-
Statement zur Europäischen Wasserstoffstrategie vom 08.07.2020
Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstandes der Thüga Aktiengesellschaft: „Die Europäische Wasserstoffstrategie zeigt uns den Weg zu einem dekarbonisierten Europa auf. Die Ziele sind ambitioniert, die Maßnahmen hinreichend konkret. Bemerkenswert ist, dass die dezentrale Produktion von Wasserstoff sowie die Nutzung der für die Thüga-Gruppe elementar wichtigen Verteilnetze thematisiert sind. Die zögerliche Haltung der Kommission in punkto Beimischung von Wasserstoff in die Verteilnetze sehen wir kritisch. Deutschland wird die anspruchsvollen CO2-Minderungsziele mit Strom und dem Ausbau der Elektromobilität allein nicht schaffen. Dazu braucht es den Einsatz von erneuerbarem und dekarbonisiertem Gas. Deshalb können wir nicht wie vorgesehen bis 2025 mit der Klärung offener Fragen zur Wasserstoffbeimischung warten, die die Kommission zurecht adressiert. Stattdessen müssen wir konkrete Testfälle schaffen und zügig mit der Beimischung beginnen, um auf lange Sicht reine Wasserstoffnetze betreiben zu können. Wasserstoff nur über Ferngasnetze an die Großindustrie zu liefern, ist ebenfalls nicht zielführend. Mehr als die Hälfte der Industriegasmengen (52%) erreichen die Großkunden in Deutschland über die Verteilnetze, das gilt auch für die Gasversorgung von Kraftwerken (57%). Die Dekarbonisierung dieser beiden Sektoren kann folglich nur über…
-
BDEW greift Kernelemente des „5-Punkte-Plans“ der Thüga-Gruppe auf
München, Berlin. Die jüngst vom Branchenverband BDEW vorgestellte „Roadmap Gas“ bestätigt wesentliche Positionen des „5-Punkte-Plan für erneuerbare Gase“ der Thüga-Gruppe aus dem vergangenen Jahr. Mit der BDEW „Roadmap Gas – Dekarbonisierung, Versorgungssicherheit und Flexibilität mit klimaneutralen Gasen“ zeigt der Branchenverband umfassend und fachlich fundiert auf, wie die vorhandene Gasinfrastruktur einen zentralen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Wir begrüßen insbesondere: den aufgezeigten Pfad zur zunehmenden Beimischung von Wasserstoff bis hin zu 100% auf allen Netzebenen. Die vorgeschlagenen parallelen Leitungen von Erdgas und Wasserstoff auf Ebene der Fernleitungsnetzbetreiber gibt den Verteilnetzbetreibern und den angeschlossenen Kunden die notwendige Flexibilität bei der Transformation hin zu höheren Wasserstoff-Beimischungen. die mögliche Nutzung von klimaneutralem Gas in…
-
Klicken und (Los)legen: Neues Bündnis entwickelt Apps zum einfachen Einmessen von Hausanschlüssen
Vermessen, Dokumentieren, Aufträge erstellen: Neue Häuser oder Gewerbeimmobilien an Strom-, Gas-, Wärme- oder Datennetze anzuschließen gehört zu den Kernaufgaben von Netzbetreibern. Ein Bündnis aus Entwicklern und Anwendern will jetzt die erforderlichen Aufmaß-Prozesse Anschlussleitungen mit Hilfe neuer Apps auf Basis einer digitalen Plattform deutlich vereinfachen und beschleunigen. Im Bündnis haben sich der Umweltdienstleister Veolia, das Start-up Vaira und die Thüga Energienetze, ein 100%iges Tochterunternehmen der Thüga Aktiengesellschaft, zusammengetan. Die Partner sind zuversichtlich, in den kommenden 18 Monaten Praxis-erprobte Apps für die Erstellung von Aufmaß-Skizzen sowie für das Einmessen von x/y-Koordinaten für Hausanschlüsse und die verbauten Bauteile auf den Markt bringen zu können. Diese sollen dann allen Netzbetreibern deutschlandweit zur Verfügung gestellt…
