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Neues Nachweisgesetz – Rückschritt für Digitalisierung im Personalwesen
Seit dem 1. August gilt in Deutschland das neue Nachweisgesetz. Darin ist unter anderem geregelt, dass Informationen über die wesentlichen Arbeitsbedingungen für Mitarbeiter in Papierform vorliegen müssen. Dabei geht es unter anderem um Höhe und Zusammensetzung des Arbeitsentgelts, die Dauer einer eventuellen Probezeit, vereinbarte Arbeitszeit sowie (bei Schichtarbeit) Informationen zum Schichtsystem und weitere Pflichtangaben. Diese Information kann in eine Vertragsform eingebettet werden, dann muss jedoch auch der Vertrag auf Papier vorliegen. Werden die Mitarbeiterinformationen gesondert abgefasst, kann der eigentliche Arbeitsvertrag zwar auch digital ausgefertigt werden, ein rein digitaler Prozess wäre jedoch zielführender, findet Ingolf Rauh, Head of Product and Innovation Management bei Swisscom Trust Services. „In den letzten beiden Jahren…
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E-Signatur in Kommunen: Einfach für die Bürger, dennoch sicher
Kürzlich hat mit Marburg die erste deutsche Kommune im Rahmen des Verwaltungszugangsgesetzes die elektronische Signatur für Lastschriftmandate vorgestellt. Derzeit noch beschränkt auf Bürger, die Kunden zweier ausgewählter Banken sind, zeigt es doch wie einfach der Weg zukünftig für elektronische Signaturen auch in anderen Bereichen geebnet werden kann. Bürger können den Einzug von Gewerbesteuer, Grundsteuer oder Kitagebühren digital in die Wege leiten und benötigen dafür keine zusätzliche Hard- oder Software. Solche Projekte werden immer einfacher und noch bürgerfreundlich umsetzbar, weiß Ingolf Rauh, Head of Product and Innovation Management bei Swisscom Trust Services: „In der Privatwirtschaft werden solche elektronischen Signaturen bereits viel häufiger eingesetzt. Smarte Registrierungsplattformen eröffnen vielerlei Möglichkeiten der Identifikation für…
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Elektronische Verträge: Zurückdatieren verhindern
In der digitalen Wirtschaft geht der Trend immer mehr zu elektronisch signierten Verträgen, die Medienbrüche verhindern und so Zeit und Kosten sparen. Kommen dabei Signaturkarten zum Einsatz, die immer noch weitverbreitet sind, können Signaturen allerdings leicht zurückdatiert werden. Ingolf Rauh, Head of Product and Innovation Management bei Swisscom Trust Services, zeigt, wie sich das verhindern lässt. Das Manko von Signatur- und Siegelkarte Seit der Einführung der elektronischen Signatur zu Beginn dieses Jahrhunderts kamen zunächst sogenannte Signatur- und Siegelkarten auf den Markt, die bis heute einen hohen Marktanteil haben. Diese Karten haben einen sicheren Chip auf welchem das Schlüsselmaterial zur Signatur sowie das Signaturzertifikat abgelegt sind. Mittels eines Kartenlesers und einer…
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Swisscom Trust Services erweitert Identifizierungsmöglichkeiten mit Nect
Das KI-basierte Verfahren ermöglicht die automatische Erfassung europäischer Identitätsdokumente – remote und zeitunabhängig. Die Hürden für die Nutzung qualifizierter elektronischer Signaturen sinken dadurch deutlich. Das auf Identifikation spezialisierte Start-up Nect und Swisscom Trust Services kooperieren, um eine zusätzliche Identifikationsmethode für die Nutzung qualifizierter elektronischer Signaturen in Europa bereitzustellen. Der Smart Registration Service (SRS) des Europäischen Anbieters beinhaltet ab Mai auch die Möglichkeit der automatisierten Identifikation anhand von internationalen Ausweisdokumenten. Mit der App „Nect Wallet“ ist es möglich, Ausweisdokumente aus nahezu allen Ländern der Welt auszulesen. Dabei müssen Nutzer weder ihre Wohnung verlassen, noch sind sie an bestimmte Zeiten gebunden. Der Prozess ist orts- und zeitunabhängig. Durch die vollumfängliche Automatisierung des…
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Swisscom Trust Services: Verifizierte Twitter-Accounts – Fluch oder Segen?
