• Familie & Kind

    terre des hommes erzielt 2020 bisher bestes Ertragsergebnis

    Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes verzeichnet für das Jahr 2020 ein außergewöhnliches Ertragsergebnis in Höhe von 45,7 Millionen Euro. Dies ist das bisher beste Ergebnis, das terre des hommes jemals erzielt hat. Die Erträge des Vorjahres lagen bei 39,7 Millionen Euro. Der Zuwachs bei den Erträgen begründet sich durch Steigerungen sowohl der Spendeneinnahmen als auch der Einnahmen aus Kofinanzierungen, vor allem vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Hauptertragsquelle waren wie in jedem Jahr die Spenden, die – inklusive Nachlässen und Drittmitteln – 2020 20,8 Millionen Euro betrugen und im Vergleich zum Vorjahr um 400.000 Euro anstiegen. Die Einnahmen aus Kofinanzierungen lagen bei 18,9 Millionen Euro, dies ist ein…

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    Zahlreiche in die EU geflüchtete Kinder leben in Griechenland auf der Straße

    Hunderte geflüchtete Kinder und Jugendliche, die es trotz der Abschottungspolitik der EU bis nach Europa geschafft haben, leben auf dem griechischen Festland auf der Straße. Die Dunkelziffer liegt vermutlich erheblich höher. Darauf weist das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes zum diesjährigen Weltflüchtlingstag hin.   »Zahlreiche minderjährige Flüchtlinge sind obdachlos und völlig auf sich allein gestellt«, erklärte Thomas Berthold, Kinderrechtsexperte bei terre des hommes. »Sie sind Gefahren wie Missbrauch, Menschenhandel und Drogenkonsum ausgesetzt. Unsere Projektmitarbeiter*innen vor Ort treffen immer wieder Minderjährige, die ein erschreckendes Ausmaß an Gewalt erlebt haben. Europa schafft es bisher nicht, Kinder und Jugendliche zu schützen, die alles verloren haben und ohne ihre Eltern auf der Straße leben…

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    Kinder schuften für Kosmetik, Handys und Haushaltsgeräte

    In Indien und Madagaskar schürfen rund 30.000 Mädchen und Jungen unter härtesten Bedingungen das Mineral Mica. Die Jüngsten sind gerade vier Jahre alt. Kinder kriechen in selbst gegrabene und bis zu 20 Meter tiefe Schächte und fördern das Mineral an die Oberfläche. Jüngere Kinder sortieren die Ausbeute nach Größe. Immer wieder brechen Schächte ein, es kommt zu schweren Verletzungen und Todesfällen. Kinder weisen massive Schnittverletzungen an den Händen auf und leiden wegen der Staubentwicklung unter Atemwegserkrankungen. Die wenigsten Kinder gehen zur Schule, eine von terre des hommes-Partnerorganisationen erhobene Stichprobe ergab, dass in 14 indischen Dörfern gerade einmal 1.800 Kinder die Schule besuchen, während über 10.000 Kinder stattdessen Mica schürfen. Das…

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    Höchste Zeit für das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt

    Umweltzerstörung und Klimawandel gefährden die Zukunft von Millionen Menschen, besonders betroffen sind Kinder und Jugendliche in armen Ländern. Weltweit stehen vor allem die Zukunftschancen von Kindern auf dem Spiel. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation atmen 90 Prozent aller Kinder weltweit verschmutzte Luft, rund 600.000 Kinder sterben jährlich an Atemwegserkrankungen als Folge von Luftverschmutzung. Wassermangel und Dürre wie auch Überflutungen und Unwetter führen zu Ernteausfall und Hunger, dem nach Schätzungen der Vereinten Nationen bis zum Jahr 2050 24 Millionen Kinder zum Opfer fallen könnten. Der UN-Menschenrechtsrat befürchtet, dass ab dem Jahr 2040 rund 600 Millionen Kinder in Gebieten ohne verlässlichen Zugang zu Trinkwasser leben werden. »Genau wie die Folgen der Corona-Pandemie vertiefen…

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    Viele syrische Kinder kennen keinen Frieden

    Das Kinderhilfswerk terre des hommes macht auf schwere Menschenrechtsverletzungen an Kindern im Syrienkrieg aufmerksam. Unter den rund 600.000 Menschen, die durch den Krieg ihr Leben verloren haben, sind 12.000 Kinder. Viele starben bei Bombenangriffen auf Wohngebiete oder wurden bei Gefechten auf den Straßen erschossen. Die Vereinten Nationen haben Dutzende Fälle von Folter an Kindern sowie Hunderte Fälle von Rekrutierung von Mädchen und Jungen als Kämpfer*innen dokumentiert. Unter allen Konfliktgebieten weltweit verzeichnet Syrien die meisten Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser. 2,4 Millionen Kinder können nicht zur Schule gehen, rund 80 Prozent der syrischen Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze und leiden unter Hunger.   »Der Krieg in Syrien dauert inzwischen länger als…

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    Weltweit wird jedes fünfte Mädchen vor dem 18. Geburtstag verheiratet

