• Verbraucher & Recht

    Ab Mitte fünfzig wird es teurer

    Bereits ab dem 56. Lebensjahr müssen Versicherte mit steigenden Beiträgen für ihre Autoversicherung rechnen. Bei 80-Jährigen können sie durchschnittlich sogar doppelt so hoch sein wie bei 55-Jährigen. Das zeigt die Finanztest-Stichprobe bei fünf Versicherern. Ältere Menschen verursachen statistisch häufiger Schäden. Versicherer dürfen das berücksichtigen und ihre Beiträge entsprechend kalkulieren. Finanztest hat für fünf Tarife exemplarisch ermittelt, wie sich die Beiträge für eine Modellkundin bei gleichbleibender Schadenfreiheitsklasse mit dem Alter verändern. Ergebnis: Bei allen fünf Tarifen steigen die Prämien deutlich an. Im Durchschnitt sogar um 100 Prozent. Der Zuschlag ist aber nicht einheitlich: Jeder Versicherer kalkuliert seine Beiträge anders. Deshalb sollte man jährlich prüfen, wie sich der Beitrag verändert. „Schon durch kleine…

  • Verbraucher & Recht

    Die meisten Bausparkassen ignorieren BGH-Urteil

    10 von 17 Bausparkassen erstatten ihren Kunden nicht die Jahresentgelte. Das ist das Ergebnis einer Finanztest-Abfrage bei allen Bausparkassen. Solche Gebühren hat der Bundesgerichtshof für unzulässig erklärt. Die pro Monat oder Jahr fälligen Gebühren kassierten alle Kassen zumindest zeitweise, meist 12, 24 oder 36 Euro pro Jahr. Über die Laufzeit eines Vertrages können so hunderte Euro unrechtmäßige Gebühren entstanden sein. Doch 10 der 17 angefragten Bausparkassen kassieren weiter für laufende Bausparverträge und erstatten zumindest einen Teil der Gebühren nicht. Bei Riester-Verträgen macht gar kein Unternehmen Zusagen. Die Unternehmen argumentieren, dass das Urteil nur für die BHW-Gebühren gelte, die in Karlsruhe Thema waren. Verbraucherschützer meinen, dass das Urteil auf andere Kassen übertragbar…

  • Verbraucher & Recht

    Rentenlücken erkennen und schließen

    Im großen Rentencheck erklärt Finanztest, wie man seine Altersvorsorge überprüft und welche Möglichkeiten es gibt, Lücken auf dem Rentenkonto auszugleichen. Wie gut die kostenlose Beratung der Rentenkasse ist, zeigt der Praxistest. Spätestens wenn die Standmitteilung der Rentenversicherung ins Haus flattert, stellen sich viele die Frage: Wird das Geld später einmal reichen? Mit der Anleitung in sieben Schritten hilft Finanztest dabei, einen Überblick über die eigene Vorsorgesituation zu gewinnen. Finanztest stellt drei Wege vor, wie bei Lücken mit Ausgleichs- und Nachzahlungen die gesetzliche Rente erhöht werden kann und wann sich das für Versicherte lohnt. Kostenlose Hilfe bei der Analyse der eigenen Vorsorge finden gesetzlich Rentenversicherte bei der Rentenversicherung Baden-Württemberg – entweder vor…

  • Verbraucher & Recht

    1072 Euro Erstattung bringt die Einkommensteuererklärung im Schnitt

    Angesichts der Energie- und Teuerungskrise sollen Steuererleichterungen für Entlastung sorgen. 2023 profitieren Steuerzahlende von vielen Neuerungen, von der Anhebung des Sparerpauschbetrags über vollständig abziehbare Rentenbeiträge bis zum höheren Entlastungsbeitrag für Alleinerziehende. Doch erstmal steht die Einkommensteuererklärung für 2022 an. Und auch da gibt es viel Sparpotenzial. Das aktuelle Finanztest Spezial-Heft Steuern 2023 erläutert alle relevanten Regelungen und gibt praktische Hilfestellung, um vom Finanzamt das Maximum an zu viel gezahlter Steuer zurückzuerhalten. Durch die Anpassung des Grundfreibetrags 2022 sparen alle etwas mehr Steuern: Die ersten 10347 Euro bleiben automatisch steuerfrei. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren außerdem von der Erhöhung des Werbungskostenpauschbetrags um 200 Euro auf 1200 Euro. Wer diese und weitere Änderungen kennt, kann…

  • Verbraucher & Recht

    Yoga- und Gymnastikmatten: Zwei haben zu viel Schadstoffe

    Ob Yoga oder Gymnastik – für das regelmäßige Workout braucht es eine Matte, die nicht rutscht, gut dämpft und auch bei intensiver Nutzung formstabil bleibt. Die Stiftung Warentest fand in ihrem Test von 16 Yoga- und Gymnastikmatten viele gute Matten, aber auch zwei, die aufgrund ihres hohen Schadstoffgehalts mit „mangelhaft“ durchfielen. In der Adidas-Gymnastikmatte „Training Mat ADMT – 12235“ fanden die Tester den Weichmacher DEHP in sehr hoher Konzentration. DEHP beeinträchtigt die Fortpflanzung und kann bei Schwangeren das Kind im Mutterleib schädigen. In der Gymnastikmatte Basic von Powrx fanden die Tester einen ganzen Schadstoffcocktail. Beide fielen deshalb im Test durch. Mit „Ausreichend“ schnitt die Yogamatte „EcoPro Mat“ von Bodhi aus 100 Prozent…

