöglich machte, frei zu denken, frei zu handeln, frei zu sein. Von innerdeutscher Flucht möchten der Ostberliner Schauspieler Ludwig Blochberger (bekannt u.a. aus „Der Alte“) und der klassische Schlagzeuger Stefan Weinzierl erzählen: Von Menschen, die alles zurückließen und sich auf den lebensgefährlichen Weg machten, in den Westen zu fliehen. Basierend auf der Anthologie „Ich…

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    Feierliche Eröffnung der Wanderausstellung „Als Jüd:innen markiert und verfolgt. Jüdische Identitäten und NS-Tatorte in Sachsen-Anhalt“

    Im Kontext des Festjahres „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ wird am 9. November 2021 um 16:00 Uhr in der Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin eine eigens von der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt erarbeitete Wanderausstellung eröffnet. Zwölf unterschiedliche Persönlichkeiten, zwölf Lebenswege, zwölf individuelle Wahrnehmungen der eigenen jüdischen Identität. Im Fokus der Ausstellung stehen zwölf Menschen, die von den Nationalsozialist:innen als jüdisch markiert und als Konsequenz daraus gewaltsam aus der sogenannten Volksgemeinschaft ausgeschlossen wurden. In den Biographien liegt der Schwerpunkt auf dem jeweiligen individuellen jüdischen Selbstverständnis der portraitierten Personen, um deutlich zu machen, wie divers jene Gruppe ist, die von den Nationalsozialist:innen als jüdisch deklariert wurde. „Gleichzeitig stellen wir mit der Ausstellung die…

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    Die kalten Ringe. Gesamtdeutsch nach Tokio. Ein Filmabend mit Gesprächsrunde

    1964 wurden die letzten olympischen Spiele in Tokio ausgetragen. Damals nahm eine gesamtdeutsche Mannschaft daran teil. Der Mitautor Dr. René Wiese präsentiert seine gemeinsam mit dem Filmemacher Thomas Grimm produzierte Dokumentation und wird im Anschluss mit dem Zeitzeugen und Olympiateilnehmer, Jürgen May, für eine Gesprächsrunde zur Verfügung stehen. Nach 1964 wurden in diesem Jahr die Olympischen Spiele erneut in Tokio ausgetragen. So gut wie verloren im Gedächtnis der Gesellschaft ist die Tatsache, dass für die Spiele 1964 in Tokio letztmalig eine gesamtdeutsche Mannschaft antreten musste. Bereits 1956 und 1960 mussten die Deutschen in Ost und West unter Zwang des IOC ein gemeinsames Team bilden. IOC-Präsident Avery Brundage hatte die Vision,…

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    31 Jahre Deutsche Einheit

    Mit dem 3. Oktober verbinden wir alle den Jahrestag der Deutschen Einheit. Der 3. Oktober ist aber auch der Jahrestag der zweiten Zwangsaussiedlungsaktion im Jahr 1961, die unter dem Namen „Festigung“ durchgeführt wurde, aber leider bis heute bei den meisten Bürgerinnen und Bürgern völlig unbekannt ist. Zum 60. Jahrestag der Aktion „Festigung“ wollen wir das Thema der Öffentlichkeit näherbringen und erinnern am 12. Oktober 2021 gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern der Beauftragten des Landes Sachsen-​Anhalt zur Aufarbeitung der SED-​Diktatur und der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit der Veranstaltung „Zwangsausgesiedelt an der innerdeutschen Grenze – Vergessene Schicksale, verwehrte Entschädigung?“ an das bis heute fortwirkende Leid gesamter Familien, die immer noch keine Entschädigung…

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    „Fest der Begegnung“ am 3. Oktober 2021 in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn mit vielfältigen Angeboten rund um das Thema „Grünes Band“

    Mit dem Thema „Grünes Band“ verbinden sich vielfältige Erinnerungen, Begegnungen und Erlebnisse. Sie stehen im Mittelpunkt es diesjährigen Begegnungsfestes am Tag der Deutschen Einheit. Verschiedene Akteure, Initiativen und Vereine zur Erinnerungskultur und zum Naturschutz stellen den Besucherinnen und Besuchern zudem ihre Angebote vor. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober wird in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn traditionell als ein Tag des Dankes und ein Tag der Freude begangen. „Die Gedenkstätte Marienborn ist die einzige Gedenkstätte in Sachsen-Anhalt, die sowohl an die deutsche und europäische Teilung als auch an deren friedliche Überwindung erinnert. Letzteres wollen wir an diesem Tag auch feiern.“, sagte der Direktor der Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt und…

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    „DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen im Chemiedreieck“ Vortrag von Justus Vesting im Kreismuseum Bitterfeld