Die Twitter-Übernahme durch Elon Musk macht weiterhin Schlagzeilen. Bereits im Vorfeld äußerte der Tech-Milliardär ehrgeizige Pläne für die Plattform. Die NZZ berichtete am 25. April: „Falls es Elon Musk tatsächlich gelingen sollte, Twitter aufzukaufen, will er Bots und Spam auf der Plattform beseitigen. Dies schrieb Musk am Freitag (22. 4.) auf Twitter. Weiter wolle er alle Nutzerinnen und Nutzer authentifizieren. Gegenwärtig hat Twitter die Identität von 400 000 Nutzern verifiziert. Insgesamt melden sich 206 Millionen Personen regelmässig bei Twitter an.“ Doch sind verifizierte Accounts durchweg positiv zu bewerten oder gibt es auch Schattenseiten? Wie könnte man das Verfahren nutzerfreundlich und sicher umsetzen? Dazu ein Kommentar von Ingolf Rauh, Head of Product and Innovation Management bei Swisscom Trust Services:…
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Mit moderner Technologie gegen Online-Betrug
Daten- und Identitätsdiebstahl stellen sowohl für private als auch berufliche Internetnutzer ein allgegenwärtiges Sicherheitsrisiko dar. Oftmals reichen bereits Name und Postanschrift einer real existierenden Person, damit sich Betrüger illegal bereichern können. Als Phishing wird dabei das gezielte Abgreifen von sensiblen Nutzerdaten bezeichnet – die Methoden der Betrüger hierfür sind vielfältig und werden ständig ausgebaut. Um diesen Gefahren zu begegnen, können innovative, dennoch im Alltag einfach einzusetzende Technologien genutzt werden – dazu gehören eine digitale Identität, elektronische Signaturen und elektronische Siegel. Dr. Paul Muntean, Senior Cyber Security Solution Architect bei Swisscom Trust Services, zeigt, was es mit diesen Technologien auf sich hat. Zentrale Identität statt Account-Chaos Bei jeder Online-Registrierung mit Nutzername und…
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Allheilmittel Blockchain? Die Technologie im Reality Check
Blockchain ist eine faszinierende Innovationstechnologie. Doch nicht überall, wo ihr Einsatz möglich ist, ist er auch sinnvoll – das zeigt die kürzlich entbrannte Debatte rund um digitale Zeugnisse. Peter Amrhyn, CTO von Swisscom Trust Services, nimmt Möglichkeiten und Grenzen sowie Alternativen von Blockchain-Infrastrukturen unter die Lupe. Bis 2023 sollen alle deutschen Schüler ihr Zeugnis auch in einer digitalen Form bekommen können. Dazu planten die Länder ein Blockchain-basiertes System. Ein Pilotprojekt musste allerdings im Februar bereits wieder vom Netz genommen werden, weil Schwachstellen entdeckt wurden. Aus verschiedenen Richtungen ist nun auch zu hören, der Blockchain-Ansatz sei der falsche Weg gewesen. Grund genug, um einmal einen näheren Blick auf die Stärken und…
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Das papierlose Büro: Die letzte Hürde ist gefallen
Bereits seit den 1970er Jahren wurde das papierlose Büro zwar immer wieder prognostiziert, bislang aber nie flächendeckend umgesetzt. Auch im Geschäftsalltag unserer heute digitalisierten Welt nutzen wir oftmals noch haptische Ausdrucke, was nicht nur Nachteile für Workflows, sondern auch negative Umweltaspekte mit sich bringen kann. Woran das liegt, beantwortet Ingolf Rauh, Head of Product and Innovation Management von Swisscom Trust Services. Nachhaltigkeit ist heute DAS Trendthema und durchdringt in der Arbeitswelt alle Bereiche. Kein Wunder, dass auch die klassische Büroarbeit teilweise überdacht werden muss. Denn das Bewusstsein für die Umweltauswirkungen der Papierherstellung und Entsorgung wächst sowohl unter Arbeitgebern als auch auf Seiten der Arbeitnehmer. Und die Hebelwirkung, gerade beim Thema…
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Lebewohl Papiervertrag: Wie die QES den Ratenkauf im Geschäft vereinfacht
Alle Jahre wieder: Seit etwa zehn Jahren findet Black Friday, herübergeschwappt aus den USA, auch in Deutschland immer Ende November statt und bietet Verbrauchern die Möglichkeit, Weihnachtsgeschenke genauso wie größere Anschaffungen kostengünstiger zu erwerben. Gerade bei Letzteren nutzen Käufer gerne die Option, den Preis in mehreren Raten zu begleichen. Wer den Kauf im Ladengeschäft tätigt, sollte dafür allerdings genügend Zeit einplanen, denn vielerorts wird der Prozess dabei noch analog – sprich mit Stift und Papier – abgewickelt. Wie er sich für Käufer und Verkäufer schneller und einfacher gestalten lässt, erklärt Mario Voge, Lead Strategic Growth Manager Europe bei Swisscom Trust Services. Der Chipknappheit und weiteren Engpässen in den Lieferketten zum…
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Digitales Wallet: Was tun, wenn das Smartphone samt digitaler Ausweisdokumente verloren geht?
Wenn wir unseren Geldbeutel verlieren, wissen wir normalerweise, was zu tun ist: Ruhe bewahren und sämtliche EC- und Kreditkarten sperren lassen. Heutzutage dient allerdings auch das Smartphone als Geldbeutel – digitales Wallet – und enthält wichtige Dokumente, die schützenswert sind. Wie sollten sich Nutzer verhalten, wenn sie ihr Handy verlieren, es gestohlen wird oder den Geist aufgibt? Dr. Paul Muntean, Senior Cyber Security Solution Architect bei Swisscom Trust Services, verrät, welche Schritte Nutzer einleiten sollten und wie sie ein digitales Wallet wiederherstellen können. Der Verlust der Geldbörse ist immer ärgerlich: Taucht ein verloren gegangenes Portemonnaie nicht wieder auf, erfolgt der mühselige Gang zu Behörden, Banken, Krankenkassen und Universitäten, um sämtliche Karten…