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Der Lesekompass 2022: Kinder lieben diese 30 Geschichten
Der Lesekompass feiert seinen 10. Geburtstag: Seit 2012 gibt der Lesekompass Orientierung im Dschungel der Neuerscheinungen im Kinder- und Jugendbuchbereich. Gemeinsam mit der Stiftung Lesen zeichnet die Leipziger Buchmesse Bücher, Hörbücher, Apps und andere Medien für Kinder zwischen 2 und 10 Jahren aus, die sich besonders gut zum Vor- und selber lesen eignen. Das Besondere am Lesekompass: Neben einer 18-köpfigen Fachjury wählen eine Jugend- sowie zwei Kinderjurys gemeinsam die jeweils zehn Titel für die entsprechenden Altersgruppen aus. Ganz nach dem Motto: Wer kann geeignete Geschichten besser beurteilen als die Zielgruppe selbst? Bisher wurden in den vergangenen 10 Jahren 330 Titel, darunter rund 20 Hörbücher, von insgesamt 53 Verlagen prämiert. Die…
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„Wie fühlt sich Ausgrenzung an?“: Stiftung Lesen empfiehlt Kinderbücher zum Internationalen Tag gegen Rassismus
Aufklären, Austausch fördern und ein klares Zeichen gegen Ausgrenzung setzen: Eine demokratische Gesellschaft lebt von Vielfalt, Individualität und Offenheit. Dabei kommt die Gestaltung einer toleranten Gemeinschaft nicht nur Erwachsenen zu. Gerade Kinder und Jugendliche haben eine aktive Rolle, wenn es um die Bildung von Werten geht. Ob im Alltag, beim Spielen im Kindergarten, beim Austausch im Klassenzimmer oder dem Dialog in der Familie. Zum Internationalen Tag gegen Rassismus am 21.03.2022 empfiehlt die Stiftung Lesen sieben aktuelle Bilder- und Vorlesebücher für Kinder, die Rassismus in seinen unterschiedlichen Erscheinungsformen sichtbar machen und auf sensible Weise wichtige Fragen behandeln: Was ist Rassismus? Wo fängt Ausgrenzung an und wie fühlt sie sich an? Was…
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Gemeinsam fürs Lesen – Digitales Werkstattgespräch zum Thema „Leseförderung in Familien mit Einwanderungsgeschichte“
Mit Förderung der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ging die Stiftung Lesen gemeinsam mit 30 Vertreterinnen und Vertretern unterschiedlicher Organisationen wie Migrantinnen- und Migrantenorganisationen, Kita-Trägern, Wohlfahrtsverbänden und Elternvertretungen ins Gespräch. Ziel der Veranstaltung im vergangenen Herbst war es herauszufinden, was es braucht, um die Lesekompetenz von Kindern mit familiärer Einwanderungsgeschichte zu fördern. Die Ergebnisse des Werkstattgesprächs wurden nun veröffentlicht und sind kostenlos unter www.integrationsbeauftragte.de/resource/blob/1865320/2007434/e6a8652985328549bb91f53a2e5e8787/werkstattgespraech-data.pdf?download=1 abrufbar. Sabine Uehlein, Geschäftsführerin Programme der Stiftung Lesen, sagt: „Leseförderung braucht niedrigschwellige, attraktive Maßnahmen, ausgehend von Buchausstattungen über die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften, bis hin zu ehrenamtlichen Vorlese- Aktionen sowie Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen der Gesellschaft, die sie umsetzen. Um…
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Ausschreibung: Dietrich-Oppenberg-Medienpreis 2022
Stiftung Lesen und Stiftung Presse-Haus NRZ zeichnen Journalistinnen und Journalisten für ihre Beiträge zum Thema Lesen aus. Bewerbungen können bis 31. Mai eingereicht werden. Stiftung Lesen und Stiftung Presse-Haus NRZ rufen Journalist/-innen auf, sich mit Beiträgen zum Thema Lesen für den Dietrich-Oppenberg-Medienpreis 2022 zu bewerben. Die inhaltliche Bandbreite ist weit gefasst: Berichte über das Lesen im digitalen Zeitalter und während der Corona-Pandemie können ebenso eingereicht werden wie Reportagen über ideenreiche Leseförderprojekte oder Hintergrundartikel zu bildungswissenschaftlichen Studien. Interessierte können sich bis zum 31. Mai 2022 mit Print-, Online-, Radio- und TV-Beiträgen bewerben, die zwischen 1. Januar 2021 und 31. März 2022 erschienen sind. Die Auszeichnung ist mit insgesamt € 6.000…
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Bundestagsvizepräsidentin Aydan Özoğuz unterstützt die Stiftung Lesen im Kuratorium
Das Kuratorium der Stiftung Lesen setzt sich dafür sein, das Thema Lesen in möglichst viele Bereiche des Lebens zu integrieren und damit die Voraussetzung für bessere Bildungschancen zu schaffen. Ihm gehören derzeit 37 hochrangige Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft an. „Das Thema Lesen liegt mir sehr am Herzen. Gut lesen und schreiben zu können ist die zentrale Voraussetzung für gute Bildungschancen und damit ein entscheidender Aspekt für eine bessere Teilhabe in unserer Gesellschaft und eine selbstbestimmte Zukunft. Unser Ziel muss es sein, dass alle Kinder Spaß am Lesen vermittelt bekommen und sicher lesen und verstehen lernen. Als Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Lesen werde ich sehr…