-
Erstes Smart-City-Reallabor der Thüga: Koblenz bekommt Klimastraße
In einem gemeinsamen Reallabor testen die Energieversorgung Mittelrhein (evm) und die Thüga innovative Smart-City-Lösungen für Koblenz. Die „Klimastraße“ wird mehrere Anwendungen verbinden: Parkraumüberwachung, Ladeinfrastruktur, Emissions- und weitere Sensorik. Im September sollen die ersten Anlagen in Betrieb gehen. Mit der „Klimastraße” konnte sich die evm bei der Ausschreibung für das Reallabor durchsetzen. Das Thüga-Kompetenzcenter Innovation hatte Anfang 2020 Thüga-Partnerunternehmen aufgefordert, sich zu bewerben. Den Gewinner wählten die 39 Mitglieder der Innovationsplattform per Abstimmung. Ziel des Reallabors ist die Pilotierung von anwendungsübergreifenden Smart-City-Projekten unter realen Bedingungen vor Ort. Bürger profitieren im Alltag Energieversorgern und ihren Kommunen eröffnet ein solcher Probelauf wesentliche Erkenntnisse für den Wandel zur Smart City. Josef Rönz, Vorstandsvorsitzender der…
-
Gold für Thüga: Stadtwerkeverbund ist „Best Recruiter 2019/2020“
Die Thüga Aktiengesellschaft, Kern des bundesweit größten Stadtwerkeverbunds, erringt den Branchensieg in der Energiesparte im Recruiting-Vergleich „Best Recruiters 2019/2020“ für Deutschland. Mit 74 von 100 Punkten liegt sie unter 415 geprüften deutschen Unternehmen auf Platz 41 und erhält das vom österreichischen career Institut verliehene Recruiting-Siegel in Gold. „Wir freuen uns über die Auszeichnung, denn qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser größtes Kapital“, sagt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga Aktiengesellschaft. „Die Energiebranche bietet vielfältige, spannende Perspektiven für Einsteiger sowie Berufserfahrene und diese Bewerber gilt es im Recruiting zu erreichen. Daher haben wir uns auf die Fahnen geschrieben, Digitalisierung zu leben und die Arbeitswelt 4.0 mitzugestalten.“ Der erste Platz in…
-
Thüga behauptet sich mit stabilem Ergebnis in einem kompetitiven Umfeld
Nach Abschluss des Geschäftsjahres 2019 präsentiert die Thüga ein stabiles Ergebnis. Für kommende Herausforderungen sieht sich Deutschlands größter Stadtwerkeverbund gut aufgestellt. Gemeinsame Projekte und Investitionen in den Bereichen Digitalisierung und Erneuerbare Energien stehen dabei neben anderen im Fokus. In Sachen Nachhaltigkeit stellt sich die Thüga für die Zukunft auf. Die Thüga hat das Geschäftsjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen. Die rund 100 Partnerunternehmen des bundesweit größten Verbunds kommunaler und regionaler Energie- und Wasserversorger konnten sich im kompetitiven Markt behaupten. Trotz verschärfter Rahmenbedingungen und hoher Investitionen in die Versorgungssicherheit sowie den Klimaschutz werden die Ausschüttungen mindestens stabil gehalten. Das spiegelt sich im Bilanzgewinn der Thüga Holding wider: Dieser lag mit 277,5 Mio. Euro…
-
Mit künstlicher Intelligenz gezielt und effizient zum Vertriebserfolg