    Am Freitag, dem 17. September 2021, spricht der Historiker und Theologe Justus Vesting um 18:00 Uhr im Kreismuseum Bitterfeld über das Thema „DDR-Zwangsarbeit von Strafgefangenen im Chemiedreieck“. In den Betrieben der großen Chemiekombinate Leuna, Buna und Bitterfeld, dem sogenannten Chemiedreieck, wurden Grundstoffe und Konsumgüter sowohl für den heimischen Markt als auch für den Export produziert. Das wichtige Industrieballungsgebiet besaß strategische Bedeutung für die DDR Volkswirtschaft. Aufgrund der oft sehr schlechten, zum Teil gesundheitsgefährdenden Arbeitsbedingungen herrschte hier ein besonders hoher Arbeitskräftemangel. Diesem versuchte die SED mit dem zunehmenden Einsatz von Strafgefangenen und Bausoldaten zu begegnen. Diese mussten unter Inkaufnahme von erheblichen gesundheitlichen Risiken oftmals in besonders gefährlichen Bereichen der maroden Produktionsstandorte…

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    Sonderführungen aus Anlass des 60. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer

    Aus Anlass des 60. Jahrestages des Baues der Berliner Mauer bietet die Gedenkstätte Sonderführungen unter dem Titel „Gelungene und gescheiterte Fluchten über den Grenzübergang Marienborn“ an. Vor 60 Jahren am 13. August 1961 veranlasste die DDR-Staatsführung die Schließung aller innerstädtischen Übergänge von Ost- nach West-Berlin. Gleichzeitig begannen tausende Bauarbeiter eine physische Grenze zwischen beiden Teilen der Großstadt zu errichten – die Berliner Mauer. Es entstand die weltbekannte und gefürchtete Grenze, die Fluchten aus Ost-Berlin endgültig unterbinden sollte. Das Jahr 1961 bedeutete gleichzeitig einen weiteren Ausbau der innerdeutschen Grenze und Zwangsaussiedlungen der Einwohnerinnen und Einwohner von Grenzortschaften. Auch hier wurden die Fluchtversuche gefährlicher und endeten oft mit Verhaftung oder gar Tod…

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    Sonderausstellung CONFRONTIER vom 1. August bis 30. September 2021 in der Gedenkstätte

    Aus Anlass des 60. Jahrestages des Baues der Berliner Mauer wird vom 1. August bis zum 30. September 2021 die Sonderausstellung CONFRONTIER von Kai Wiedenhöfer in der Gedenkstätte Deutsche Teilung Marienborn gezeigt. Vor 60 Jahren, am 13. August 1961, veranlasste die DDR-Staatsführung die Schließung aller innerstädtischen Übergänge von Ost- nach West-Berlin. Flankiert von bewaffneten Angehörigen der paramilitärischen Kampfgruppen begannen tausende Bauarbeiter eine Mauer zu errichten, die die Großstadt für lange Zeit in zwei Hälften zerschnitt. Es entstand jene weltbekannte und gefürchtete Grenze, die Fluchten aus der DDR endgültig unterbinden sollte. Die Fotoausstellung CONFRONTIER von Kai Wiedenhöfer verdeutlicht die bis heute anhaltende weltweite Realität von Abgrenzungsbestrebungen, politischen Ängsten sowie die Abschottungspraxis…

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    Landeszentrale und Stiftung Gedenkstätten starten Lesereihe zum 60. Jahrestag des Mauerbaus

    Zum Start der Lesereihe kommt der Historiker Frank Wolff am 15. Juni um 17 Uhr mit seinem Buch „Die Mauergesellschaft“ in die Gedenkstätte Deutsche Teilung nach Marienborn. In seiner Studie zeichnet er nach, wie die Mauer nicht bloß eine Grenze sicherte, sondern das Land im Kalten Krieg definierte, weil sich niemand ihrer Existenz entziehen konnte. Außerdem zeigt der Historiker in seinem Buch auf, dass Forderung nach Reisefreiheit, der sich in der Bevölkerung entwickelnde Menschenrechtsdiskurs sowie die Ausreisebewegung mit zum Fall der Mauer beigetragen haben. „Wir wollen mit der Lesereihe darauf hinweisen, was Mauern mit Menschen machen. Die Veranstaltungen sollen sich deshalb auch nicht nur historisch mit dem Mauerbau und dem…

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    Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt öffnen wieder

    Aufgrund der aktuell sinkenden Inzidenzwerte in Sachsen-Anhalt können die Gedenkstätten wieder öffnen. Für den Besuch der historischen Orte gelten aber noch Einschränkungen. „Wie der gesamte Kulturbereich litten auch die Gedenk- und Erinnerungskultur unter den Folgen der Pandemie. Seit November 2020 konnten die Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt nur für kurze Zeitspannen und unter großen Einschränkungen öffnen. Durch die Anstrengungen aller Bürgerinnen und Bürger haben wir es in den vergangenen Wochen und Monaten geschafft, dass die Inzidenzwerte in unserem Bundesland sinken. Von daher ist es sehr erfreulich, dass die Gedenkstätten wieder öffnen und ihre pädagogischen Angebote unterbreiten können“, so der Stiftungsratsvorsitzende Dr. Gunnar Schellenberger. Folgende Gedenkstätten sind ab dem 1. Juni 2021 wieder…