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Drei Viertel der Eltern unzufrieden mit Corona-Aufholprogrammen
74 Prozent der Eltern schulpflichtiger Kinder glauben nicht, dass die derzeitigen politischen Maßnahmen ausreichen, um coronabedingte Lernlücken bei ihren Kindern zu schließen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Nachhilfeinstituts Studienkreis unter 1.026 Müttern und Vätern im Januar 2022. Rund die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass ihre Kinder Lernrückstände haben. Mit dem milliardenschweren Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ wollen Bund und Länder Schülerinnen und Schülern dabei unterstützen, Lernrückstände aus den monatelangen Corona-Schulschließungen aufzuarbeiten. Obwohl das Programm bereits im Frühsommer 2021 angelaufen ist, ist bei den Eltern bislang wenig davon angekommen. 73 Prozent der von forsa Befragten gaben an, dass ihnen keine Corona-Aufholmaßnahmen in ihrer Region bekannt…
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Umfrage: Mehrheit findet Abitur auch ohne nachfolgendes Studium sinnvoll
Gymnasium oder nicht? Diese Frage treibt Familien in ganz Deutschland um, die derzeit nach einer weiterführenden Schule für ihr Kind suchen. Die Hoffnung auf ein späteres Abitur ist hoch – viele versprechen sich davon bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Das zeigt eine repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag des Studienkreises. In den letzten Wochen des Jahres laden weiterführende Schulen in ganz Deutschland zu Tagen der offenen Tür und Informationsabenden ein – sie werben um fast 750.000 Schülerinnen und Schüler, die im folgenden Sommer die Grundschule verlassen. In den meisten Bundesländern ist im Februar Anmeldeschluss an den weiterführenden Schulen. In die Entscheidung fließen zahlreiche Überlegungen ein, darunter auch die Frage, ob die meist…
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Aufholprogramm nach Corona: Neue Zertifizierung stellt Qualität von Nachhilfe sicher
Mit breitflächiger Nachhilfe für Schülerinnen und Schüler will der Staat Lernlücken aus der Corona-Zeit schließen. Damit die Qualität der Lernangebote stimmt, stellt der Lernpakt, ein Zusammenschluss der größten deutschen Nachhilfeinstitute und des Bundesverbandes Nachhilfe- und Nachmittagsschulen (VNN), ein neues Qualitätssiegel vor. An seiner Entwicklung hat ein unabhängiger Bildungsforscher mitgewirkt, das Audit- und Prüfverfahren übernimmt der TÜV Rheinland. Rund die Hälfte aller Präsenz-Schulstunden sind in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie ausgefallen, viele Kinder und Jugendliche haben dadurch den Anschluss an den Schulstoff verpasst. In ihrem „Corona-Aufholprogramm“ stellt die Bundesregierung deshalb eine Milliarde Euro für Nachhilfeangebote und Sommerkurse zur Verfügung, damit die Schülerinnen und Schüler versäumte Lerninhalte nachholen können. „Wir begrüßen, dass…
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Öffentliche Schulen und private Nachhilfe müssen Bildungslücken gemeinsam schließen
Private Nachhilfe-Institute wollen diese Aufgabe übernehmen und sehen sich gut aufgestellt, zusammen mit den Schulen einen erheblichen Beitrag zu leisten, die Lücken zu schließen. Durch die Folgen der Pandemie entstehen gegenwärtig bei Millionen von Schülerinnen und Schülern enorme Bildungsrückstände. Die Schere zwischen Kindern und Jugendlichen, die zu Hause und in der Schule bessere oder schlechtere Lernbedingungen vorfinden, wird immer größer. Es ist absehbar, dass die öffentlichen Schulen das nicht allein auffangen können. Deshalb fordern Politikerinnen und Politiker jetzt schulbegleitende Förderangebote. Bildungsschutzschirm gefordert Bundesbildungsministerin Karliczek hat an die Länder appelliert, zusätzliche Lernangebote für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, damit Kinder und Jugendliche den versäumten Unterricht aufholen könnten. Und Grünen-Chefin Annalena Baerbock fordert einen Bildungsschutzschirm,…