Beim Vertrieb neuer Produkte und Dienstleistungen im Energiemarkt zählt jeder Kunde. Das Start-up Geospin hat einen Algorithmus entwickelt, der Geo- und Verbraucherdaten miteinander verknüpft, um potenzielle Kunden für PV-Speicher oder Ladesäulen effizient ausfindig zu machen. Das Freiburger Unternehmen vertreibt den „Kundenfinder“ unter anderem bei Stadtwerken. Energieversorger stehen bei der Vermarktung neuer Geschäftsmodelle vor der Herausforderung, potenzielle Kunden gezielt anzusprechen. Für den Vertrieb von Produkten wie PV-Speicher oder Ladelösungen für Elektroautos fehlt es häufig an Informationen für die präzise Ansprache. Die Folge sind hohe Streuverluste, sprich: hohe Kosten bei geringem Ertrag. Die Geospin GmbH, eine Beteiligung der Thüga SmartService, hat hierfür eine Lösung entwickelt. Der „Kundenfinder“ des Start-ups kombiniert anonymisierte Verbraucherdaten…
-
Thüga beteiligt sich an BS Energy-Tochter Kom-Dia
Das Unternehmen mit aktuell zehn Mitarbeitern wurde von BS Energy vor gut einem Jahr mit Unterstützung der Thüga AG gegründet. Der Aufbau der Kom-Dia war Bestandteil des Angebots, mit dem sich der Stadtwerkeverbund im Jahr 2018 erfolgreich um 24,8 Prozent der Anteile am Braunschweiger Energieversorger beworben hatte. „Mit unserer Beteiligung an Kom-Dia erfüllen wir nicht nur eine Vereinbarung mit den Gesellschaftern von BS Energy, sondern unterstützen aktiv die Entwicklung dieser Innovationsschmiede, die zukünftig auch über die Stadtgrenzen von Braunschweig hinaus wirken soll“, erklärt Michael Riechel, Vorsitzender des Vorstands der Thüga AG. Kooperation stärkt Innovation Dr. Volker Lang, Vorstand von BS Energy und Geschäftsführer von Kom-Dia, sagt: „In der Thüga hat…
-
Thüga Erneuerbare Energien baut Wind- und Solarenergie-Portfolio weiter aus
Das EE-Portfolio der Thüga Erneuerbare Energien (THEE) wächst auch unter den aktuell schwierigen Marktbedingungen weiter. Die Plusgesellschaft der Thüga-Gruppe erwirbt zwei Windparks (13,6 MW) sowie zwei Solaranlagen (3,2 MWp) in Deutschland. Damit betreibt der kommunale Investor jetzt insgesamt 27 Wind- und acht Solarparks. Die Thüga Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG (THEE) baut ihr Portfolio um zwei bestehende Windparks in Brandenburg und Rheinland-Pfalz sowie zwei Solarparks in Mecklenburg-Vorpommern aus. Damit wächst das Windenergieportfolio der THEE um 13,6 MW auf rund 282 MW. In 2018/2019 hatte die THEE bereits sechs Solarparks erworben, die teilweise durch ihre Tochter THEE Solar GmbH & Co. KG betrieben werden. Mit dem aktuellen Erwerb der zwei…
-
Grün Heizen mit Wasserstoff aus Windenergie
Die Thüga-Gruppe beteiligt sich am Reallabor „Westküste 100“. Ziel ist der Aufbau einer regionalen Wasserstoffwirtschaft im industriellen Maßstab zur Dekarbonisierung von Industrie, Verkehr und Wärme. Das Projekt „Westküste 100“ ist einer der Gewinner des Ideenwettbewerbes „Reallabore der Energiewende“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Herzstück des Projekts ist der ganzheitliche Forschungs- und Entwicklungsansatz, aus Offshore-Windenergie grünen Wasserstoff zu produzieren und hierbei die entstehende Abwärme, den Wasserstoff und den Sauerstoff zu verwenden. Der grüne Wasserstoff soll sowohl für die Produktion klimafreundlicher Treibstoffe für Flugzeuge genutzt als auch in Gasnetze eingespeist werden. Für die Treibstoffherstellung wird Wasserstoff aus der Elektrolyse und unvermeidbares CO2 aus der regionalen Zementproduktion in Schleswig-Holstein für den Herstellungsprozess…