  • Finanzen / Bilanzen

    Finanzielle Freiheit ab 45, 55 oder 63

    Rechtzeitige Planung und Vorsorge sowie frühzeitiger Vermögensaufbau lassen den Traum vom vorzeitigen Ausstieg aus dem Job in greifbare Nähe rücken. Wie genau das geht, erklärt die Stiftung Warentest mit ihrem neuen Ratgeber Früher in Rente und Ruhestand. Das Ziel, deutlich vor dem gesetzlichen Rentenalter aus dem Berufsleben auszuscheiden, ist heute für viele erreichbar. Denn: Sie benötigen dazu nur einen klugen Finanz- und Karriereplan – sowie Disziplin. Anhand der drei Altersstufen 45, 55 und 63 zeigt das Buch, welche strategischen Überlegungen für den jeweiligen Lebensabschnitt eine Rolle spielen. Die genannten Altersstufen werden exemplarisch verwendet und die Grenzen sind fließend, sodass dieser Ratgeber für jedes Alter die passenden Bausteine für ein individuelles Ausstiegskonzept…

  • Familie & Kind

    Mitsprache gestärkt

    Mehr Mitsprache der Betreuten und neue Pflichten für Betreuer: Finanztest erklärt, was sich im Betreuungsrecht seit Januar 2023 geändert hat und was Betreuerinnen und Betreuer nun zu beachten haben. Das neue Betreuungsrecht stärkt das Recht auf Selbstbestimmung und nimmt Betreuer stärker in die Pflicht. Davon profitieren rund 1,25 Millionen Menschen in Deutschland, die aktuell gesetzlich betreut werden. Bevor eine Betreuung vom Gericht festgelegt wird, muss die betroffene Person angehört und ihre Wünsche müssen erfüllt werden. Und Betreuer müssen die von ihnen betreuten Personen regelmäßig besuchen und das gerichtlich melden. Als Betreuerin oder Betreuer kommen Angehörige, Ehrenamtler oder Berufsbetreuer in Frage. Das Gericht legt fest, in welchen Lebensbereichen Betreuer agieren dürfen:…

  • Finanzen / Bilanzen

    Mehrere hundert Euro im Jahr sparen

    Unfälle und Krankheiten können das Leben unerwartet beenden. Die richtige Police schützt Angehörige vor Geldnöten: Finanztest hat 85 Risikolebensversicherungen untersucht. Das Fazit: Die Unterschiede liegen vor allem im Preis. Vor allem junge Familien und Paare, die eine Wohnung oder ein Haus abbezahlen, sollten sich fragen: Falls einer von beiden stirbt, kann der Partner den Kredit fürs Haus weiter bedienen? Sind die Kinder finanziell abgesichert? Eine Risikolebensversicherung zahlt Angehörigen eine oft existenziell wichtige Geldsumme, falls die oder der Hauptverdienende aus dem Leben scheidet. Versicherte legen selbst fest, wie viel Geld im Todesfall gezahlt werden soll. Muss ein fehlendes Einkommen jahrelang ausgeglichen werden, kommt schnell eine hohe Summe zusammen. Richtwert ist ungefähr das…

  • Verbraucher & Recht

    Hautkrebs-Früherkennung beim Arzt können sie nicht ersetzen

    Muttermal oder Krebs? Anhand von Handyfotos und wenigen Angaben zur Hautveränderung geben Apps eine Einschätzung. Aber: Einen Arztbesuch können Hautscreening-Apps nicht ersetzen. Das stellt die Stiftung Warentest nach ihrem Test von 17 Apps fest. Zwar erkennen mehrere Apps Hautkrankheiten auf Fotos gut – aber keine blieb im Test fehlerfrei. Im Test sollten Hautveränderungen wie Altersflecken, Gürtelrose, Schuppenflechte oder schwarzer Hautkrebs erkannt werden. Keiner der Apps gelang es, alle 24 Testfälle richtig zu beurteilen. Besonders erschreckend: Im Test wurde etwa jeder siebte Hautkrebs nicht erkannt. Das kann Betroffene fälschlicherweise beruhigen und zu einer verspäteten Behandlung führen. Im Test schnitten die meisten Apps befriedigend oder nur ausreichend ab. Lediglich zweimal konnten die Tester das…

  • Verbraucher & Recht

    Gute Modelle ab 540 Euro

    Auf Wolkenkratzern spazieren gehen, in die Antarktis oder ins Weltall reisen – atemberaubende Erlebnisse bieten alle VR (Virtual Reality)-Brillen im Test der Stiftung Warentest. Doch einige brauchen dafür einen starken PC. Testsieger ist eine VR-Brille für 1080 Euro. Da sie jedoch einen leistungsstarken und teuren Computer erfordert, dürfte für viele Metas Quest 2 die beste Wahl sein. Sie kostet nur halb so viel und lässt sich auch ohne PC verwenden. Autonome Brillen bieten mehr Bewegungsfreiheit und verursachen keine Stolpergefahr, da sie sich ohne Kabel nutzen lassen. Die PC-gebundenen Modelle ermöglichen eine bessere Grafik und oft etwas genauere Bewegungsverfolgung, da die zugehörigen Basisstationen die Ortung im Raum verbessern. Am meisten beeindrucken Spiele oder…