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Beerenstarkes Wachstum
Agri-Photovoltaik – die friedliche Koexistenz zweier wesentlicher Formen der Nachhaltigkeit und wie sie funktionieren kann. Nun gibt es bezüglich Artenvielfalt und der Synergie zwischen Landwirtschaft und Energiegewinnung bereits viele Erkenntnisse. Ganz neu: Photovoltaik harmoniert hervorragend mit Beerenkulturen. In Zusammenarbeit mit Wageningen University & Research, einer der renommiertesten Hochsschulen der Niederlande, für eine deutsche Gesellschaft aktuell ganz genau Buch darüber, was mit Beerenkulturen unter Photovoltaikmodulen passiert. Positiv: Statt eines sonst üblichen Folientunnels schützen nun Photovoltaikmodule die Beerenpflanzen vor Hagel, Starkregen und extremer Hitze – und dabei wird zusätzlich saubere Energie produziert. Schlechter Ruf Besonders in Österreich genießt die Doppelnutzung landwirtschaftlicher Flächen nach wie vor keinen guten Ruf. Das Leben in einer…
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Eingeschränkte Zustimmung zu Photovoltaik
Die Zustimmung zum Photovoltaik-Ausbau ist in Österreich grundsätzlich hoch. Beschränkt ist sie jedoch hauptsächlich auf bereits versiegelte Flächen. Den Verbau von Agrarflächen sehen Herr und Frau Österreicher hingegen nicht gerne. Schuld daran ist unter anderem die Corona-Pandemie. Photovoltaik wird in der österreichischen Bevölkerung vor allem auf Dächern und in Gewerbeparks gern gesehen. Auch die Nutzung bereits ‚toter‘ Flächen wie beispielsweise Strecken entlang von Autobahnen oder Schienenwegen kommen laut Umfrage des Market Institutes sehr gut weg. Was allerdings zum Großteil nicht gewünscht ist: Landwirtschaftliche Flächen zur Stromgewinnung nutzen. Wenig Zustimmung Seit Sommer des Vorjahres gibt es bereits einige Studien dazu, wie sinnstiftend eine Doppelnutzung von landwirtschaftlichen Flächen sein kann, wie sehr…
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Österreich und die Stromimporte
2020 importierte Österreich um ein Drittel weniger fossile Energie als im Jahr davor. Und trotzdem: Gegengerechnet mit dem Stromexport ergibt sich durch An- und Verkauf von Strom für das vergangene Jahr ein Kaufkraftabfluss von knapp sechs Milliarden Euro. Mit einem Anteil von über 70 Prozent von erneuerbaren Energien an der inländischen Stromerzeugung für Österreich das Feld der EU-Staaten hier weit an. Trotzdem importiert das Land einen enormen Anteil an Strom fossiler Quellen aus dem Ausland. Der Grund: Der große Anteil an erneuerbaren Energien, die nicht immer den Strom liefern können, den Österreich braucht. Energiewende mit Tücken Über zwei Drittel der Energie, die in Österreich produziert wird, sind regenerativ. Was grundsätzlich…
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David gegen Goliath
Nachdem das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) den Ministerrat passierte heißt es: Bitte warten. Sollte dieses Gesetz allerdings mit aktuellem Stand durchgewunken werden muss vieles wieder mit extra Verordnungen geregelt werden. Es bleibt also weiterhin spannend. Die Klimaziele und, ob Österreich diese Ziele erreichen wird, hängen ganz stark davon ab, wie viel man die Erzeugung erneuerbarer Energien verbessern kann. Beim aktuellen Tempo betreffend EAG und Förderungen sieht es mit 11 Terrawattstunden Photovoltaik-Zubau bis 2030 aus, als würde die Alpenrepublik scheitern. Harter Konkurrenzkampf Der derzeitige und zum Beschluss vorgelegte Gesetzesentwurf für das ‚Ökostromgesetz neu‘ beinhaltet einen Konkurrenzkampf, der zwischen Gegner ausgefochten wird, die keinesfalls ebenbürtig sind. Kleine Photovoltaikanlagen werden mit Solarstromkraftwerken um Förderungen konkurrieren…
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Einen Schritt voraus
Die Last der Energiewende ausschließlich auf den Schultern privater abzuladen – das funktioniert nicht, soweit herrscht Einigkeit. Nun scheint es endlich eine Einigung zu geben, wie man auch Gewerbetreibende mit in die Verantwortung nehmen kann. Ein Erlass des Wirtschaftsministeriums macht zumindest Hoffnung. Ein großes Potential im Bereich Photovoltaik verbirgt sich auf Gewerbedächern. Bisher war der Weg des Ausbaus auf eben jenen allerdings von bürokratischen Hürden gepflastert. Ein Erlass aus dem Wirtschaftsministerium um Ministerin Schramböck wirkt diesem Problem nun entgegen: Betriebliche Photovoltaikanlagen sind ab sofort grundsätzlich genehmigungsfrei. Beitrag zur Energiewende Der Entfall der notwendigen Genehmigungen vereinfacht die Realisierung von betrieblichen Photovoltaikanlagen. Das und der Zugang zu massiv ausgeweiteten Fördertöpfen soll einen…
