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Hans-Molfenter-Preis 2019: Katrin Ströbel
2019 ging der Hans-Molfenter-Preis der Landeshauptstadt Stuttgart an Katrin Ströbel. Anlässlich dieser Auszeichnung hat die Künstlerin ein Werk im Sammlungsbereich des Kunstmuseums Stuttgart realisiert. Der Kunstpreis der Landeshauptstadt Stuttgart ist an eine Präsentation im Kunstmuseum Stuttgart gebunden. Für den Hans-Molfenter-Preis 2019 rückte ein spezifischer Ort im Sammlungsbereich in den Blick. Es handelt sich um eine 25 Meter lange Wandfläche im Erdgeschoss des Museums. Sie verbindet die links- und rechtsseitigen Sammlungsräume und definiert den langgestreckten Korridor, der so charakteristisch für die Architektur des Hauses ist. Katrin Ströbel reagiert auf diesen Ort mit einem mehrteiligen Werk im Medium der Zeichnung und nutzt damit eine Technik für die sie bekannt ist. »Vom Berühren…
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Künstlerinnen in der Sammlung
Die Sammlung des Kunstmuseums Stuttgart wächst beständig. Diese Dynamik verdankt das Museum seinen Zugewinnen – sei es durch Ankäufe, sei es durch Schenkungen. Dass Künstlerinnen in Sammlungen nach wie vor nicht den Anteil von männlichen Künstlern erreichen, haben die Debatten der letzten Jahre um Gendergerechtigkeit im Kunstbetrieb aufgezeigt. Das Kunstmuseum Stuttgart nimmt diese Debatten ernst: Künstlerinnen sollen besser und häufiger präsentiert werden. Seit einiger Zeit werden deshalb zunehmend und gezielt Sammlungserweiterungen mit Werken von Künstlerinnen vorgenommen, die auch rückwirkend Lücken in den Beständen schließen und diese dadurch korrigieren. Einige dieser Künstlerinnen und ihre Werke in der Sammlung stellt Dr. Ulrike Groos, Direktorin vom Kunstmuseum Stuttgart, anlässlich des Weltfrauentags am 8.…
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WÄNDE I WALLS bis Ende Mai verlängert
Aufgrund der Corona-Verordnung ist das Kunstmuseum Stuttgart seit November 2020 geschlossen. Da die Ausstellung WÄNDE I WALLS nach ihrer Eröffnung nur wenige Wochen zu sehen war, wurde sie nun bis 30. Mai 2021 verlängert. Wann jedoch das Museum wieder öffnen kann, ist derzeit noch nicht abzusehen. Besucher:innen, die bislang die aktuelle Ausstellung des Kunstmuseums Stuttgart nicht sehen konnten, werden dazu noch die Gelegenheit haben: Die Laufzeit WÄNDE I WALLS wird um vier Monate erweitert. Ebenfalls verlängert wird die Kooperationsausstellung mit der Akademie Schloss Solitude »Beyond Walls – Über Grenzen hinaus« (bis 25. April 2021), die bislang noch gar nicht zugänglich war. Für »Graffiti im Kessel«, in Kooperation mit dem StadtPalais…
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WÄNDE I WALLS – Secret Walls Gallery bis Ende Januar 2021 verlängert
Das vom Kunstmuseum Stuttgart initiierte Ausstellungsprojekt WÄNDE I WALLS spürt an drei zentralen Orten in der Stuttgarter Innenstadt der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Raumgrenze Wand nach: im Kunstmuseum Stuttgart, im StadtPalais – Museum für Stuttgart und im Bonatzbau, der sich bereits im August in eine riesige Graffitigalerie verwandelte. Aufgrund der großen und positiven Resonanz wird die spektakuläre Malaktion im Empfangsgebäude des Stuttgarter Hauptbahnhofs länger zu sehen sein als geplant – bis 31. Januar 2021. Aktuell sind die bei-den Museen bis 30. November geschlossen, aber die »Secret Walls Gallery« im Bonatzbau bleibt weiterhin für die Öffentlichkeit zugänglich. Graffiti in grandioser Kulisse: Auf Einladung des Kunstmuseums Stuttgart verwandelten im August mehr als…
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Coronavirus COVID-19
Die am Mittwoch beschlossenen neuen Einschränkungen zur Eindämmung der Corona-Pandemie betreffen dieses Mal insbesondere Kultur- und Freizeiteinrichtungen. So muss auch das Kunstmuseum Stuttgart voraussichtlich bis Ende November schließen. Der Betrieb des Kunstmuseums Stuttgart wird ab Montag, den 2. November 2020, eingestellt. Direktorin Dr. Ulrike Groos bedauert die Schließung und erinnert an den wichtigen Stellenwert von Kunst und Kultur für das gesellschaftliche Zusammenleben – insbesondere in so tristen Zeiten, wie wir sie gerade erfahren: »Kunst bringt viel Farbe in unser aller Leben, ja Kunst ist unverzichtbar, denn sie öffnet den Blick für kulturelle Vielfalt und nimmt Einfluss auf unsere Moral- und Wertevorstellungen. Wir müssen derzeit leider beobachten, wie, bedingt durch die…
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WÄNDE I WALLS: Architektour mit Amber Sayah