    Anlässlich des internationalen Frauentages weist das Kinderhilfswerk terre des hommes darauf hin, dass die Zahl der Kinderehen infolge der Covid-19-Pandemie zunimmt. Viele Eltern, die als Folge der Pandemie keine Arbeit und keine Einkünfte haben, verheiraten ihre Töchter in der Hoffnung, dass sich der meist deutlich ältere Ehemann um sie kümmert. Weltweit wurde bereits vor der Pandemie jedes fünfte Mädchen vor seinem 18. Geburtstag verheiratet. In Afrika und Südasien sind Kinderehen am stärksten verbreitet, hier ist jedes dritte Mädchen betroffen. »Wir beobachten, dass während der Schulschließungen in Indien und Simbabwe mehr Mädchen verheiratet wurden. In Teilen Afghanistans werden über die Hälfte aller Mädchen vor ihrem 14. Geburtstag verheiratet. Eltern glauben, ihre…

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    Ehemalige Kindersoldaten im Irak brauchen eine Perspektive

    Kinder im Irak konnten in ihrer Kindheit bisher kaum Frieden erleben. Die Jahrzehnte andauernde Konfliktsituation, die Eroberung und Besatzung durch den sogenannten Islamischen Staat (IS) in den Jahren 2014 bis 2017 und die noch heute fragile Situation im Land hinterlassen tiefe Spuren. Der Islamische Staat (IS) hatte im Irak über tausend Kinder als Soldat*innen rekrutiert. Sie mussten Selbstmordattentate durchführen, an Kampfhandlungen teilnehmen, Sprengkörper bauen und deponieren. Sie dienten als Spione oder standen Wache. Heute leiden diese Kinder unter den Folgen dieser gravierenden Kinderrechtsverletzungen, sind traumatisiert, oftmals heimatlos und ohne Dokumente, werden stigmatisiert und diskriminiert. Viele dieser Kinder müssen sogar Gefängnisstrafen verbüßen: Ende 2019 wurden 981 Inhaftierungen von Kindern im Irak…

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    Schluss mit ausbeuterischer Kinderarbeit

    Die internationale Arbeitsorganisation (ILO) hat das Jahr 2021 zum Internationalen Jahr zur Beseitigung von Kinderarbeit ausgerufen. Sie fordert Regierungen, Wirtschaft und Gesellschaft auf, sich stärker gegen Kinderarbeit zu engagieren.   »Es geht vor allem darum, die Ausbeutung von weltweit 73 Millionen Kindern zu stoppen, die unter gefährlichen und der UN-Kinderrechtskonvention widersprechenden Bedingungen schuften«, sagte Birte Kötter, Vorstandssprecherin von terre des hommes. »Aktuell machen vor allem Kriege und Konflikte sowie die Folgen der Corona-Pandemie bisher erzielte Fortschritte im Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit zunichte.« Partnerorganisationen von terre des hommes beobachten, dass gegenwärtig Millionen Familien in Armut geraten und als Folge die Zahl arbeitender Kinder wieder steigt.   »Die Ausbeutung von Kindern ist…

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    TERRE DES FEMMES durchbricht in der vermeintlich besinnlichen Weihnachtszeit das Schweigen über häusliche Gewalt mit Aktion in München

    TERRE DES FEMMES – Menschenrechte für die Frau e. V. eröffnet in der Münchner Innenstadt die künstlerische Aktion "UNBREAK – genauer hinsehen & häusliche Gewalt durchbrechen", gemeinsam mit den Agenturen thjnk und achtung! Mary, dem Künstler Simon Berger und der langjährigen TERRE DES FEMMES-Aktivistin Romy Stangl. Mit dieser starken Inszenierung will die Frauenrechtsorganisation bildlich das Schweigen über häusliche Gewalt gegen Frauen brechen: Mitten in der Münchener Innenstadt ist eine Schaufensterscheibe an mehreren Stellen zersplittert. Was zunächst nach Vandalismus aussieht, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als das Gesicht einer Frau in der zersplitterten Scheibe. Die Glasscherben ergeben das Portrait von Romy Stangl, die selbst Betroffene von häuslicher Gewalt war. „Ich habe…

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    Weltweit 40 Millionen Sklaven

    Zum Internationalen Tag der Menschenrechte fordert das Kinderhilfswerk terre des hommes von Politik und Wirtschaft ein deutlich stärkeres Engagement gegen Sklaverei. Weltweit werden nach Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation 40 Millionen Menschen als Sklaven ausgebeutet, darunter zehn Millionen Kinder. Sie werden verkauft, gegen ihren Willen festgehalten und gehandelt wie Gegenstände. »Das Verbot von Sklaverei ist mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte 1948 als internationale Norm völkerrechtlich verankert. Dass es dennoch im 21. Jahrhundert Sklaven gibt, ist ein Skandal und einer der gravierendsten Verstöße gegen die Menschenrechte«, sagte Birte Kötter, Vorstandssprecherin von terre des hommes.   Vor allem Frauen und Mädchen werden ausgebeutet: Sie schuften in privaten Haushalten und Fabriken, werden in…