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Über Karola Bloch in Tübingen
Die Architektin Karola Bloch lebte von 1961 bis zum ihrem Tod am 31. Juli 1994 in Tübingen. Die Online-Lesung erinnert an das widerständige Leben, der aus einer polnischen jüdischen Familie kommenden Hitlergegnerin und scharfen Kritikerin Stalins. Mit großer Hoffnung auf ein besseres Deutschland kam Karola Bloch nach dem Zweiten Weltkrieg mit Mann und Kind aus ihrem amerikanischen Exil nach Leipzig. Sie verstand ihre berufliche Tätigkeit als Teil der Kultur des „Neuen Bauens“ und lehnte die SED-Linie der „Nationalen Bautradition“ ab. In ihrer Tübinger Zeit unterstützte Karola Bloch die studentische Bewegung in den Jahren 1967/1968 und gründete in Tübingen den „Republikanischen Club“. Sie solidarisierte sich mit dem „Prager Frühling“, mit der…
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Über das Menschenbild in der Philosophie
Mit einem Kurzvideo (13 Minuten) zum renommierten Tübinger Philosophen Helmut Fahrenbach würdigt der Talheimer Verlag in „Frankfurt Connect“, der digitalen Plattform der Frankfurter Buchmesse 2024, die Edition der „Philosophischen Werkausgabe“ des Autors. Die zwölfbändige, elf Buchtitel umfassende Ausgabe zeigt das denkerische Lebenswerk des 95jährigen emeritierten Professors der Universität Tübingen. Der Philosoph Helmut Fahrenbach entwickelt seine eigenständige Philosophie auf Grundlage der kritischen Rezeption der Werke von Kant, Hegel, Marx, Löwith, Jaspers, Plessner, Kierkegaard, Wittgenstein, Sartre, Bloch, Marcuse, Lefebvre, Fromm und Habermas. Das Video lässt auch den Autor selbst im O-Ton zu Wort kommen. Fahrenbachs Werk kommt zur richtigen Zeit. Während durch Globalisierung, Robotik und Digitalisierung das aufgeklärte Menschenbild immer mehr in…
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Von der Sprache der Philosophie zur Philosophie der Sprache
Wie wirken sich Sprache und Sprechfähigkeit auf unser Denken aus? Wie kann das Sprechen und die Rede unsere Reflexionskompetenz entwickeln? Mit der Buch-Neuerscheinung „Existenzanalyse und Sprachreflexion“ im Talheimer Verlag öffnet der Tübinger Philosoph Helmut Fahrenbach den Blick auf erweiterte Perspektiven der Sprachkritik. Der emeritierte Professor der Universität Tübingen legt anlässlich seines 95sten Geburtstages einen Ergänzungsband zu seiner zwölfbändigen „Philosophischen Werkausgabe“ (Talheimer Ausgabe) vor. Seit den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts analysieren Sprachwissenschaft und Sprachphilosophie das Wechselverhältnis von Sprechen und Denken. Die Linien dieser Diskussionen führen unter anderem auch über die Linguistik zur Computerlinguistik und weiter zur sogenannten generativen „Künstlichen Intelligenz“ des ChatGPT. Fahrenbachs Ausführungen konzentrieren sich auf die philosophischen Kontroversen…
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Zum Beginn des 30. Todesjahres der Architektin Karola Bloch
Unter dem Titel „Karola Blochs berufliche und politische Praxis in der DDR: Die Architektin der Kindergärten – Das Beispiel des Leipziger Spinnerei-Kindergartens“ findet am 22. Januar 2024 um 18.00 Uhr eine Online-Lesung statt. Es lesen Roland Beer, Irene Scherer und Welf Schröter. Mit diesem Abend wird die öffentliche Folge von Online-Lesungen zur Würdigung des Lebensweges und des Lebenswerkes der Architektin Karola Bloch fortgesetzt. Karola Bloch wurde vor 119 Jahren am 22. Januar geboren. Die Lesungen in der Reihe „Kristalle der Hoffnungen“ zeichnen den Weg der Architektin, Hitlergegnerin, Stalinkritikerin, Sozialistin, Polin und Jüdin nach. Die neue Lesung schildert ihre Leipziger Zeit in den fünfziger Jahren. Im vorigen Teil 1 wurden die…
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Kurzvideo zur Talheimer Edition der zwölfbändigen philosophischen Werkausgabe von Helmut Fahrenbach
Ein Kurzvideo stellt das Werk des Philosophen Helmut Fahrenbach vor. Mit der Edition der "Philosophischen Werkausgabe" würdigt der Talheimer Verlag den renommierten Tübinger Philosophen Helmut Fahrenbach. Die zwölfbändige, elf Buchtitel umfassende Ausgabe zeigt das denkerische Lebenswerk des bald 95-jährigen emeritierten Professors der Universität Tübingen. Der Denker Helmut Fahrenbach entwickelt seine eigenständige Philosophie auf Grundlage der kritischen Rezeption der Werke von Kant, Hegel, Marx, Löwith, Jaspers, Plessner, Kierkegaard, Wittgenstein, Sartre, Bloch, Marcuse, Lefebvre, Fromm und Habermas. Ein Kurzvideo von knapp 13 Minuten Länge führt in die Ausgabe ein. Das Video enthält auch den O-Ton Helmut Fahrenbachs. Das auf Youtube eingestellte Video ist zu finden unter: https://youtu.be/FQvep8qKuDY Die "Philosophische Werkausgabe" umfasst elf…