An vier Terminen führt Amber Sayah, ehemalige Redakteurin der Stuttgarter Zeitung, durch die Ausstellung WÄNDE I WALLS – der Schwerpunkt dieses exklusiven Führungsformats liegt auf dem Zusammenhang von Architektur und bildender Kunst. Amber Sayah war bis 2018 als Redakteurin im Kulturressort der Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten für die Schwerpunktthemen Architektur, Städtebau und Kunst zuständig. Seit 2019 arbeitet sie als freie Journalistin. Von 1998 bis 2017 moderierte sie zudem das Ludwigsburger Architekturquartett und veröffentlichte zahlreiche Texte und Bücher, etwa den Band »Architekturstadt Stuttgart. Wegweisende Bauten – aktuelle Debatten«. 1996 und 2018 erhielt sie jeweils den 1. Preis beim Medienpreis der Bundesarchitektenkammer. Wir sind ständig von Wänden umgeben: Sie lassen uns…
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Begleitprogramm zur Ausstellung »Der Traum vom Museum >schwäbischer< Kunst«
Das Kunstmuseum Stuttgart besitzt mit »Die schwarzen Männer« (1934) des Malers Hermann Sohn ein ungewöhnliches »Widerstandsbild«. Dietrich Heißenbüttel, Kunsthistoriker und Journalist, spricht über die Situation der Künste im Nationalsozialismus in Stuttgart und die Entstehungsgeschichte des Gemäldes. Die Ausstellung »Der Traum vom Museum ›schwäbischer‹ Kunst. Das Kunstmuseum Stuttgart im Nationalsozialismus« erzählt anhand von zahlreichen Kunstwerken und Dokumenten die komplexe Entwicklungsgeschichte der städtischen Kunstsammlung Stuttgarts. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei die vermeintlich »kunstlosen Jahre« des Nationalsozialismus, die – wie neue Erkenntnisse belegen – aufs Engste mit der Gründung des Kunstmuseum Stuttgart verbunden sind. Dargestellt werden zudem die Provenienzen einiger NS-verfolgungsbedingt entzogener Kunstwerke. Viele der Werke aus dem eigenen Bestand werden erstmals gezeigt. Vortrag…
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Podiumsdiskussion: Der Schatten der Geschichte. Stuttgarter Kunsthändler im Nationalsozialismus am Beispiel des Galeristen Dr. Fritz Cornelius Valentien
Über den Stuttgarter Kunsthandel im Nationalsozialismus ist wenig bekannt. Am Beispiel von Dr. Fritz Cornelius Valentien – bekannt für sein Engagement für verfolgte Künstler_innen im Dritten Reich und für die Vermittlung moderner Kunst nach 1945 – lässt sich illustrieren, wie schwierig es ist, Biografie und Handel zu rekonstruieren und zu einer abschließenden Bewertung zu gelangen. Es diskutieren: Imke Valentien (Galerie Valentien), Ulrike Groos (Kunstmuseum Stuttgart) und Kai Artinger (Kunstmuseum Stuttgart) Moderation: Stefan Koldehoff (Deutschlandfunk, Köln) Die Ausstellung »Der Traum vom Museum ›schwäbischer‹ Kunst. Das Kunstmuseum Stuttgart im Nationalsozialismus« erzählt anhand von zahlreichen Kunstwerken und Dokumenten die komplexe Entwicklungsgeschichte der städtischen Kunstsammlung Stuttgarts. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei die vermeintlich »kunstlosen Jahre«…
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Vortrag von Ulrich Weitz: Der Traum vom Sammlermuseum. Der »Sitten-Fuchs« in Stuttgart
Anfang der 1920er-Jahre plante der in Württemberg geborene und in Berlin lebende Kulturwissenschaftler und Kunstsammler Eduard Fuchs (1870–1940) ein Sammlermuseum in Stuttgart. Der Stuttgarter Provenienzforscher Ulrich Weitz gibt in seinem Vortrag im Kunstmuseum Stuttgart Einblicke in die faszinierende Biografie des »Sitten-Fuchs«. Die Ausstellung »Der Traum vom Museum ›schwäbischer‹ Kunst. Das Kunstmuseum Stuttgart im Nationalsozialismus« erzählt anhand von zahlreichen Kunstwerken und Dokumenten die komplexe Entwicklungsgeschichte der städtischen Kunstsammlung Stuttgarts. Besondere Berücksichtigung erfahren dabei die vermeintlich »kunstlosen Jahre« des Nationalsozialismus, die – wie neue Erkenntnisse belegen – aufs Engste mit der Gründung des Kunstmuseum Stuttgart verbunden sind. Dargestellt werden zudem die Provenienzen einiger NS-verfolgungsbedingt entzogener Kunstwerke. Viele der Werke aus dem eigenen…
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Vertigo-Theater: Interaktive Escape-Room-Lesung
Am Sonntag, 23. August 2020 endet die Ausstellung »Vertigo. Op Art und eine Geschichte des Schwindels 1520–1970« – und der Schlussspurt verspricht spannungsgeladen zu werden! Das Originaldrehbuch von Alfred Hitchcocks »Vertigo« dient als Grundlage für ein neuartiges Veranstaltungsformat, das sich zwischen klassischer Lesung, künstlerischem Workshop und partizipativer Performance bewegt. Gemeinsam mit dem Dramaturgen Thomas Richardt lesen die Teilnehmer_innen das für diese Veranstaltung bearbeitete Drehbuch und werden dabei zu Akteur_innen auf ihrer eigenen Vertigo-Lesebühne. Gefördert von der LBBW-Stiftung Vertigo-Theater. Interaktive Escape-Room-Lesung Samstag, 15. August 2020, 15–16 Uhr Samstag, 22. August 2020, 15–16 Uhr 5 € / 3 € Anmeldung erforderlich: fuehrung@kunstmuseum-stuttgart.de oder T: +49 (0)711 / 216 196 25 Firmenkontakt und…