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Sonnige Parkaussichten
Beinahe flächendeckend geht die Reise in Deutschland mittlerweile in Richtung Photovoltaik-Pflicht für unterschiedlichste Bauwerke. Neuester Clou: Das Bundesland Rheinland-Pfalz will nun die Verpflichtende Energiegewinnung auf Parkplätzen auch auf bestehende Abstellflächen ausweiten. Sun Contracting setzt indes bereits länger auf SUN CARPORTS. Die rheinland-pfälzische Landesregierung hat nun einen Vorschlag in Richtung Bundesrat geschickt, der den Ausbau erneuerbarer Energien und die Stromgewinnung aus diesen beschleunigen soll. So soll künftig, wenn es nach der ansässigen Volksvertretung geht, auch für bereits bestehende, versiegelte Parkflächen und Abstellplätze eine Pflicht zur Aufrüstung um eine Photovoltaikanlage eingeführt werden. Rundherum nachhaltig Mit Photovoltaik-Carports die Versiegelung von Flächen minimieren, saubere Energie gewinnen und zusätzlich die darunter parkenden Fahrzeuge vor Wetterkapriolen…
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Mehr Photovoltaik auf Ackerflächen
Der Bau von Photovoltaikanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen ist seit jeher ein Streitthema. Um diese polarisierende Ausbauproblematik für alle Seiten gerecht zu regeln ist man im deutschen Bundesland Saarland nun zu einer Einigung gekommen: Das Kontingent für Photovoltaikanlagen auf Ackerflächen wird erweitert. Das Zugeständnis an jene Errichter, die Photovoltaik auf Ackerflächen bringen möchten, knüpft selbstverständlich an Voraussetzungen. So ist weiterhin Flächen der Vorzug zu geben, die in benachteiligten Gebieten liegen, das bedeutet, landwirtschaftliche Flächen mit schwacher Ertragsfähigkeit. Und dennoch: Das Kontingent wurde von 100 Megawatt auf 350 Megawatt erhöht – die diesbezügliche Verordnung ist bereits fertig. Aktuelles Kontingent erschöpft Der 2018 beschlossenen Anteil von Freiflächenanlagen auf landwirtschaftlichen Flächen von 100 Megawattpeak…
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Land der Sonne doch noch erleuchtet
Als die erste Fassung des burgenländischen Raumplanungsgesetzes an die Öffentlichkeit ging, gingen die Wogen hoch: Nur noch Flächen, die in der Hand des Landes sind, hätten zu Freiflächen Photovoltaikanlagen verbaut werden sollen. Nun konnte man eine Einigung erzielen, die Kalkulierbarkeit und Transparenz bietet. Aus der geplanten Novelle für das burgenländische Raumplanungsgesetz ist nun eine Abgabe geworden. Zu gleichen Teilen geht diese an die Landesregierung in Eisenstadt und an die für diese Fläche zuständige Kommune. Mit diesem Beschluss wurde die Landesabgabe außerdem gesetzlich gedeckelt – maximal 700 Euro pro Hektar und Jahr zahlen Betreiber für Freiflächen ab 35 Quadratmetern mit Photovoltaikanlagen künftig. Freiflächen als Contracting Das Photovoltaik Contracting der Sun Contracting…
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Die Zukunft der Stromnetze
Grundsätzlich geht der Entwurf für das österreichische Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) in die richtige Richtung. Was jedoch nach wie vor fehlt, ist die Finanzierbarkeit für den Ausbau der Strominfrastruktur – also der Stromnetze. Das wird bei einem raschen Ausbau der Erneuerbaren zum Problem werden. In Österreichs grünstem Bundesland, der Steiermark, will man bis 2025 150 Millionen Euro in den Ausbau der Stromnetze investieren – sofern dieses Geld auch wieder zurückkommt. Das Problem: Im EAG fehlen dafür die Rahmenbedingungen. Auch die Möglichkeit der Zwischenfinanzierung durch die Energie Steiermark gestaltet sich nicht so einfach – man bräuchte Geld – die Banken wollen dafür allerdings Sicherheiten. Ungenügendes Leitungsnetz Aktuell liegen alleine in der Oststeiermark Anfragen…
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Schaden mit Nutzen
Das Pandemiejahr 2020 war neben Herausforderung auch eines ganz deutlich: Eine Möglichkeit zur Erholung. Doch nicht nur der Mensch und die Natur konnten sich erholen. Auch der Ausstoß umweltschädlicher Treibhausgase ging merklich zurück. In Deutschland sogar um 8,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 739 Millionen Tonnen Treibhausgase wurden im Jahr 2020 produziert. Und obwohl dieser Wert erschreckend und kaum vorstellbar klingt, sind das um 70 Millionen Tonnen weniger als im Jahr zu vor. Der Rückgang innerhalb eines Jahres um 8,7 Prozent ist freilich zum Großteil der restriktiven Corona-Politik geschuldet. Trotzdem: Zwei Drittel davon sind real. Höchster Rückgang seit 1990 Bereits seit Beginn der Neunzigerjahre ging der Treibhausgasausstoß kontinuierlich zurück –…