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Umfrage: Eltern befürchten schlechtere Zeugnisnoten durch Corona
In jedem dritten Haushalt beobachten Eltern, dass ihre Kinder nach den flächendeckenden Corona-Schulschließungen 2020 noch immer verstärkt unter Druck stehen. 30 Prozent rechnen zudem mit einem schlechteren Halbjahreszeugnis – selbst wenn die Schulen bis zur Zeugnisausgabe offen geblieben wären. Das zeigt eine Elternumfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag des Studienkreises. Durchschnittlich 17 Wochen lang waren die Schulen in Deutschland zwischen März und Juli 2020 geschlossen, seit Mitte Dezember findet der Unterricht erneut online statt. Wie gut es zwischen den Schließungen gelungen ist, versäumten Stoff nachzuholen, zeigen ab Ende Januar die Halbjahreszeugnisse. Laut einer repräsentativen forsa-Umfrage unter 1.003 Vätern und Müttern schulpflichtiger Kinder rechnen 30 Prozent der Eltern mit negativen Auswirkungen…
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Lernen auf Distanz: „Erfolg hängt vom Kontakt zum Lehrer ab.“
Distance Learning gehört derzeit zum Alltag vieler Schülerinnen und Schüler. Quarantäne, Schulschließungen oder Hybridunterricht können Kinder und Jugendliche aktuell jederzeit treffen. Als Nachhilfeanbieter hat der Studienkreis seit mehr als zehn Jahren Erfahrung mit Online-Unterricht und weiß, wie Distanz-Lernen gelingen kann. Anlässlich der aktuellen Diskussion um coronabedingte Einschränkungen des Präsenzunterrichts gibt Max Kade, Pädagogischer Leiter des Studienkreises, Ratschläge für erfolgreichen Distanz-Unterricht: Wie kann Distance Learning in Quarantäne oder Homeschooling gut gelingen? „Lernen auf Distanz gelingt am besten, wenn Lehrkräfte und Lernende in regelmäßigem persönlichem Kontakt stehen. Das heißt, wenn echter Unterricht erfolgt. Denn Unterricht besteht nicht nur aus Üben, sondern auch aus Fragen und Erklären. Wenn man den Kindern und Jugendlichen…
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Corona und Schule: Jugendliche fühlen sich nicht gehört
Geht es um Schule und Corona, wird eine Expertengruppe nur selten gefragt: die Schülerinnen und Schüler selbst. Das Nachhilfeinstitut Studienkreis hat mit der Instagram-Aktion #meincoronaalltag Hoffnungen, Erfahrungen und Sorgen der jungen Leute eingesammelt. Das Ergebnis: Kinder und Jugendliche fühlen sich von der Politik nicht gehört, obwohl sie sich gerne einbringen würden. Familien- und Schulthemen in Corona-Zeiten wurden und werden häufig ohne eine zentral beteiligte Gruppe verhandelt: die Kinder und Jugendlichen selbst. Der Studienkreis wollte deshalb wissen, wie es den Schülerinnen und Schülern mit Homeschooling und Social Distancing ergeht – schließlich erhalten mehr als 100.000 von ihnen regelmäßig Nachhilfeunterricht beim Studienkreis. Im Mai 2020 wurde auf Instagram die Aktion #meincoronaalltag ins…
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Mediennutzung in der Corona-Krise: So einigen sich Eltern und Jugendliche
Die häusliche Isolation befeuert in vielen Familien die Diskussion um die Mediennutzung. Der Studienkreis gibt Rat, wie Familien sich in dieser Ausnahmesituation über die Zeit an Smartphone & Co. einigen können. Soziale Netzwerke und Chatgruppen, Videoplattformen und Games: Jugendliche sind mit ihren medialen Gewohnheiten gut gerüstet, um während der Corona-Krise Kontakte zu pflegen und sich die Zeit zu vertreiben. Andererseits übt das Internet selbst in nicht von Corona getrübten Zeiten eine große Anziehungskraft aus. Ohne klare Regeln kommen schnell mehrere Stunden Medienzeit zusammen, oft hängt der Haussegen deshalb schief. Während der Corona-Krise ist dieses Risiko noch höher, weil viele Aktivitäten wie Sportkurse oder Verabredungen wegfallen und mehr Zeit zur Verfügung…