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Unbeschwertes Spielen ist für Kinder in Zeiten der Corona-Pandemie besonders wichtig
Angesichts der Ausbreitung der Corona-Pandemie in zahlreichen Ländern Asiens, Afrikas und Lateinamerikas betont das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes zum diesjährigen Welttag für das Recht auf Spiel die Bedeutung des Spielens für Kinder. In zahlreichen Projektländern herrschen Ausgangssperren, Schulen sind geschlossen, Kinder leben mit ihren Familien auf engstem Raum. Viele Eltern arbeiten als Tagelöhner, in der Krise können sie nichts verdienen und wissen nicht, wie sie ihre Kinder ernähren sollen. »Es ist nicht verwunderlich, dass in vielen armen Familien große Spannungen und Verzweiflung herrschen, die sich auch auf ihre Kinder übertragen. Umso wichtiger ist es für sie, dass sie die Chance haben, durch Spielen Anspannung abzubauen und Momente der Unbeschwertheit…
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Weltweit hungern Millionen Schulkinder – extreme Kinderarmut steigt
Für arme und benachteiligte Kinder bedeutet die Corona-Krise Hunger, steigende Armut und zunehmende Gewalt. Deshalb fordern die Kinderhilfsorganisationen ChildFund, Plan International, Save the Children, SOS-Kinderdörfer weltweit, terre des hommes und World Vision, dass die internationale Staatengemeinschaft dringend die Belange der ärmsten Kinder in den am wenigsten entwickelten Ländern, in Konflikt- und Krisengebieten, in Flüchtlingslagern, auf der Straße oder von Kindern ohne elterliche Fürsorge berücksichtigen muss. Zurzeit können weltweit 1,3 Milliarden Schülerinnen und Schüler in Folge der Maßnahmen gegen das Virus keine Schule besuchen. Für die ärmsten Kinder fallen deshalb Schulspeisungen weg, für viele die wichtigste und oft einzige Mahlzeit des Tages. Laut Angaben des Welternährungsprogramms sind davon im Moment mindestens…
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Alibi-Handlung statt Einsatz für Kindeswohl
Das internationale Kinderhilfswerk terre des hommes kritisiert die Entscheidung der Bundesregierung, 50 Flüchtlingskinder aus dem Lager Moria auf der griechischen Insel Lesbos aufzunehmen. Es handele sich um eine reine Alibi-Handlung, kritisierte terre des hommes-Vorstandssprecherin Birte Kötter. terre des hommes hatte angesichts der katastrophalen Verhältnisse in Moria die Bundesregierung bereits vor fünf Wochen aufgefordert, EU-weit voranzugehen und 5.000 Flüchtlingskinder nach Deutschland zu holen. Zahlreiche Städte und Kommunen hatten sich zu diesem Zeitpunkt bereit erklärt, Flüchtlingskinder aufzunehmen. Anstatt aktiv zu werden, wartete das Innenministerium ab und brachte dann die Zahl von 1.600 Kindern ins Spiel, die aus Griechenland in verschiedene EU-Länder verteilt werden sollten. Auch daraus wurde mit dem Ausbruch der…
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Personelle Veränderungen im Vorstand bei terre des hommes
Im Vorstand von terre des hommes gibt es zum 1. April personelle Veränderungen. Beat Wehrle übernimmt das Amt als Vorstand Programme von Albert Recknagel, der in den Ruhestand geht. Der gebürtige Schweizer arbeitet seit 2012 für terre des hommes und war zuletzt als Leiter des terre des hommes-Büros in Bogota, Kolumbien, für die Koordination der Projektarbeit in Lateinamerika verantwortlich. Zuvor war Wehrle für die Nichtregierungsorganisation »E-Changer« in Brasilien sowie als Geschäftsführer in Fribourg in der Schweiz tätig. Als Sprecherin des Vorstandes hat das Präsidium von terre des hommes Birte Kötter, Vorstand Kommunikation, ernannt. Sie folgt in dieser Position auf Albert Recknagel, der die Sprecher-Funktion zuvor kommissarisch ausgeübt hat. Den dreiköpfigen…
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Faire Löhne für Textilarbeiterinnen
Zum Internationalen Frauentag macht das Kinderhilfswerk terre des hommes auf die prekäre Situation von Mädchen und Frauen in der Textilindustrie aufmerksam. In Branchen, in denen hauptsächlich Frauen beschäftigt sind, werden weltweit niedrigste Löhne gezahlt. »Arbeiterinnen in der Textilindustrie können häufig nicht einmal sich selbst ausreichend ernähren, geschweige denn ihre Kinder«, sagte Birte Kötter, Vorstand Kommunikation von terre des hommes. »Hungerlöhne halten Frauen in Abhängigkeit und führen dazu, dass Kinder mitarbeiten müssen.« So liegt der gesetzliche Mindestlohn in der indischen Textilindustrie bei 94 Euro im Monat, zum Leben brauchen die Familien aber rund 300 Euro, also mindestens das Dreifache. In nachgelagerten Stufen der Lieferkette, wie etwa in Baumwollspinnereien in Südindien, werden…