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Herzenssache: Leseförderung mit Ehrenamtlichen
Damit alle Kinder und Jugendliche lesen können, bedarf es Menschen, die sich ehrenamtlich in der Leseförderung engagieren. Auf dem neu gestalteten Ehrenamtsbereich auf der Website der Stiftung Lesen unter www.stiftunglesen.de/mitmachen/ehrenamtliches-engagement-fuers-lesen finden Lesepatinnen und Lesepaten und die, die es werden wollen, zahlreiche Informationen rund ums Thema. Möglich gemacht hat das die Unterstützung der Thalia Bücher GmbH, die bereits seit vielen Jahren Mitglied des Stifterrats der Stiftung Lesen ist und sich stark macht für die Leseförderung in Deutschland. Werden Sie aktiv als ehrenamtliche Leseförderin oder ehrenamtlicher Leseförderer Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig – von einmaligen bis regelmäßigen Vorleseaktionen über eine Tätigkeit in einem Lese- oder Medienclub oder als Leselernhilfe in der Grundschule. Eine…
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Bildung ist ein Menschenrecht
Laut UNESCO-Weltbildungsbericht hängt auch in Deutschland eine gute Bildung noch immer viel zu sehr vom Elternhaus ab. Der Nationale Lesepakt setzt sich dafür ein, allen Kindern durch eine entsprechende Leseförderung die notwendigen Kompetenzen für eine erfolgreiche Zukunft mitzugeben. Die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen sind noch immer sehr ungleich verteilt. Zu diesem Ergebnis kommt der UNESCO-Weltbildungsbericht, dessen deutschsprachige Kurzfassung am heutigen Dienstag vorgestellt wurde. Dies betrifft jedoch nicht nur die Zukunftschancen von Kindern im weltweiten Vergleich – auch in Deutschland beginnen nicht alle Kinder ihren Lebensweg unter den gleichen Voraussetzungen. So können hierzulande mehr als sechs Millionen Erwachsene nicht richtig lesen und schreiben. Entsprechend gering ist die Chance, dass…
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Welttag des Buches: Anmeldung für bundesweit größte Leseförderungsaktion noch bis 31. Januar möglich
Noch bis zum 31. Januar können Lehrkräfte ihre 4. und 5. Klassen sowie Förderschul- und Willkommensklassen für die Aktion „Ich schenk dir eine Geschichte“ zum Welttag des Buches 2022 anmelden: www.welttag-des-buches.de/anmeldung. Dort haben sie die Möglichkeit, Gutscheine für den Comicroman „Iva, Samo und der geheime Hexensee“ von Autorin Bettina Obrecht und Illustrator Timo Grubing zu bestellen. Das Buch bekommen die Schulkinder gegen Vorlage des Gutscheins im Aktionszeitraum vom 22. April bis 31. Mai 2022 während eines Klassenbesuchs von ihrer örtlichen Buchhandlung geschenkt. Falls ein gemeinsamer Buchhandelsbesuch aufgrund der Corona-Situation 2022 nicht überall möglich sein sollte, können auch individuelle Lösungen vereinbart werden. „Ich schenk dir eine Geschichte“ ist eine gemeinsame Aktion…
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And the winner is… Merseburg, Gehrden und Wiesbaden sind Vorlesestädte 2021
Not macht bekanntlich erfinderisch – dies beweisen die vielen ideenreichen Bewerbungen zur Vorlesestadt 2021. Besonders herausragend war dabei das Engagement der Städte Merseburg, Gehrden und Wiesbaden, die zeigen, dass Vorlesen auch in Pandemie-Zeiten stattfinden kann, verbindet und begeistert. Rund um den Bundesweiten Vorlesetag am 19. November 2021 haben sich die Gewinnerstädte mit vielfältigen Aktionen eindrucksvoll eingebracht – und damit ein wichtiges Signal für das Vorlesen gesetzt. Bereits zum neunten Mal hatten die Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags – DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung – gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund den Titel „Vorlesestadt“ ausgelobt. Merseburg (Sachsen-Anhalt) – Aktive Vorlesestadt Die rund 35.000 Einwohnerinnen und Einwohner zählende…
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Immer weniger Jugendliche lesen Bücher
Nur noch 32% der Jugendlichen nehmen regelmäßig ein Buch in gedruckter Form in die Hand. Damit sinkt der Anteil der ein Buch lesenden Mädchen und Jungen das dritte Jahr in Folge und ist so niedrig wie noch nie in den letzten 10 Jahren. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle JIM-Studie 2021, die am 30. November 2021 vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest veröffentlicht wurde. Laut der aktuellen Studie wird die Lesehäufigkeit auch von der formalen Bildung beeinflusst: Während 39% der Jugendlichen an einem Gymnasium täglich oder mehrmals die Woche aus eigenem Antrieb ein Buch lesen, beschäftigen sich nur 23% der Jugendlichen an Haupt- und Realschulen regelmäßig und aus eigenem Antrieb mit einem…