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„… denn ohne Arbeit kann man nicht leben“ – Die Architektin Karola Bloch
Die Lesung beim „Tübinger Bücherfest“ am 24. September >> „… denn ohne Arbeit kann man nicht leben“ – Die Architektin Karola Bloch << ist den iranischen Frauen Narges Mohammadi, Sepideh Gholian, Niloufar Bayani und Golrokh Iraee gewidmet Aus Solidarität mit der iranischen Frauen- und Demokratiebewegung „Frauen – Leben – Freiheit“ widmet der Talheimer Verlag seine Lesung beim „Tübinger Bücherfest“ am 24. September vier inhaftierten mutigen Widerständlerinnen. Ein Jahr nach dem Tod von Masan Amini, die an den Folgen von Polizeigewalt starb, soll an die in Teheran aus politischen Gründen Inhaftierten erinnert werden. Es handelt sich um die 54jährige Journalistin und Gegnerin der Todesstrafe Narges Mohammadi, um die 28jährige Journalistin und…
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Karola Bloch – Architektin im Exil
Einladung zur öffentlichen Lesung am 4. Juli um 20.00 Uhr in der Reihe „Kristalle der Hoffnungen“. Die Lesung zeichnet den Weg der Architektin, Hitlergegnerin, Stalinkritikerin, Sozialistin, Polin und Jüdin in den dreißiger und vierziger Jahren nach und schildert die Exilzeit in Wien, Paris, Prag und in den USA. In Prag arbeitete Karola Bloch mit der Bauhäuslerin Friedl Dicker zusammen, die davor auch für die Löwensteinsche Pausa in Mössingen tätig war. Um Anmeldung wird gebeten an Welf Schröter unter schroeter@talheimer.de. Nach der Anmeldung wird der Zugangslink (Zoom) zugesandt. Eine Veranstaltung in der Reihe „Kristalle der Hoffnungen“. Diese Reihe wird getragen von: Redaktion „Latenz“, Redaktion „bloch-akademie-newsletter“, Löwenstein-Forschungsverein e.V., Hans-Mayer-Gesellschaft e.V. und Talheimer…
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In Erinnerung an Karola Bloch – Mehrteilige Veranstaltungsfolge (Teil 1): „Die junge Karola Bloch – Ihr eigener Weg zur neuen Architektur“
Eine Lesung aus der Neuerscheinung von Roland Beer und Claudia Lenz: >> „… denn ohne Arbeit kann man nicht leben“ – Die Architektin Karola Bloch <<. Es lesen Roland Beer, Irene Scherer und Welf Schröter. Eintritt frei. Um Anmeldung wird gebeten an Welf Schröter unter schroeter@talheimer.de. Nach der Anmeldung wird der Zugangslink (Zoom) zugesandt. Der zweite Teil der Folge von Erinnerungen an Karola Bloch findet am 4. Juli 2023 statt. Die Termine für die weiteren Lesungen werden noch bekannt gegeben. Der Abend findet anlässlich des 90. Jahrestages der Machtübertragung an Hitler im Jahr 1933 wie vor allem auch anlässlich des 80. Jahrestages des jüdischen Aufstandes im Warschauer Ghetto am 19.…
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Der 24. Februar 2023: Fünfzigster Todestag von Eugen Rosenstock-Huessy. Widerspruch gegen Hitler und Einstehen für ein nach-goethisches Humanum
Einladung zu einem Online-Vortrag im Rahmen der Reihe „Kristalle der Hoffnungen“ am 24. Februar 2023, dem 50. Todestag von Eugen Rosenstock-Huessy (1888–1973): Widerspruch gegen Hitler und Einstehen für ein nach-goethisches Humanum Anlässlich des 90. Jahrestages der Machtübertragung an Hitler – Der Abend ist dem KZ-Überlebenden Boris Romantschenko gewidmet, der im März 2022 von einer russischen Rakete in seiner Wohnung in der Ukraine getötet wurde Onlineveranstaltung am 24. Februar 2023 um 18.00 Uhr mit Michael Gormann-Thelen, einem Kenner des Wirkens von „ERH“ und Mitherausgeber einer der zentralen Schriften Rosenstock-Huessys, des dreibändigen Werkes „Im Kreuz der Wirklichkeit. Eine nach-goethische Soziologie“. Wer an der kostenfreien Onlineveranstaltung via Zoom teilnehmen möchte, melde sich bitte…
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Die Wieder- und Neuentdeckung der Architektin Karola Bloch
„,… denn ohne Arbeit kann man nicht leben‘ – Die Architektin Karola Bloch“. So lautet der Titel des neuen Doppelbandes zum Leben und Wirken Karola Blochs. Es ist eine Wiederentdeckung und zugleich an zahlreichen Stellen eine Neuentdeckung. Bislang unbekannte Briefinhalte, unveröffentlichte Beiträge und Texte sowie Fotos geben überraschende Einblicke in die Biografie einer Frau, die ihr Leben lang kämpfen musste und doch auch mehrmals verzweifelt war. Die Bücher bringen den Lesenden ein noch zu wenig beleuchtetes und vielfach unerwartetes Bild einer widerständigen Persönlichkeit nahe. Der Stadtplaner Roland Beer und die Architektin Claudia Lenz spüren fachlich neugierig dem beruflichen Werdegang der Architektin, Hitlergegnerin, SED-Kritikerin, Sozialistin, Aktivistin, Anhängerin von Solidarnosc und Charta…